Hochbeete

 
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Hochbeete

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Gepostet: 31.07.2012 - 08:50 Uhr  ·  #1
Mein Traum war immer ein Bauerngarten. Bzw. ein Garten mit Wegen, die man entlanglaufen kann.

Das Problem hier? Karstgebiet. Trotz Neugestaltung des Gartens mit Neuaufschüttung von Erde, haben wir teilweise nur 30 cm Erde, bevor der Stein kommt. Lange Zeit hatten wir keinen Maulwurf, er benötigte wohl eine Hilti, um in unseren Garten einen Tunnel anzulegen. Erst 3 Jahre nach unserem Einzug, findet sich einer in der Wildwiese. Da kann er auch bleiben.

Also waren Hochbeete eine Lösung.

So wurden also ca. 20 qm vom Garten für diesen Teilgarten eingeplant. Es wurden insgesamt 4 Beete. 3 große und ein kleines. Die großen mit ca. 290 cm lang und 80 cm breit (Außenmaße 300 x 90 cm), das kleine 145 x 80 cm (Außenmaß ca. 150 x 90). Die Wege zwischen den Beeten ist 50 cm, also so breit, dass man problemlos mit einem Rasenmäher hantieren kann.

Etwas Platz wurde verschwendet, weil die Beete nicht direkt am Zaun mit den Koniferen stehen sollten. Es ist dort etwas zu schattig. Also stehen sie mit 50 cm Abstand zum Zaun.

Dann musste auch noch Platz geschaffen werden für ein Gartenhäuschen. Zu groß sollte es nicht sein, auch nicht zu klein. Ich wollte dicht am Garten meine Gerätschaften haben. Also ein kleines Häuschen mit einer Grundfläche von 180 x 200 cm. Innen kann man in der Mitte problemlos stehen. Es bietet Platz für 2 Regale und einen Pflanztisch. Der Rasenmäher wohnt nun auch dort drin. Seitdem gibt es auch einen Benzinrasenmäher. Vorher musste ich den Elektromäher ständig eine Treppe runterschleppen. Ein Benzinmäher wiegt um einiges mehr. Ich hätte nie gedacht, wie frei man sich ohne Kabel fühlen kann.

Die Hochbeete haben wir selbst gemacht. Aus kesseldruchimprägnierten Kiefernhölzern - das waren Reste vom Terrassenbau. Innen wurde das mit Teichfolie ausgeschlagen, der Boden aber frei gelassen. Leider ist unser Garten nicht eben, die Hochbeete sollten aber auf einer Ebene stehen. So mussten Löcher gestemmt werden, Steine gesetzt und ausgerichtet werden, damit alles plan ist.

Die Füllung: Als erstes kam alles aus dem Komposter da rein. Gras, so musste ich lernen, verrottet im Komposter schwer bis gar nicht. Als Unterfüllung für die Hochbeete aber gut. Dann die Abschnitte der Koniferen. Darauf billige Erde und dann 20 - 30 cm tief gute teure Erde.

Meine ersten Pflanzversuche - ich bin ja Neuling im Gärtnern. Es wurden Gemüsepflanzen gekauft. Der Kohlrabi wuchs ohne Probleme. Der Weißkohl dürfte etwas zu eng stehen. Der Blumenkohl ging kaputt. Die Gurke wuchert, blüht nun aber. Der Lauch wächst auch, wie auch der Sellerie. Der Salat wuchs auch und schmeckte auch.

Selbst gezogen?

Mangold, das schaffe ich, sieht auch spitzenmäßig aus.
Radischen - schaffte ich auch, schmecken auch viel besser als gekaufte. Zumindest bilde ich mir das ein.
Pack Choi kam auch, wie auch Mizuma, Chinakohl, Eisbergsalat, Kraussalat, Rauke, Erbsen.

Selbst 4 Sojapflanzen konnte ich ziehen. Schauen, ob ich wirklich Sojabohnen ernten kann. Noch nicht reife heißen dann Edamame - und sind sehr, sehr lecker. Seit ein paar Tagen blühen die Sojapflanzen nun.

