Hallo,

ich hab definitiv im/am Substrat meiner Ficus eine Springschwanzkolonie.

Ich habe nun heute ein MIttel gekauft und etwas drübergegossen, zweifle aber an deren Wirksamkeit.

Nun habe ich eben gerade über die EIntachmethode gelesen, welches mir etwas verwundert:

Muss man da wirklich "nur" 30-60 min den GANZEN Topf unter Wasser stellen und dann die Oberfläche abtropfen? Übergiesse ich denn somit nicht die Pflanze?

vielen dank

hallo,
welches Mittel hast du denn genommen?
Normalerweise dürfte nichts passieren, wenn eine Pflanze mal getaucht wird. Aber 60 min. fände ich trotzdem ganz schön lang. Zum besseren Trocknen allerdings würde ich die Pflanze nicht in einen Übertopf stellen, sondern auf einen Pflanzuntersetzer.

Grüsse

hallo,
gegen Springschwänze wird es wahrscheinlich nicht gezielt wirken, jedenfalls steht es nicht in der Anleitung, aber ich habe mit dem Mittel nur gute Erfahrungen gegen andere Schädlinge gemacht. Vielleicht hilft es sogar, ohne das es vom Hersteller ausgeschrieben wurde.
Die Dosierung solltest du nicht verdünnter benutzen, als es in der Anleitung steht, da das zu Resistenzen von Schädlingen führen kann. Die Dosis macht das Gift...
Da Springschwänze nicht zu den schwer schädigenden Insekten zählen, ist die Dezimierung durch Wasser'bäder' die erste Maßnahme. Manchmal gelingt es auch, sie so wirklich los zu werden. Wenn Springschwänze in geringerer Zahl vorhanden sind, geht von ihnen auch kein Schaden aus.

Verklumpt das Substrat durch zu viel Wasser oder wird sauer, dann solltest du mit einem Not-Umtopfen auch jetzt im Winter nicht zu lange warten.

Grüsse

Springschwänze sind immer ein Indikator, daß die Erde zu naß ist. Die Tiere ernähren sich fast ausschließlich von vermodernden Pflanzenteilen und tummeln sich auch nur *auf* der Erde oder in den allerobersten Erdschichten herum. Es kommt praktisch nicht vor, daß Springschwänze für Pflanzen gefährlich werden können. Nicht mal für Sämlinge. Ein Massenauftreten der Tiere kann allerdings ekelig wirken. Ich seh sie eher als 'Bodenpolizei', die mir Vergammeltes wegmacht und hab sie bei meinen Moorpflanzen schätzen gelernt.

An Deiner Stelle würde ich die Erde auswechseln und die Pflanze anschließend wesentlich trockener halten als bisher. Gießen immer nur dann, wenn die Fingerprobe anzeigt, daß das Substrat auch in der Tiefe abgetrocknet ist. Das Substrat auch mit Kies, Bims oder Perlite durchlässiger halten.

Die Untertauch-Methode funktioniert nur, wenn der Erdballen komplett unter Wasser ist. Die Tiere steigen dann auf die Oberfläche des Wassers und können abgegossen werden. Allerdings vernäßt Du mit dieser Methode das ohnehin schon zu nasse Substrat noch mehr, was für die Pflanze schädlicher sein kann als die an sich harmlosen Springschwänze.

Ja.