nimm es uns nicht übel, aber es häufen sich leider seltsame Fragen und wir lassen uns nicht gerne veräppeln und deswegen neigen wir zur Skepsis, auch wenn sie oft nicht angebracht und vielleicht verletztend ist. Also nicht falsch verstehen..

Und warne deine Mutter wirklich davor übereilt das Grundstück zu kaufen. Im schlechtesten Fall wird es nur teuer und ihr könnt es nicht wirklich nutzen. Meist darf man Grundstücke im Außenbereich auch nicht einmal einzäunen und wenn man es darf, je nach Grundstücksgröße kostet der Zaun dann mehr als das Grundstück. Also auch diese Kosten muss man miteinrechnen

aber das ist doch arg naiv sich auf Versprechungen eines Verkäufers zu verlassen. Wenn nichts im Notarvertrag festgehalten ist oder sonst wie handfest dokumentiert, dann kann der Verkäufer vieles sagen, wie will man es ihm denn beweisen? Am Ende steht Aussage gegen Aussage und man hat nur Ärger..

Vielleicht auch noch ein wichtiger Punkt bei jedem Grundstückskauf wäre es sich allgemein mit dem Boden mal zu beschäftigen. Vor allem Altlasten, also irgendwelche unschönen Rückstände im Boden, die für Natur und Mensch gefährlich werden können. Wenn man "Glück" hat, kann man diese Böden sanieren, was aber sehr viel Zeit kostet oder man muss diese Böden entfernen. Kann man nicht nachweisen, wer den Boden verschmutzt hat und das ist meist nicht möglich, bleibt man als Eigentümer auf solchen Kosten sitzen.

Wichtig sind eben Bebauungspläne, Landnutzungspläne, Gespräche mit der Gemeinde wie man ein Grundstück entwickeln darf und das alles am besten in schriftlicher Form. Und was auch sinnvoll ist, dass man sich bei solchen größeren Käufen einen Anwalt hinzuzieht der einen entsprechend rechtlich beraten kann und am Besten mit Hauskauf und den seinen teils unschönen Folgen schon seine Erfahrungen machen durfte. Natürlich kostet das alles Geld, Zeit, Nerven, aber dann kann man doch recht sicher sein, dass am Ende sein Traumgrundstück gefunden hat und nicht Jahre lang vor Gericht sein Recht einklagen muss, wenn das überhaupt möglich ist..

Problem ist meistens eben, dass es Altlasten sind und selten neu verschuldeten Verschmutzungen und dann die belangen, die daran Schuld sind ist wirklich eine langwierige Sache. Und wirklich was anhaben kann man ihnen wohl nur wenn alles 100%ig eindeutig ist, die Schuldigen nicht konkurs sind, weil es eine Firma war und was eben auch noch problematisch ist, wie die Rechtslage damals war. Alles nicht so einfach, deswegen schadet der Thread wirklich nicht, also dass man auf solche Details hinweist und auch solche Erfahrungen weitergibt. Auch wenn es nie eine 100%ige Sicherheit geben wird..