Ach ja, Kartoffel wachsen auch im Hochbeet.

Auf eines muss ich nächstes Jahr achten - ein Management. Ich wusste ja nichts über die Pflanzen, Platzbedarf usw. Auch nicht, dass man Mangold mehrfach abernten kann. Also bei den Pflanzen einfach ein paar Blätter abschneiden und er wächst weiter. Das gleiche bei Mizuma. Also habe ich von diesen Pflanzen etwas zu viel.

Auch der Pflanzabstand zwischen den einzelnen Pflanzen.

Daher für das nächste Jahr schauen, was ich dieses Jahr hin bekam und dann die Hochbeete mit den einzelnen Pflanzen planen. Nächstes Jahr werden es wohl auch mehr Erbsen sein, die auch etwas anders gepflanzt werden, damit die Rankgerüste besser geplant werden können.

Über was ich mich auch richtig freue ist der Brunnen, der neben den Hochbeeten steht. Wir hatten bei der Neugestaltung gleich ein Wasserrohr in diesen Teil des Gartens legen lassen. Schlau wäre es noch gewesen, gleich auch eine Stromleitung dahin zu legen. Aber na ja. Wasser ist besser als gar nichts.

Problem Schnecken:

in der Anfangszeit hatte ich keine Schnecken in den Beeten. Nun fanden sie doch den Weg dahin. Es wird noch eine Umrandung für die Beete geben. Schauen, wie wir die als Schneckensperre planen können.

Hier noch ein Bild von den Hochbeeten:



Das Bild entstand ca. 1 Monat nach Befüllung mit Erde.


Ich möchte noch eine Umrandung haben. Ein Zaun? Viel lieber wäre mir eine Hecke, ca. 90 cm hoch, also ungefähr die Höhe, die die Hochbeete haben. Linguster fände ich schön. Am Zaun habe ich von unserer Seite auch noch einige Vogelnährgehölzer gepflanzt.

Das einzige Problem, welches ich mit den Hochbeeten habe ist, dass einer meiner Kater denkt, dies sein ein XXXXXXXXXXXXXXXXXXL Katzenklo und ständig meine kleinen Pflanzen aus- oder verbuddelt. Daher liegen nun Rankgitter über den Trögen, damit er da nicht rein kommt.
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Re: Hochbeete

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Gepostet: 31.07.2012 - 20:18 Uhr  ·  #2
@ Angela67
schön wie du die entstehung deines gartens geschildert hast, die hochbeete sind super und vor allem rückenschonend. ich hätte auf den grund noch viel baumschnitt und grobes material gegeben, das ist langzeitdünger und bringt luft an die wurzeln. einen pflanzplan würde ich auch für`s nächste jahr machen, nicht alle pflanzen vertragen sich miteinander. andere fördern sich gegenseitig und halten ungeziefer fern. kartoffeln würde ich nicht auf das hochbeet setzen, sie verbrauchen zuviel platz und stehen zu lange. ein kräuterbeet würde sich bestimmt auch gut in euer grünes reich integrieren und bringt insekten zum bestäuben.
viel glück und erfolg im garten. es wäre schön die entwicklung in bildern zu sehen.
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Re: Hochbeete

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Gepostet: 31.07.2012 - 20:52 Uhr  ·  #3
Meinen Glückwunsch ... wirklich gut gelungen.

Ich würde mir allerdings, wenn du wirklich Kartoffeln abbauen willst, noch ein weiteres Beet dazu nehmen, dass dann sozuagen immer das Kartoffelbeet ausmacht. Bzw. im Rahmen des Fruchwechsels die Kartoffeln in einem der anderen Beete anbauen. Aber gründlich ausbuddeln, sonst hast du schnell überall Kartoffelsämlinge.
Ich empfehle dir auch, die Beete immer wieder mal mit gereiften Mist aufzufüllen, das bringt zusätzlich gute Bodenstruktur rein.

