Herz der Orchidee verfault?

 
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Herz der Orchidee verfault?

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Gepostet: 28.11.2007 - 21:44 Uhr  ·  #1
Hallihallo,

ich hab da im Sommer ein Sorgenkind geschenkt bekommen, die seitdem eine schöne weiße Blütenrispe (22 große weiße Blüten an einer Rispe!) brachte.

Nur leider war von Anfang an das oberste Blatt so komisch umgeknickt und innen leer und hohl, wenn ich da reingeguckt hab.
Da ich nie Wasser im "Herz" der Orchhidee hab stehen lassen, bin ich mir sicher, daß das Problem schon da war, als ich sie geschenkt bekam.

Nun weiß ich nicht, ob da noch was helfen könnte oder ob die Gute schon scheintot ist...

Hier mal die Bilder:
Weiße orchi 3.JPG
Weiße orchi 3.JPG (980.86 KB)
Weiße orchi 3.JPG
Die Wurzeln sind noch schön prall und gesund im Topf...
Weiße Orchi 2.JPG
Weiße Orchi 2.JPG (968.46 KB)
Weiße Orchi 2.JPG
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Re: Herz der Orchidee verfault?

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Gepostet: 29.11.2007 - 06:47 Uhr  ·  #2
also ein eindeutiges Anzeichen dafür das dir die phalaenopsis hops gegangen wäre ist das die wurzelspitzen die gleiche Farbe annehmen wie die ganze Wurzel, wenn die allerdings schön satt grün sind ist eigentlich alles in ordnung, denn diese zeigen es dir als erstes wenn irgendwas nicht stimmt

die Bilder sind leider zu undeutlich um dir genaueres zu dem Herzen zu sagen, vllt stand sie auch mal zu zügig

Gruß alex

*edit*

hab mich noch mal eben versichert der einzigste Grund warum das Herz braun werden kann ist Wasser, also Fäulnis
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Re: Herz der Orchidee verfault?

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Gepostet: 29.11.2007 - 09:01 Uhr  ·  #3
Pflege sie weiterhin gut - es kann sein, dass sie Stammkindel macht und nicht kaputt geht. Bis jetzt sieht sie noch gut aus.
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Re: Herz der Orchidee verfault?

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Gepostet: 29.11.2007 - 11:01 Uhr  ·  #4
hallo munzel
ich würde gleich das hier versuchen

forum/weblog.php?w=9&category=Orchideen

ich habe wohl leider zulange gewartet, meine orchidee war schon nicht mehr zuretten , jelänger man wartet um so geringer die chance sie noch mal zum leben zuerwecken
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Re: Herz der Orchidee verfault?

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Gepostet: 29.11.2007 - 20:57 Uhr  ·  #5
Danke Euch allen, die mir Mut gemacht haben! Da bin ich aber froh, daß ich noch hoffen darf!

Hab ich das richtig verstanden, Rose, Dein Rettungsversuch ist fehlgeschlagen? Das tut mit leid, aber ´ne schöne Beschreibung haste da in Deinem Blog.
Den werd ich mir sowieso mal demnächst zu Gemüte führen. Da gibts ja allerhand zu entdecken!

Hab auch schon überlegt, ob ich mal´n Wattetupfer mit Chinosollösung reinstupse in das "braune Loch". Ob das was bringen würde?
Stammkindel wären schön, hat da mal jemand´n Foto?
Falls ich sie jetzt so stehenlasse, sollte ich sie dann eher trockener und kühler halten oder normal wie die anderen Phals behandeln?

Wenn ich die jetzt austopfen würde, dann könnt ich ja von den Wurzeln sowieso kaum was wegschneiden, weil die richtig prall und grün aussehen.
Vielleicht meldet sich ja Christian nochmal dazu...

Viele Grüße
Heike
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Re: Herz der Orchidee verfault?

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Gepostet: 29.11.2007 - 21:24 Uhr  ·  #6
Hab hier mal nen Link gefunden, wo so ein Kindel zu sehen is.
Meine MUtti hat auch eine Orchidee, die ein Kindel an nem Blütenstiel getrieben hat, jetzt blühen beide. Kann nur leider kein Bild machen, da ich net so schnell wieder hinkomme.

schau mal hier
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Re: Herz der Orchidee verfault?

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Gepostet: 29.11.2007 - 21:42 Uhr  ·  #7
Danke Christina,

da bin ich aber froh, daß ich den Blütenstiel nicht ganz runter geschnitten habe. Das hatte ich nämlich erst vor. Dann hab ich aber doch ein Auge stehen lassen.

Dann hoffen wir mal das Beste!
Viele Grüße
Heike
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Re: Herz der Orchidee verfault?

