Hilfe! wie ich den Wildkräutern Herr werden kann

 
Azubi
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Re: Hilfe! wie ich den Wildkräutern Herr werden kann

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Gepostet: 06.11.2013 - 16:51 Uhr  ·  #211
na ich glaub ich werds so machen, dass ich storchenschnabel ein wenig drin lasse, die Gehölze klar, die bleiben. dann ist noch frauenmantel jede menge drin, zwei buchsbäume und ja diese gelb blühende dingens und weiter unten auch noch jede menge Krams. ich werds wohl wirklich in abschnitte einteilen, weil das ist soooooo viel *schnief* was ich gern mag ist römische Kamille als bodendecker, aber die brauch ja ewig für das stück generell mag ich Kräuter, hab auch eine kräuterspirale selbst gebaut. na mal gucken
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Re: Hilfe! wie ich den Wildkräutern Herr werden kann

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Gepostet: 06.11.2013 - 17:49 Uhr  ·  #212
Zitat geschrieben von Loony Moon
...ein Beet dieser Größe neuanzulegen und zu bepflanzen kostet schon eine Stange Arbeit und eine noch größere Stange Geld.

Stimmt, wenn man es so unspezifisch angeht wie hier vorgeschlagen

Für dieses Jahr hast du den Anfang verpaßt. Für die notwenige Bestandsaufnahme was wo steht (sowohl erwünschte als auch unerwünschte Pflanzen) ist es bereits zu spät, vieles erkennt man jetzt nicht mehr. Beim Giersch und beim Schachtelhalm könnte das gerade noch so gehen.
Der Boden ist auch bereits viel zu nass um effektiv nach Wurzeln un Rhizomen von Unkräutern zu graben. Da bleibt viel zu viel unerkannt drin und im Frühjahr hast du nichts profitiert. Wenn die Gehölze bleiben sollen, funktioniert das eh nicht.
Die Bekämpfungsstrategie bei Giersch ist übrigens eine andere als bei Schachtelhalm, weshalb es wichtig ist festzustellen, was wo in welchem Ausmaß wächst, vielleicht sind ja auch noch weitere Problempflanzen da.
Erst wenn die Ist-Situation bekannt ist, kann man an die Planung gehen, es sei denn es ist eh alles egal und du läßt einen Bagger kommen und das Beet ausräumen.

Unterschätze übrigens nicht die Wohlfahrtswirkung des Storchschnabels: Mit der Fläche wo der wächst, hast du fast keine Arbeit.

Grüße H.-S.
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Re: Hilfe! wie ich den Wildkräutern Herr werden kann

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Gepostet: 06.11.2013 - 18:34 Uhr  ·  #213
Hesperis, ich meine 180 Quadratmeter auf einen Schlag sind nur stückweise zu bearbeiten.
Und wir haben nur ein paar Bilder, die Ausschnitte sind.

Ich würde jetzt den Storchenschnabel und Frauenmantel auf jeden Fall konzentriert auf mehrere Flecken setzen (vorsehen).
Wenn Lilith sich an eine Pflanzen-Inventur machen würde, damit wir wissen, was da an Pflanzen eben noch da ist, könnte man auch weitgreifendere Empfehlungen geben.

Meine Freundin hat vor etwa 3 Jahren durch eine liebe Bekannte den Garten in großen Abschnitten gestaltet bekommen. Große Pflanzenbüschel/-polster, damit die ganze Geschichte nicht zu neu wirkt. Ich muss sagen, inzwischen sieht die Anlage für meine Begriffe schon fast verwildert aus. Meine Freundin war nicht böse, als ich ihr etliche der großen Frauenmantelpolster jetzt vom Umfang reduziert habe.

Auch Kräuter können schnell verwildert aussehen.

Wenn aber Lilith Kräuter gut findet, würde ich empfehlen, zwei Bereiche vorzusehen. Hinten etwas hochwachsendes, blühendes oder auch allein durch ihre Farbe wirkende Sträucher, vorn die Kräuter.
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Re: Hilfe! wie ich den Wildkräutern Herr werden kann

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Gepostet: 06.11.2013 - 18:44 Uhr  ·  #214
Das ist ja alles richtig so,
aber mir erscheint nicht die Entwicklung der vorhanden Stauden sondern die Verunkrautung als das Hauptproblem des Beetes. Bevor die nicht geklärt bzw. ein Bekämpfungskonzept vorhanden ist, würde ich da nichts versetzen.
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Re: Hilfe! wie ich den Wildkräutern Herr werden kann

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Gepostet: 06.11.2013 - 19:41 Uhr  ·  #215
Und da bin ich immer noch der Meinung dass (nach Ausrupfen und Ausbuddeln) eine Abdeckung hilfreich wäre. Zumindest Stück für Stück.
Aushungern und neue Keimung verhindern.
Aber das dauert natürlich.
Pflanzen in einem so verwilderten Beet zu belassen bedeutet nur dass sich die "Unkräuter" in deren Wurzen festsetzten und fröhlich weiter vermehren.
Ich würde die Pflanzen die behalten werden sollen (Pfingstrose, Frauenmantel, Storchschnabel....) ausbuddeln, die Wurzeln von allem befreien, irgendwo neu einsetzten und dann klare Kante machen.
Gruß
Dorit
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Gepostet: 06.11.2013 - 20:12 Uhr  ·  #216
Naja, jeder hat eben andere Erfahrungen mit den lieben Wildkräutern.