Die Hecke ... soll die rings um das Grundstück?? Wenn ja, würde ich nicht nur Liguster nehmen, auch wenn der sich sehr gut schneiden lässt. Ich würde die Sache optisch bunter gestalten und wenn du einheimische fruchttragende Wildgehölze mit vorsiehst, dann hast du im Winter ganz viele gefiederte Besucher. Rasenschnitt unter die Hecke gepackt, düngt diese sehr gut durch die langsame Rotte. Mache ich jedenfalls so und die Unkräuter werden unterdrückt.
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Re: Hochbeete

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Gepostet: 31.07.2012 - 21:39 Uhr  ·  #4
Die Hecke wäre nur um den Bauerngarten, damit er optisch noch mehr als eigenständiger Garten existiert. Da ich 3 Katzen habe, wünsche ich mir schon Hecken, wo Vögel nisten können, ohne dass die Katzen da ran kommen.

An dem Zaun zu den Koniferen habe ich Vogelnährgehölzer gepflanzt. Darunter Pfaffenhütchen, Hagebutten, Felsenbirne, Vogelbeere, Scharlachdorn, Weißdorn, Feuerdorn usw. Bisher tun sich die Amseln an den 2 Apfelbeeren gütlich. Auch die Felsenbirne ist bei den Vögeln beliebt. Unter diesen Gehölzer hatte ich Bodendecker gepflanzt. Da dort aber der Rasen nicht angegangen war, wuchert das Unkraut. 1 Bodendecker hat es nicht geschafft. Die Cranberrys sind aber unverwüstlicher und versuchen sich gegen das Unkraut durch zu setzen. Ich reduziere das Unkraut auch regelmäßig, damit die Cranberrys wachsen können. Ich denke, ich kann noch ein paar pflanzen, da der Abstand zu hoch war. Die meisten fangen jetzt an, Früchte zu tragen.

Für die Kartoffel habe ich eigentlich 3 Pflanzsäcke neben dem Gartenhaus. In den Hochbeeten ist eine Reihe, weil ich nicht wusste, ob ich aus Samen wirklich Pflanzen ziehen kann. Aber danke für den Hinweis, die komplett auszubuddeln, nur keine vergessen.

Ich wollte einen Garten haben, der etwas Natur zurück gibt. Dafür haben wir knappe 100 qm als Wildwiese gelassen. Dazu viele Obstbäume. Blumen, von denen ich hoffe, dass sie das ganze Jahr hindurch blühen. Leider wachsen meine Bienenbäume nicht so, wie ich mir das vorgestellt habe. Versprochen waren bis zu 50 cm pro Jahr. Die 2 schaffen nicht mal 20 cm, und bei einem ist der Hauptstamm dieses Jahr abgestorben.

In der Mitte des Gartens steht eine Platane. Sie ist der Hauptbaum im Garten. Unter ihr ein gepflasterter Platz mit einer selbst gebauten Rundbank. Eigentlich muss sie Platz haben, auch wenn sie groß wird.

Nächstes Jahr muss unserer Balkon/Terrasse neu gemacht werden. Das Problem dabei ist, dass es hier windig ist und man dort wie auf dem Präsentierteller sitzt. Daher wird der Platz bisher wenig genutzt. Ich hätte gerne als Sichtschutz 2 Hochbeete - oder etwas in der Art - zu den Seiten der beiden Nachbarn, die auf den Balkon schauen können. Bisher ist der Balkon ca. 16 qm groß. Wir werden ihn wohl größer machen, einfach, damit man später ohne Leiter oder Gerüst das Haus streichen kann. Dann kämen noch mal 16 qm hinzu. Ich überlege nun, ob es nicht praktischer wäre, ein Kräuterbeet dort anzulegen. Leider dank Wind und Kälte überleben nicht alle Kräuter. Was ich hier in Kübel habe und überlebt ist: Zatar, Estragon, Gemüsechilli. Basilikum ging meistens recht schnell ein, während es unten im Hochbeet wuchert. Ysop, Liebstöckel, Pimpernelle wachsen in Kübel in einer Gartenecke, wo es nicht so windig ist. Bohnenkraut, Thymian u. a. in Ringflorsteinen. Diese müssten auch auf dem Balkon wachsen können.
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Re: Hochbeete

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Gepostet: 31.07.2012 - 23:02 Uhr  ·  #5
In welcher Ecke der Welt lebst du denn?? Direkt an der Küste wegen dem Wind??