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Gepostet: 29.11.2007 - 22:08 Uhr  ·  #8
Also ich schneide die Blütentriebe erst ab, wenn die trocken sind. Meine haben oft, nach ner ganzen Weile wieder weitergetrieben und sind die ganze Zeit grün geblieben.
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Re: Herz der Orchidee verfault?

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Gepostet: 29.11.2007 - 22:43 Uhr  ·  #9
Ich weiß schon. Das hab ich bisher auch gemacht. Diese Orchidee hat auch zum zweiten Mal aus nem oberen Auge weiter getrieben.
Aber jetzt hab ich sie auf Anraten von Orchideenfan (Christian) mal ganz gekürzt, damit sie Ruhe kriegt und Kraft sammeln kann.

Moment ich such mal den Link raus...
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Re: Herz der Orchidee verfault?

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Gepostet: 29.11.2007 - 23:02 Uhr  ·  #10
Naja, die eine von mir, hat jetzt bestimmt schon ein Vierteljahr keine blüten mehr gehabt, aber eben noch die günen Triebe. Wenn da nix passieren sollte, schneide ich sie aber auch zurück.
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Re: Herz der Orchidee verfault?

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Gepostet: 29.11.2007 - 23:21 Uhr  ·  #11
Ich such immer noch den Link...

Christian hatte da geschrieben, daß man die Orchis nicht nur wegen ihrer Blüte halten sollte sondern auch der Pflanze eine Ruhepause eingestehen muß.

Wenn sie die von sich aus machen, isses ja gut. Dann kannste Du sicher auch die Stengel dran lassen, damit sie oben wieder austreiben. (Nur sind die dann meist ziemlich kopflastig, zumindest bei meinen großen Pflanzen.)

Wenn man die Stengel ganz unten abschneidet, dann ist sie eher gezwungen zu pausieren und sie zehrt sich nicht nur für die Blüten auf, sondern sammelt Kraft.
Ich hab da nämlich eine Dauerblüherin, die seit 3 Jahren fast ständig blüht.
Kannste mal gucken, Ende der ersten Seite:

forum/ftopic14757.html

Jedenfalls hab ich sie immer noch nicht abgeschnitten und umgetopft. Habs noch nicht übers Herz gebracht. Aber bald.... Die letzte Rispe ist noch so schön in voller Blüte, wenn die zur Neige geht, dann zwing ich sie zur Ruhe.

Viele Grüße
Heike
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Re: Herz der Orchidee verfault?

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Gepostet: 30.11.2007 - 08:22 Uhr  ·  #12
Hallo munzel,
im grossen ganzen sieht die Orchidee nicht schlecht aus ,so wie ich das sehe hatt sie auch noch kräftige Wurzeln.Allerdings scheint das Substrat nur aus Rindenstücken zu bestehen.Für die Wohnung ist dieses Substrat eher ungeeignet da die Rinde allein nicht genug Feuchtigkeit halten kann.du solltest sie auch in einen etwas grösseren Topf setzen..Wenn du diese form von Substrat beibehalten willst ,solltest du auch einen Stickstoffbetonten Dünger verwenden.In der Rinde selbst ist dieser kaum vohanden.Die Microorganismen die den Pflanzstoff zersetzen brauchen diesen.und ,entziehen ihn dann der Pflanze was unweigerlich zu Mangelerscheinungen führt.
Mit dem Groben Substrat solltest du die Pflanze jeden 2ten -3ten Tag Tauchen.
Das das Blatt hohl ist,liegt daran das vermutlich das letzte Herzblatt abgefault ist.Entweder bringt die Pflanze ein neues Blatt aus dem Herzen oder aber es bildet sich am Stamm ein Kindel.Da ist jetzt erst mal Geduld angesagt.
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Re: Herz der Orchidee verfault?

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Gepostet: 30.11.2007 - 21:40 Uhr  ·  #13
Danke Christian!!!

Hab das heute in der Mittagspause schon gelesen und sie gleich mal getaucht, damit die Wurzeln das Umtopfen besser überstehen.
Dann gleich an die Arbeit gemacht und nu isse in neuem Orchideensubstrat aus Pinienrinde und Styroporstücken (von Com......).

Zwei kleine verletzte Wurzeln hab ich entfernt und mit Holzkohlepulver + Zimt behandelt, wie Du mir das schon mal geraten hast.

Und zu guten Letzt hab ich sie besprüht. Das sollte ioch in den nächsten Tagen wohl auch weiter tun, oder? Wann darf ich sie denn wieder tauchen? Und soll ich sie auf ihren alten Platz zurückstellen oder etwas kühler?

