Moin,

das Eine hat mit dem Anderen nichts zu tun, es sind wohl auch zwei verschiedene Schadursachen.
Beim Rhododendron schwanke ich zwischen winterlichem Sonnenbrand (war die Pflanze im Winter der Sonne ausgesetzt?) und einer länger zurückliegenden Überdüngung (womit düngst Du?), also Versalzung des Bodens. Die Chance, daß es ein Blattfleckenpilz ist, halte ich für recht gering.

Bei der Petunie muss ich Dich auch fragen, womit Du düngst.

Grauschimmel mag nur zartes Gemüse und die harten Blätter des Rhodo kann er nicht verschnabulieren . Das schafft er bei dieser Pflanze nur mit den Blütenblätter und dann auch nur unter sehr luftfeuchten Bedingungen mit Stauluft.
Die Petunie wäre schon eher sein Fall und er könnte die abgestorbenen Stellen der Blätter besiedeln, wenn Du ihm seine gewünschten Bedingungen bietest. Die Ursache für die Flecken ist er in beiden Fällen nicht.

Moin,

hmmm, danke für die Antwort. Auch wenn es eventuell keine von Dir verursachten Schäden sind, würde ich das Schadbild irgendwo unter "Verbrennungen" einordnen. Ob es nun durch Sonne (physikalisch), Pflanzenschutzmittel oder Dünger (chemisch) passiert ist, kann ich aber leider nicht weiter eingrenzen. Die Schäden kenne ich aus meiner gärtnerischen Praxis gut, hatten aber immer unterschiedliche Ursachen.

Also, wenn ich Grauschimmel bei Tante Gockels Bildersuche eingebe kann ich entweder zum Pferdeexperten werden oder mich an verfaulendem Obst sattsehen , Rhodos hab ich da nirgendwo gefunden. Auch bei Botrytis (wissenschaftlicher Name des Grauschimmel) sehe ich nie Rhodos, es fehlen aber die Pferde.
Wo suchst Du denn im Netz nach Deinen Schlagworten?

Beide Schadbilder sollten bei guter Pflege recht schnell überwachsen sein und keine weiteren Sorgen machen. Den Rhodo würde ich auch ohne Kenntnis der Ursache düngen. Dadurch überwächst er die alten Blätter schneller. Wichtig ist nur, daß es organischer Dünger ist und nicht in zu hoher Konzentration gegeben wird. Die Petunie ist später ein Freßsack.

Moin,

jetzt habe ich gefunden, was Du gemeint hast. Es sind die zur Gattung Rhododendron gehörenden Topf-Azaleen gemeint. Bei Topf-Azaleen ist der Grauschimmel in der Produktion tatsächlich ein großes Problem. Das entspricht dem, was ich in meinem ersten Post erwähnt hatte (Blüten in luftfeuchter Umgebung bei Stauluft). Da diese Azaleen im Gewächshaus herangezogen werden, herrschen dort günstige Bedingungen für den Schimmel. Vor allem die Tatsache, daß die Azaleen in relativ kühlen Gewächshäusern produziert werden gefällt ihm. Er kann nämlich auch bei niedrigen Temperaturen gut wachsen. Wenn dann noch über die Pflanze gegossen wird, ist es wie im Schlaraffenland .

Hi,

bei der Petunie sieht es viel mehr nach einem Schaden durch einen Wachstumsregulator aus. Auch die Blattfarbe, die Blattform und der Aufbau spricht dafür.
Passiert nicht selten wenn Wirkstoffe aus der Gruppe der Azole angewendet werden. Sinkt die Temperatur zu stark ab also unter 5°C kann die Pflanze die Azole nicht vernünftig abbauen und es kommt zu Zellschäden.

Grüße

Carsten