Ich würde die Hecke aber nicht zu dicht an deinen Garten ranpflanzen. Ganz einfach aus dem Grund, dass sich die Hecke alle Nährstoffe nimmt, die sie kriegen kann. Ich habe das Problem, dass meine Thujahecke zu sehr die Nährstoffe aus dem Gemüsebeet zieht, aber zugleich auch den Wind abhält.

Meine Hochbeete sind nur sehr klein, aber auch hier findet ein gewisser Nährstoffentzug durch die umliegenden Pflanzen statt. Ist halt so.

Das mit den Katzen ist freilich doof, schick sie doch mal zu mir, ich kämpfe mit Wühlmäusen. Aber Vögel wissen fast automatisch, wo es ihnen gut geht. Auch wenn Katzen auf dem Grundstück leben.

Was sind denn Bienenbäume?? Egal ... jeder Baum hat gute und schlechte Wachstumsjahre. Ist meine Beobachtung. Und manchmal brauchen Bäume/Pflanzen auch etwas Zeit, ehe sie wirklich zu wachsen beginnen.

Sei nicht zu optimistisch mit dem Wachstum der Kräuter in Ringflorsteinen. Kräuter sind manchmal richtige Sensibelchen. Vielleicht wäre es zum Verständnis besser, wenn man mal eine kleine Skizze/Bild zu sehen bekäme, welches deine Problemecke ist. dann könnte man vielleicht auch etwas anderes empfehlen.
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Re: Hochbeete

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Gepostet: 01.08.2012 - 08:32 Uhr  ·  #6
Es ist hier windig, davon erzählen auch die unzähligen Windkrafträder. Wir leben auf 370 Höhenmeter, daher ist es hier auch etwas kühler.

Die Hecke sollte ca. 50 - 90 cm von den Beeten entfernt sein, auch damit man noch um die Beete rum gehen kann. Ich möchte sie ja von allen Seiten bepflanzen können. Einen Zaun fände ich irgendwie nicht so schön, es sei denn so einen geflochtenen. Der kostet aber mehr Zeit und Geld als eine Hecke.

Die Ringflorsteine sind per se das Problem. Bei der Gestaltung des Gartens musste die Hanglage abgefangen werden. Wir hatten das Haus gekauft - und in den Garten führte nur eine Treppe: Holzgerüst mit Kies belegt. Das war mehr als gefährlich. Die Terrasse im Garten war nur ein Kies Bett. Also wurde in Terrassen gearbeitet, damit der Hang wo die Treppe entstehen sollte, etwas abgefangen wird. Es entstand dabei ein Platz, auf dem nun der Grillplatz ist. Um die Terrassen abzusichern nahmen wir dann Ringflorsteine. Nicht das schönste, aber günstig.

Der Garten selbst sollte eigentlich aus 3 Ebenen bestehen. Die erste sollte grüner Rasen sein, dann die nächste der Gemüsegarten, dann die Wildwiese. Dank Karstgebiet kam der Bagger nur so tief, dass es nur für 1 Terrasse reichte. Wir hätten sonst für die erste eine masse Erde aufschütten müssen, was aber nicht geklappt hätte. So gibt es nun nur 2 Ebenen, wovon dann die Wildwiese 1 Treppenstufenhöhe unter dem Rasen liegt. Abgefangen durch Ringflor.

Tja, 3 Jahre Ringflor und dessen Bepflanzung. Etwas raueres Klima, Ringflor, früherer Winter, späterer Frühling, kühlere Witterung, feuchtere Witterung - ich spreche nur für die nächste Stadt auf 120 - 200 Höhenmeter als Vergleich.

Es überleben im Ringflor zur Wildwiese: Fingerstrauch, Bohnenkraut, Thymian, Katzenminze, Astern, Römische Kamille, Minze, Baldrian, Storchenschnabel, Lavendel - und noch 3 Pflanzen, deren Namen ich nicht mehr kenne.