Gucke mal:
umtopfen4-fertig.JPG
umtopfen4-fertig.JPG (1.01 MB)
umtopfen4-fertig.JPG
feddisch... ;-))
umtopfen2.JPG
umtopfen2.JPG (1.07 MB)
umtopfen2.JPG
Bei soooo tollen Wurzeln müsste doch was zu machen sein, hoffe ich?
Umtopfen1.JPG
Umtopfen1.JPG (1.1 MB)
Umtopfen1.JPG
links das neue Substrat + Topf und rechts die ausgetopfte mit den blanken Rindenstücken
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Re: Herz der Orchidee verfault?

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Gepostet: 01.12.2007 - 11:53 Uhr  ·  #14
Hallo Munzel,
jetzt wo sie ausgetopft war sieht man deutlich dass die Pflanze jede Menge gesunder Wurzeln hatt,sie wird es mit Sicherheit überstehen.
Beim Sprühen bitte vorsichtig sein damit kein Wasser im beschädigten Herzen stehen bleibt.evtl. mit Küchenpapier aufsaugen. Tauchen kannst du die Pflanze in ca 2-3 Wochen,dann hat sie sich umgestellt und das Wurzelwachstum dürfte wieder anfangen.
Zum Standort Phalaenopsis sollten nicht unter 20°C stehen Ideal sind 23°-28°C,.je kühler sie stehen um so empfindlicher reagieren sie auf Nässe im Herz.
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Re: Herz der Orchidee verfault?

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Gepostet: 01.12.2007 - 23:10 Uhr  ·  #15
Ja, Christian, ich weiß das ja mit dem Restwasser im letzten Ochideenblatt.
Hab schon immer Wattetupfer daneben liegen, daß ich mal kurz alles aufsauge, was da in der Mitte stehenbleibt.

Heut hab ich mich übrigens an das lange überfällige Projekt "Umtopfen der Dauerblüherin" gewagt. Schnipp und ab waren die zwei schönen Rispen!

Übrigens waren schon wieder Seitenrispen an den beiden letzten alten erschienen. Die hatte ja jetzt schon Schlagseite genug.
Hab sie fast nicht aus dem Topf bekommen! Der war total durchwurzelt! Ich brauchte auch fast nix abmachen, weil außer paar unschönen Luftwurzeln alles top war. Die wenigen verletzten Stellen hab ich mit Holzkohlepulver und Zimt verschlossen.

So, nu isses endlich geschafft, da bin ich vielleicht froh! Ich hatte immer Bammel davor, was falsch zu machen, aber da war gar nix dabei.

Gut, dann besprüh ich sie die nächsten drei Wochen nur und dann bekommen sie das erste Tauchbad.
Hab vielen Dank für Deine ausführliche Anleitung in den anderen Threads!

Liebe Grüße und Dir weiterhin gute Genesung!
Heike
Dauerbl umgetopft.JPG
Dauerbl umgetopft.JPG (1018.84 KB)
Dauerbl umgetopft.JPG
So, feddisch... Hab gleich noch zwei andere Kandidaten mit umgetopft, die auch so viele Wurzeln hatten (eine bekommt zwar grad ´ne Rispe, aber das Risiko bin ich mal neugierdehalber eingegangen)
Dauerbl. Wurzeln 4.JPG
Dauerbl. Wurzeln 4.JPG (1.13 MB)
Dauerbl. Wurzeln 4.JPG
Das enorme Wurzelwerk ist rundrum straff und gesund und hat so gut wie den ganzen Topf ausgefüllt
Dauerblüherin zuletzt.JPG
Dauerblüherin zuletzt.JPG (1.01 MB)
Dauerblüherin zuletzt.JPG
Das war meine große Dauerblüherin (rechts) noch gestern abend. Seit ca. 3 Jahren eine Rispe nach der anderen, mitunter vier Rispen und 48 Blüten gleichzeitig!
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Neben den verbreiteten Schädlingen wie Blattläuse, Spinnmilben, Wollläuse, Schmierläuse, Schildläuse, Thripse, Weiße Fliege und Trauermücken gibt es auch häufige Pilzerkrankungen wie echten und falschen Mehltau, Rost und Schimmel, die zu Flecken und Schäden an der Pflanze führen. Neben den chemischen Mitteln wie Insektizide und Fungizide gibt es auch oft gute Hausmittel zu Bekämpfung der Krankheiten oder Schädlinge. Ein optimaler Standort bezüglich Licht und Boden, die richtige Erde oder ein neues Substrat sowie regelmäßiges Düngen können eine Pflanze stärken und unanfälliger gegen Schädlingsbefall und Krankheiten machen.

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