Ich hab nun schon einige Beiträge über die Schefflera hier und auch sonst gelesen, aber irgendwie war nirgendwo mein Problem so aufgetreten...
Meine (meiner Meinung nach ist es eine) Schefflera habe ich nun schon seit mehreren Jahren. Und sie sah nie anders aus
Nur das sie seit dem ziemlich doll in die Höhe geschossen ist...nun ja.
Wie man auf den Fotos erkennt habe ich gleich mehrere Probleme.
Klar, mein wohl größtes Problem ist es das ich absolut kein Händchen für Pflanzen habe und somit alle früher oder später mal ganz eingehen werden, aber vielleicht könnt ihr mir ja helfen.

1. Meine Schefflera verliert schon seit ich sie habe Blätter...aber das nicht etwa nur oben, sondern genau in der Mitte, so das dort nur noch ein kahler Stamm zu sehen ist.

2. Die gute Pflanze ist sowas von in die Höhe geschossen, was ich nicht weiter schlimm finde, wäre da nicht der mega kahle Stamm

und 3. Die Pflanze bildet oben komische "Wurzeln", Ableger oder wie man es auch immer nennen mag, was für mich als Laie (oder Pflanzentöter) ein wenig skurril ist.

Ich hoffe das mir hier jemand helfen kann...

Danke für die schnelle Antwort. Hier noch mal ein paar Bilder des Topfes und der Erde.
Ich hab damals glaube ich stinknormale Blumenerde genommen...

Die Pflanze stand jahrelang mitten im Raum..nie direkt am Fenster...nur ein paar Monate (umzugsbedingt) stand sie mal am Fenster dadurch ist sie ganz schnell immer höher geworden, da wir auch sehr hohe Fenster haben.
Die Wurzeln hat sie dann bekommen als ich sie dort weggerückt hatte...
Aber die Blätter in der Mitte verliert sie wie gesagt schon immer.

Ach so, der Topf hat unten Löcher drin...ich gieß die Pflanze einmal die Woche.

die "Wurzeln" können tatsächlich Wurzeln sein. Luftwurzeln nennt man die Dinger, weil sie eben oberirdisch wachsen. Sie stabilisieren die Pflanze, indem sie sich anderswo "festhalten" oder bis zum Boden wachsen und suchen zusätzliches Wasser etc.

Ich würde das Pflänzchen
1. tauchen (ganzen Topf in Eimer mit Wasser stellen, halbe Stunde später raus, abtropfen lassen, erst wieder gießen, wenn die Erde einigermaßen angetrocknet ist) - dann nimmt die Erde beim nächsten Mal wieder besser Wasser auf. Die äußere Erde sieht mir auf den Bildern arg trocken aus...
2. wie Eve gesagt hat viel heller stellen
3. im zeitigen Frühling abschneiden (etwa auf Höhe des unteren Triebes)
4. umtopfen - vermutlich ist die nicht wirklich gut verwurzelt, dann könntest du den selben Topf wieder nehmen. Aus dem Topf rausnehmen, von der alten Erde abmachen, was ohne größere Verletzungen abgeht und durch frische Erde ersetzen. Sollte in dem Topf wider Erwarten ein dichter Wurzelballen zum Vorschein kommen, nimmste halt einen etwas größeren Topf.
5. abwarten.

Durch das fehlende Licht ist die vollkommen "vergeilt". In der Hoffnung auf mehr Licht (vielleicht wächst man ja unter einem Bäumchen und wenn man höher als der wird, kommt man ans Licht....) ist sie heftig in die Höhe geschossen. Dadurch wird sie unschön, anfällig für Schädlinge und instabil. Wenn du sie abschneidest, wollte sie das dazu anregen, Verzweigungen zu bilden. Haben die neuen Triebe dann mehr Licht, gakeln sie auch nicht mehr. Deshalb macht das im Frühling mehr Sinn als jetzt - im Moment ist es einfach düster.
Die abgeschnittene Triebspitze könntest du in Wasser stellen, die kriegt Wurzeln. Auch den restlichen Stamm könntest du in handliche Stücke schneiden und (möglichst richtig rum, also die obere Seite nach oben) in leicht feuchte Erde stecken, auch die sollten anwachsen. Aber so viele Schefflera brauchste ja vermutlich nicht
Achso, ja, zur Pflege allgemein findest du auch im Netz ganz viel, schön übersichtlich zB hier:

viel Erfolg mit dem Pflänzchen!

Edit: klarer Fall von zu langsam getippt

Ich gieße bei keiner meiner Pflanzen direkt in die Mitte, also dort wo sich der Stamm befindet. Ich gieße immer rund um die Austriebe rum bzw. entlang des Innenrandes der Töpfe. Bei sehr großen Töpfen bekommen die Pflanzen von unten Wasser. Es kann sonst passieren, daß im oberen Drittel die Erde fast trocken ist, aber unten alles naßgeschlämmt ist. Wurzelfäule ist dann die Folge, obwohl immer nur gegossen wird, wenn's oben trocken ist. Überschüssiges Wasser wird aber auch hier nach etwa 15 Minuten abgegossen.

Danke only und bella für die Tipps, ich werd es beherzigen
Nur blöd das die Heizung eben fast immer unter dem Fenster is
Somit bekommen die Pflanzen öfter mal totale Wärme und Zugluft ab...

Beim tauchen geht beides, ganz untertauchen oder ein Weilchen "hüfttief" weichen lassen. Ich stell meistens einfach ins Wasser, je nach dem, wie groß der Topf ist, schwappt's drüber oder eben nicht. Bin ein ganz schlimmer Phasengießer... Mal regelmäßig und ausreichend, dann wieder zu wenig. Deshalb müssen meine nicht-Sukkulenten das Getauche immer wieder über sich ergehen lassen...
Sie tragen's mit Fassung

Grad wenn die Töpfe wegen der Heizung arg viel Wasser verlieren, scheint's mir zwischendurch ganz gut zu sein, wenn sie sich mal wieder richtig vollsaugen können.