Im Ringflor zum Grillplatz überlebten 2 Jahre lang Bodendeckerrosen. Den letzten Winter schafften sie leider nicht. Sie waren auch beim Ringflor Wildwiese und überlebten auch dort nicht. Nun habe ich dort - also Grillplatz - Ackerhornkraut gepflanzt. Die Vorbesitzer hatten auch etwas Ringflor mit Ackerhornkraut gepflanzt und diese Pflanze wuchert, auch ohne dass ich mich darum kümmere. Sie müsste den Ringflor irgendwann etwas verdecken. Zu dem Ackerhornkraut pflanzte ich auch noch Dalmatinische Glockenblumen. Ich hoffe, dass diese Kombination klappt. Bisher schafft es das Hornkraut nicht, die Glockenblume zu verdrängen.

Bei der Terrasse unten ist auch Ringflor. Dieser ist mit Nelken und römischer Teppichkamille bepflanzt. Leider hatte es diesen Winter ein paar Teppichkamillen hingerafft.

Was also unter den Umständen des Ringflors wächst wie Bohnenkraut, Thymian, müsste dann eigentlich auch woanders überleben können. Ysop z. B. wächst dort nicht. In der geschützten Ecke wächst er aber sehr gut.

Ein anderer Teil des Gartens wird noch nächstes Jahr gestaltet. Dort wuchs auch das Gras nicht an. Ich habe dort nur Ackerschachtelhalm. Dort soll ein Bachlauf entstehen - wünscht meine bessere Hälfte. Ich möchte lieber nur einen Wasserfall, der in ein steinerndes Becken mit Kies ausgelegt plätschert. Das ganze soll sehr puristisch werden, eigentlich eine Kiesfläche, worin einige Teddybäume gepflanzt werden. Der Rest des Gartens ist sehr grün und mit vielen Bäumen und Blumen besetzt, so dass eine puristische Stelle wahrscheinlich sehr gut wirken wird. Ein paar Steingartenpflanzen kann man natürlich auch dort mit reinsetzen.

Probleme habe ich eigentlich nur mit dem Rasen. Die Aussaat ging nicht richtig auf. Nach der Aussaat hatte ich nur Beifuß als Rasen. Nicht wirklich schön. Auch in der Wildwiese ist Beifuß neben den Disteln die dominierende Pflanze. Auch wenn Disteln in eine Wildwiese gehören, steche ich viele aus, damit auch andere Pflanzen eine Chance haben, denn die Disteln wuchern wie sonst was. So viel Beifuß, wie hier wächst, kann ich nicht als Küchenkraut verwenden.

Die Katzen könntest Du gerne haben. Hier töten sie zurzeit die armen Feldmäuse. Leider fressen sie diese nicht. Richtige Mäuse fangen sie aber auch, und deren Tod ist dann nicht ganz umsonst, denn diese werden gefressen.

Vor 1 Monat kam ein Kater mit einem Hausrotschwanzweibchen im Maul ins Haus. Ich konnte ihm den Vogel abnehmen, dieser flog dann panisch durch das Kippfenster nach draußen. Hoffentlich hatte er keine inneren Verletzungen. Ich sehe nun 2 Pärchen Hausrotschwänze. Vielleicht ist eines der Weibchen das, was ich retten konnte. Gelernt haben sie nichts, sie fliegen immer noch im Garten und hüpfen dort herum. Meine Katze bekam vorgestern fast einen Zilpzalp - zum Glück konnte der entkommen.

Wenn sie Wühlmäuse fangen sollen - hast Du etwas gegen Löcher, die Katzen graben?
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Re: Hochbeete

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Gepostet: 01.08.2012 - 13:55 Uhr  ·  #7
Hmm, das ist doch noch etwas mehr an Information.

Deine Miezen sollen mal ihre Koffer packen, ich glaube, in meinen Garten können sie es lange aushalten. Und wenn sie denn Löcher graben, dann bitte an den mir genehmen Stellen, damit ich gleich Pflanzlöcher habe.

Gut, das war aus dem ersten Posting nicht zu erkennen, dass ihr ebenfalls in der wunderschönen Terrassenhanglage wohnt und gärtnert. Wir haben zwar "nur" einen Kleingarten, aber ebenso am Hang. Allerdings konnten wir die Erde auch bewegen, dass wir richtige Flächen haben.

