das ist meist leichter gesagt als getan. Sie Privatsphäre ist doch das wichtigste und senibelste Gut das wir haben und da jemanden freiwillig rein lassen, das möchte keiner. Aber Ruth hat schon recht, wenn jemand etwas von euch wissen möchte, dann wird er es erfahren. Man kann sich einigeln und die Leute achten noch genauer auf einen und andererseits wird man durch die Wände immer wieder an die Nachbarn erinnert, weiß, dass einen jemand beobachten könnte und kann man dann wirklich noch geniesen?
Vielleicht sollte man von Anfang an mal beginnen. Was möchtet ihr haben? Eine Terrasse zum Entspannen, zum Feiern, zum Relaxen, vielleicht doch zum nackt sonnenbaden und dann fragt euch - ist es schlimm wenn die Nachbarn sehen ob es Würstchen oder Steak gibt. Oder dass schon wieder das Pärchen mit dem glatzköpfigen Herrn und der blonden Dame da ist. Oder dass man ein Buch in der Liege liest. Jeder sieht das anders, aber ich finde man nimmt sich sehr viel Freiheit, wenn man sich so einigelt. Das schönste ist doch, wenn man eine Terrasse hat und den Blick über den Garten geniesen kann, vielleicht sogar über die angrenzende Landschaft, also wenn der Garten nicht am Zaun aufhört. Denn der Garten ist ja ein Kunstwerk, das man hauptsächlich doch bewundern sollte und das geht doch am schönsten von der Terrasse aus oder einem weiteren Sitzplatz. Also man isst sein Abendessen und erfreut sich, weil alles so schön aussieht. Nur bei euch schaut man einfach zu oft gegen eine 2m-Wand.. Aber nicht falsch verstehen, dass ist eben mein persönlicher Eindruck von den Bildern und Bilder können auch viel verfälschen und Räume anders wirken lassen als sie eigentlich wirken..
Also grüble mal, wo der Sichtschutz unbedingt sein muss und denk dann eben auch an so Sachen wie Windschutz. Dann gibt es auch verschiedene Möglichkeiten an Sichtschutz. Man könnte teilweise getöntes Glas verwenden, durch das man relativ problemlos aus der Nähe sehen kann, aber es bei einer größeren Entfernung undurchsichtig wird. Oder man macht sich Gucklocher in den Zaun, die so groß sind und eben so angeordent sind, dass die schlimmsten Nachbarn doch nichts mitbekommen, der Zaun aber offener wirkt und man die Fernsicht hat.. wobei zum eigenen Garten hin finde ich gehört jeder Zaun weg, weil dann hätte man seinen Garten wirklich nur noch zum Arbeiten.
Das zweite Bild von Anja gefällt mir auch sehr gut.. Sichtschutz bedeutet ja nicht, dass man die Seiten 2 m hoch dicht machen muss. Schaut jemand von oben, kann man auch eine Pergola bauen, nur darf die eben auch nicht zu massiv sein, weil sie sonst auch bedrückend wirkt. Diese könnte man dann mit diversen Kletterpflanzen begrünen, auch immergrünen, aber diese machen im Herbst/Winter bei schlechterem Wetter alles arg düster
Man kann mit vielem spielen, nur überlegt euch wie ihr die Terrasse nutzen möchtet. Welchen Sinn sie haben soll und ob die Nachbarn nicht im Grunde vollkommen egal sind. Also was sie denken, sehen und meinen, denn dann bieten sich noch schönere Möglichkeiten. Und je nachdem - fast nichts im Garten ist so, dass wenn man es einmal verändert hat und es doch nicht gut ist, dass man es nicht wieder umändern kann. Also vielelicht einfach mal testen, die Wände entfernen (oder einen Teil) und dann abwarten was die Nachbarn machen. Im Winter braucht man sowieso keinen Sichtschutz auf der Terrasse