Hemlocktanne nadelt

 
Azubi
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Hemlocktanne nadelt

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Gepostet: 25.05.2008 - 13:50 Uhr  ·  #1
Hallo,

habe eine Tsuga mertensiana Glauca, das ist eine Zwergform, die recht selten sein soll.

Leider hat die noch keine neuen Triebe gemacht (wann machen das Hemlocktannen so?)

Nun habe ich gemerkt, dass sie etwas nadelt, Blaufärbung ist auch etwas verblasst. Gedüngt wurde eigentlich. (Oscorna nadelgrün-Dünger)

Was fehlt??

Kann es sein, dass der Standort zu trocken/zu nass ist.

Welchen Boden will diese Art eigentlich haben?? (Nicht dass die saueren Boden brauchen würde,...)

Kann direkt daneben wachsender Rasen das Wachstum beeinträchtigen??
Azubi
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Re: Hemlocktanne nadelt

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Gepostet: 28.05.2008 - 13:21 Uhr  ·  #2
Hallo
Tsuga mertensiana ´Glauca´ ist eine langsam wachsende Art der in Nordamerika beheimateten Berghemlocktanne mit blaugrünen Nadeln. Sie wird dort 10- 30m hoch und wächst in Hochlagen bis an die obere Baumgrenze. Die Tsuga liebt tiefgündigen, lockeren, nährstoffreichen und feuchten Boden, der eher sauer und wasserdurchlässig sein sollte.
Daher kommt das Maigrün wohl auch etwas später als bei anderen Nadelhölzern.
Gruß Katricia
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Re: Hemlocktanne nadelt

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Gepostet: 28.05.2008 - 15:21 Uhr  ·  #3
wie regelmäßig gießt du sie? Momentan reicht das Regenwasser nicht aus, zumindest nicht wenn die Pflanzen frisch gesetzt sind. Anderer Grund könnte sein, wenn sie den Winter an dem Standort verbracht hat, dass sie im Winter zu wenig Wasser hatte. Nadelgehölze müssen auch in trockenen Perioden im Winter gegossen werden, weil sie über die Nadeln genau wie im Sommer Wasser verlieren. Vetrocknen im Winter ist häufiger Todesursache bei Immergrünen als der Frost. Also wenn du jetzt regelmäßig giesst kann es auch an den Spätfolgen eines trockenen Winter liegen
Azubi
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Re: Hemlocktanne nadelt

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Gepostet: 29.05.2008 - 13:34 Uhr  ·  #4
Frisch gesetzt ist nicht, ist schon 1 Jahr im Boden:

Problem aber gefunden Hab die Pflanze ausgebuddelt. War damals aus der Baumschule Topfware. Nun habe ich gemerkt, dass der Wurzelballen überhaupt nicht gewachsen ist und dann mal den Wurzelballen ausgewaschen, um eine Ursache zu finden und bin leider auch fündig geworden:

Da war noch mitten im Ballen so ein Ballennetz drin, das das Wachstum ja wohl wunderbar verhindert hat. Der Wurzelballen schaut lebendig aus. leider riecht alles etwas modrig

Kann so eine kleine Pflanze sowas überleben?? Sollte ich noch etwas machen?

Regelmässig gegossen wird natürlich. Boden ist feucht, Staunässe war nicht da.
Kann ich irgendwas gießen, hätte noch Schachtelhalm-Stärkungsmittel da z.B.??
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Re: Hemlocktanne nadelt

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Gepostet: 29.05.2008 - 17:32 Uhr  ·  #5
Den Ballen ausgewaschen? Böse, böse, das macht man nicht. Das da noch ein altes Ballentuch drin ist, ist normal. Die werden mehrfach verpflanzt und dann mit grösserem Ballen wieder neu mit einem Tuch balliert. Eigentlich sollten die nach 1,5 Jahren verrottet sein, aber die behindern auf keinen Fall die Wurzeln.
Und mein Tipp, wenn die Wurzeln modrig riechen oder/und matschig sind, dann steht die zu nass.

Wie erkennst du Staunässe? Das kein See im Loch ist, heisst noch lange nicht, dass keine Staunässe vorhanden ist.
Azubi
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Re: Hemlocktanne nadelt

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Gepostet: 30.05.2008 - 20:19 Uhr  ·  #6
Hallo,

also Staunässe ist nicht, hat erst geregnet und es ist 1m tief runter nur leicht feucht, nicht nass (Ballen so 30cm tief)

Ballentuch war kein bisschen verrottet, die Erde darin sehr hart, fast wie Beton und die Wurzeln nur ausschließlich innerhalb des Tuches modrig, ausserhalb nicht.

Hab die modrigen rausgeschnitten, die frischen etwas angeschnitten, damit die besser nachwurzeln. Alles richtig so?

Warum nicht auswaschen?? Ist doch hoffentlich nicht so, wie bei Rhododendron, dass die etwas ursprungsboden brauchen??
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Krankheit oder Schädling? Braune Blätter, kleine Tiere, was tun?
Neben den verbreiteten Schädlingen wie Blattläuse, Spinnmilben, Wollläuse, Schmierläuse, Schildläuse, Thripse, Weiße Fliege und Trauermücken gibt es auch häufige Pilzerkrankungen wie echten und falschen Mehltau, Rost und Schimmel, die zu Flecken und Schäden an der Pflanze führen. Neben den chemischen Mitteln wie Insektizide und Fungizide gibt es auch oft gute Hausmittel zu Bekämpfung der Krankheiten oder Schädlinge. Ein optimaler Standort bezüglich Licht und Boden, die richtige Erde oder ein neues Substrat sowie regelmäßiges Düngen können eine Pflanze stärken und unanfälliger gegen Schädlingsbefall und Krankheiten machen.

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