Also ... Ringsteine bepflanzen ... ich würde pro Ring nur eine Pflanze vorsehen. Dazu Pflänzchen, die mit dem geringen Nährstoffangebot der Pflanzsteine zurecht kommen und eventuell Wurzeln bis zur nächsten Etage bilden können. Mein Vorschlag wäre, dass du eine Lavendelecke machst, dann eine mit Thymian (da gibt es auch sehr schöne Sorten, die unterschiedliche Farben haben), dann mit Akelei, Stockrosen ...

Ich habe eine ziemlich große Mauer mit sehr wenig Erde/Substrat, auf der gedeihen Salbei (voriges Jahr erst selbst gezogen und dahin verpflanzt, hat mit einer Abdeckung durch Tannenreisig sehr gut überlebt), Lavendel, Feldthymian ... und das schon seit Jahren. In einem Pflanzring kultiviere ich seit etwa 4 Jahren sehr erfolgreich Waldmeister im Halbschatten ... der hat zwar etwa gelitten im letzten Winter erholt sich aber gerade.

Meine Bodendeckerrosen sind auch fast alle dem letzten Winter (und den Wühlmäusen) zum Opfer gefallen. Scheint wohl das generelle Übel gewesen zu sein.

Wichtig für die Zukunft wäre mir bei deiner Problematik, dass ich humose Bodenmasse schaffe. Letztendlich geht es mir genauso ... ich doktere diebezüglich seit 20 Jahren daran. Also wird bei uns so ziemlich alles kompostiert was geht und es reicht nie.

Dein Rasen ... letztlich weißt du nicht was genau in dem Saatgut ist, was in der Erde für Samen lagert. Da hilft nur Geduld und der Ausstecher. Den Rasenschnitt würde ich aber dann gesondert kompostieren (mit Schnellkomposter als Starthilfe und gelegentlichen Zwischenschichten von Papier/Ästen/Zweigen), sonst verbreitest du die Rasenunkräuter auch in den Bereichen, wo sie völlig fehl am Platze wären.

Bei den Hochbeeten wird ja auch gelegentlich eine fast komplette neue Schichtung von Nöten sein ... verwende diese Erde, um die eben das Nährstoffangebot auch im rasen zu verbessern. Ebenso würde ich auch die Ringsteine damit bedenken, selbst wenn Kräuter darin stehen.
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Re: Hochbeete

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Gepostet: 03.08.2012 - 15:03 Uhr  ·  #8
Finde die Hochbeete auch sehr schön gemacht! Ist natürlich blöd, wenn der Boden nur 30 Zentimeter Erde bereithält...
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Re: Hochbeete

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Gepostet: 03.08.2012 - 15:10 Uhr  ·  #9
Schöne Hochbeete. Ich habe mir eins mit Schalungssteinen aufgesetzt. Aber Deine Beete gefallen mir irgendwie besser
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Re: Hochbeete

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Gepostet: 24.08.2012 - 06:35 Uhr  ·  #10
die Hochbeete sehen ja toll aus.
Ich möchte auch gerne eines ,suche aber noch eine preiswerte Variante
Was sind das für Schalungsteine@Moonstone??
Ich htte die Pflanzsteine schon in Betracht gezogen,sind aber auch recht preisintensiv
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Re: Hochbeete

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Gepostet: 24.08.2012 - 06:44 Uhr  ·  #11
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Re: Hochbeete

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Gepostet: 24.08.2012 - 07:08 Uhr  ·  #12
und was kostet da so ein "Teilchen"???
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Re: Hochbeete

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Gepostet: 24.08.2012 - 08:57 Uhr  ·  #13
Unsere sind ja auch selbst gemacht. Sie sind aus druck imprägniertem Kiefernholz gemacht, woraus wir auch unsere Terrasse gemacht hatten. Ich habe gerade mal im Internet geschaut - da kostet der Meter ca. 2,59 EUR. Leider weiß ich nicht, was wir bezahlten - die Bretter liegen seit dem letzten Jahr da, waren zum größten Teil Reste aus dem Terrassenbau.

