Kirschlorbeer bald tod ?

 
Azubi
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Kirschlorbeer bald tod ?

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Gepostet: 19.04.2007 - 23:09 Uhr  ·  #1
Hallo zusammen,

wir haben vor ca 3 Jahren bei uns eine Kirschlorbeerhecke gepflanzt (von einer Baumschule, nicht von OBI). Leider auf recht lehmigem Boden. Wir wußten damals noch nicht, dass das der Kirschlorbeer nicht so gerne mag. Er ist bis heute auch nicht sonderlich gewachesen, aber zu allem Überfluß hat er dieses Jahr noch die Schrotkugelkrankheit (oder so ähnlich) bekommen und wir haben Läuse entdeckt.
Alles soweit kein Problem, aber.....
jetzt haben wir noch hunderte von Raupen (oder Larven?) auf den Blättern entdeckt. Und zwar kleben die Raupen immer zwei Blätter zusammen (mit einer Art feinem, weißem Netz) und setzten sich dann in die Mitte zwischen die Blätter und fressen die Blätter kaputt. Einige hatten sich schon verpuppt. Müßte ich die entsprechenden Blätter entfernen, könnte ich fast 80% wegschneiden.

Jetzt meine Fragen:
1) Ist meine Hecke mit dem ganzen Befall noch zu retten?
2) Muß ich eventuell den Boden großflächig auskoffern und mit humusartigem Boden ersetzen?
3)Hängen die drei Krankheiten evtl zusammen?
4) Die Schrotkugelkrankheit haben wir bereits mit der Chemokeule besprüht. Wie lange dauert es, bis ich einen Erfolg sehe und muß ich alle befallenen Blätter von der Pflanze entfernen (vom Boden aufgehoben haben wir schon alle)?
5)Was ist das für eine Raupe und was kann ich dagegen tun?
6) Muß ich die Blätter mit den Raupen von der Pflanze entfernen?

Danke für die Antworten.

Es grüßt ein verzweifleter

Bernd
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Re: Kirschlorbeer bald tod ?

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Gepostet: 19.04.2007 - 23:37 Uhr  ·  #2
hallo bernd,
dein problem wird weniger der lehmboden sein - kirschlorbeer wächst eigentlich auch darauf ganz gut.
eher tippe ich auf bodenverdichtung oder nährstoffmangel, was wiederum bewirkt, dass geschwächte pflanzen leichter von schädlingen und pilzen befallen werden können.
löcher in blättern könnte auch der dickmaulrüssler sein, dessen larven momentan noch sehr erfolgreich mit nematoden bekämpft werden können.
gegen raupen und läuse hilft sehr erfolgreich Confidor® WG 70.

mfg roland
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Krankheit oder Schädling? Braune Blätter, kleine Tiere, was tun?
Neben den verbreiteten Schädlingen wie Blattläuse, Spinnmilben, Wollläuse, Schmierläuse, Schildläuse, Thripse, Weiße Fliege und Trauermücken gibt es auch häufige Pilzerkrankungen wie echten und falschen Mehltau, Rost und Schimmel, die zu Flecken und Schäden an der Pflanze führen. Neben den chemischen Mitteln wie Insektizide und Fungizide gibt es auch oft gute Hausmittel zu Bekämpfung der Krankheiten oder Schädlinge. Ein optimaler Standort bezüglich Licht und Boden, die richtige Erde oder ein neues Substrat sowie regelmäßiges Düngen können eine Pflanze stärken und unanfälliger gegen Schädlingsbefall und Krankheiten machen.

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