Ich finde immer, wenn ich irgendetwas neugestalten will, sollte so in groben Zügen schon ein gewisser Plan da sein. Und Lilith hat sich diesbezüglich noch nicht so ausführlich geäußert.

Im letzten September habe ich auch ein Projekt, welches erst vor 3 Jahren abgeschlossen war, nochmals aufnehmen müssen. Tja, die neuen Johannisbeeren waren doch etwas sehr eng gepflanzt. Also alle Frühblüher und Kräutlein ausbuddeln, ehe dann die Johannas ausgeschachtet wurden und danach alles wieder einbuddeln. Es war wirklich eine schweißtreibende Arbeit, unser Garten besteht eben überwiegend aus Lehm und Mergel. Bei dieser Gelegenheit habe ich die auch schon wieder wuchernde Ackerwinde entfernt, kleine Brennnesselchen ausgelesen und was sonst noch so an Wildkräutern auftauchte auch wieder ausgelesen.

Mit dem Aushungern ... wie gesagt, bei uns würde das ein Traum bleiben wegen der tierischen Untermieter.
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Re: Hilfe! wie ich den Wildkräutern Herr werden kann

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Gepostet: 06.11.2013 - 21:43 Uhr  ·  #217
Azubi
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Gepostet: 06.11.2013 - 22:51 Uhr  ·  #218
tja Storchschnabel als helfer… das dacht ich auch, gegen den giersch hatte nicht mal der ne chance…. mittlerweile ist der giersch schön munter mitten in die ganze storchschnabelfläche hinein gewachsen. ansonsten, ja ich bin noch plan- und ratlos, das ist wirklich richtig.
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Re: Hilfe! wie ich den Wildkräutern Herr werden kann

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Gepostet: 07.11.2013 - 10:41 Uhr  ·  #219
Giersch lässt sich durch nichts aufhalten, ich Kämpfe nun seit 7 Jahren mit dem Kraut, keiner von uns beiden hat aufgegeben aber wir arrangieren uns mittlerweile, da wo ich ihn nicht haben will wird er ausgerupft und gegessen

Unter den Bäumen zum Rasen hin darf er sogar bleiben, die Blüten werden rechtzeitig geschnitten.
Mit den Jahren wird man auch, dem Wildkraut gegenüber gelassener .lässt es sogar mal blühen, zumal einige heimische Insekten, darauf angewiesen sind.

Ich würde dieses Jahr nur das nötigste noch zupfen, nicht umgraben, du weisst ja nicht, ob und was da evtl. an Frühjahrsblühern oder andere Stauden da drin sind die haben sich ja jetzt zurück gezogen und treiben erst im nächsten Jahr wieder aus.


In der winterzeit, machst du dir dann einen Plan, was du, wo gerne ,für pflanzen hättest, aber das haben dir ja alle anderen auchschon geraten.
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Re: Hilfe! wie ich den Wildkräutern Herr werden kann

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Gepostet: 07.11.2013 - 17:44 Uhr  ·  #220
Ich würde jetzt erst mal feststellen, welche Unkräuter wo vorhanden sind. Möglicherweise sind ja Giersch und Schachtelhalm nicht überall. Falls du Bereiche ohne Wurzelunkräuter hast, kannst du auf diesen für das kommende Frühjahr schon mal planen.
Auf dem Rest steht vorrangig deren Bekämpfung an, denn wenn du nichts tust, sind die beiden sicherlich schon bald überall, und gärtnern auf Gierschflächen macht einfach keinen rechten Spaß.
Da du die Gehölze behalten willst, wird Graben und Rauslesen nicht viel bringen, im Wurzelbereich der Sträucher kommst du an die nicht ran. Schachtelhalm kann man eh nicht ausgraben, der geht viel zu tief.
Markiere zunächst die Schachtelhalmflächen. Im Frühjahr, wenn du gesehen hast ob sich dort noch Frühblüher verbergen die man ausgraben kann, trägst du oberflächlich etwas Erde ab, legst ein wasserduchlässiges Unkrautvlies auf (mindestens einen halben Meter weiter als der betroffene Bereich, und deckst das ganze dick mit Rindenmulch ab. Das bleibt dann mindestens zwei Jahre so, und du achtest regelmäßig drauf, ob durch Löcher, Ritzen an Sträuchern oder den Rändern was raus kommt. Kannst ja einen Liegestuhl drauf stellen.
Beim Giersch könntest du das genauso machen. Du könntest aber auch den Mulch dick ohne Vlies auftragen. Dann wachsen die Rhizome des Giersch dort hinein und lassen sich im Sommer gut jäten, da sie im lockeren Mulch wenig Halt finden. Bei kleinen Flächen die du schon bald bepflanzen willst, kannst du auch einen Spaten tief abgraben, das Vlies auslegen und die gesiebte Erde wieder einfüllen. Im Frühsommer beobachtest du das dann und zupfst die übersehenen Triebchen aus, sobald sich ein Blättchen zeigt. In der lockeren, vorher gesiebten Erde geht das gut. Kräuter und andere kleine Pflanzen können über dem Vlies gut wachsen, 20 cm Erde reichen denen.
Sind die Unkräuter auf der gesamten Fläche, machst du halt komplett ein Rindenmulchbeet mit Unkrautvlies drunter und widmest dich in den nächsten beiden Jahren erst mal den anderen Bereichen deines Gartens.

Grüße H.-S.
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