Im Kopf überschlagen müsste der Materialpreis des Holzes bei ca. 220 EUR liegen - bei meinen Maßen.

Dann noch 2 x gestrichen - vor allem von außen, damit das Holz länger hält. Dose für 60 EUR.

Dann noch Teichfolie für innen. Preis der Rolle, von der wir aber noch über die Hälfte haben - glaube ich 60 EUR.

Die Erde kostete komplett 250 EUR - wir müssen aber noch einiges nachfüllen, vor allem für das 4. Hochbeet - das kleinste - brauchen wir noch gute Erde. Dieses ist noch gar nicht befüllt. Billige Erde liegt noch da, das haben wir schon.

Also kurz überschlagen: 590 EUR waren es bei uns - so überschlagen.

Dafür wurde ich schon mit eigenen Radischen belohnt. Konnte schon 1 große eigene Gurke ernten, 1 Tomate, 4 Salatköpfe, 1 Handvoll Spargelerbsen, 4 Mahlzeiten Mangold, Mizuma zum Salat und 4 Kohlrabi.

Der Chinakohl, Pak Choi und der Weißkohl wurden von Kohlweißlingsraupen getötet. Schnecken gibt es auch noch.

Mal sehen, wie das weiter geht.

So überschlagen, denke ich, habe ich an die 20 EUR geerntet, d. h., wenn es so weiter geht, amotisiert sich das ganze in 590 : 20 = 30 Jahren

Dafür sieht es dann aber so aus:



Uploaded with ImageShack.us

Nächstes Jahr muss ich die Aufteilung planen. Die Beete mit dem Kohl müssen dann vor dem Kohlweißling geschützt werden.

Mangold, Tomate und Gurken nehmen viel Platz weg.

Dazu möchte ich gerne Pflanzen haben, die mehr in die Höhe wachsen, wie Bohnen und Erbsen. Vor allem die Spargelerbse hat es mir nun angetan. Sie wächst leider nur flach. Dafür sieht ihre Blüte auch sehr schön aus - und sie schmeckt auch sehr gut.



Shot at 2012-08-21


Shot at 2012-08-21

Nun konnte ich auch mal Gemüse/Salat probieren, welches ich so nicht kenne, wie Winterportulak. Der schmeckt auch gut. Scheerkohl - schauen, ob er überhaupt wächst und wenn, wie er mir dann schmeckt. Mizuma z. B. schmeckt mir sehr gut. Tatsoi wächst, schauen, was man mit ihm macht.

UND - meine Sojabohnenpflanzen haben Sojabohnen. Die müssen bis zum September dran bleiben, jung gepflückt sind es dann Edamame und ein Gedicht.

Also vergesst das mit den 30 Jahren Amortisation - ich freue mich über die Hochbeete, wie auch meine 3 Katzen, die den Garten nun interessanter finden, als vorher die Wiese.
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Re: Hochbeete

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Gepostet: 24.08.2012 - 09:25 Uhr  ·  #14
deine Hochbeete sind ja auch ein TRaum und eine Kosten-Nutzen-Frage kann man im Garten ohnehin nicht stellen!
Mein Garten Budget ist halt ziemlich schmal u. da muß halt eine günstige Variante gesucht werden
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Re: Hochbeete

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Gepostet: 24.08.2012 - 09:40 Uhr  ·  #15
@ Streptocarpus:

Leider kostet heute alles Geld, Holz ist teuer, Betonteile auch; ich hatte in den letzten Jahre auch schon viele Varianten durchgespielt. Inzwischen ist unser Garten aber so schattig, daß sich das mit den Hochbeeten ohnehin nicht mehr lohnen würde.....


Wenn Du etwas Platz hast, könntest Du vielleicht über ein Hügelbeet nachdenken? Da entfallen fast die gesamten Kosten für die Rahmenkonstruktion; der Nutzen sollte aber der Gleiche sein. Nur etwas unbequemer im täglichen Umgang könnte es werden, als ein Hochbeet, aber sonst.....
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