Na, dann mache ich mal weiter:
Gestern war es also nach langer Zeit mal wieder so weit... Kino!
Da uns eher nach seichter Unterhaltung war und man ja immerhin auf Johnny Depp hoffen konnte, fiel die Wahl also auf den 3D-Film "Alice im Wunderland" und ich kann Euch sagen, die Zeiten in denen man auch mal für €6,- ins Kino gehen kann sind definitiv vorbei.
Aber gut, das ist ja gerade nicht das Thema.
"Alice im Wunderland" ist ein Remake des bekannten Märchens.
Alice ist inzwischen erwachsen geworden, flüchtet von Ihrer eigenen Verlobungsfeier, da alle von ihr erwarten einen rothaarigen Schleimbeutel mit Verdauungsproblemen zu heiraten. Da kommt das Kaninchen mit der Weste gerade recht und - siehe da - die ganze bekannte Geschichte wiederholt sich.
Sie stürzt in den Kaninchenbau, schlürft Tränke zum Schrumpfen, isst Kuchen, die einen wachsen lassen und trifft merkwürdige Kreaturen, tritt gegen die fiese rote Königin an und - Surprise - das Gute siegt, wie immer, über das Böse.
Der ganze Film ist durchaus nett gemacht und man kann ihn sich ganz gut anschauen.
Herr Depp ist nicht ganz so überragend, wie in seinen anderen Rollen als Wunderling, aber es ist alles in allem okay.
Der Film ist übrigens ab 12 Jahren freigegeben, was mich ein wenig verwundert hat.
Gut, da wird einem Drachen-ähnlichen Wesen mal der Kopf abgeschlagen, aber eigentlich ist er jetzt nicht so wahnsinnig aufregend, als dass die heutigen Kinder sich noch ängstigen würden.
Wie gesagt, wer mal wieder einen netten und eingängigen Film sehen will, ist ganz gut aufgehoben, aber erwartet bitte keinen Streifen, der in die Filmgeschichte eingeht. Das gibt er nicht her.
Wenn man also nicht auf die Illusion besteht, die Grinsekatze praktisch streicheln zu können, kann auch getrost warten, bis "Alice" mal in normalen Fernsehen läuft.