Umfangreiche Pflanzen-Familie
Als heimliche Eroberer könnte man sie bezeichnen. Wer ahnt schon, dass sich Aronstabgewächse zu Millionen in den Wohnungen breit machen und auf Balkonen, in Gärten und Teichen wachsen. Aus keiner anderen Pflanzenfamilie stammen so viele bekannte und topaktuelle Arten wie aus der der Araceae. Dieffenbachie, Efeutute (Epipremnum), Fensterblatt (Monstera), Baumfreund (Philodendron) und Kolbenfaden (Aglaonema) gehören als alltägliche Zimmerbewohner dazu, aber auch die Trendpflanze Zamioculcas, die an urtümliche Farne erinnert. Die Buntwurz (Caladium) mit großem, elegantem Laub ist eine Aracea genauso wie die Colocasie, die mit ihren mächtigen Blättern erst seit dieser Sommersaison zum Blickfang auf mancher Terrasse geworden ist.
Gemeinsame Merkmale
Auch wer die Blüten der Calla (Zantedeschia) liebt, ob als Schnittblume, Topf- oder Kübelpflanze, hat sich in eine Aracea verguckt. An ihnen lässt sich das gemeinsame Merkmal aller Aronstabgewächse schön erkennen: der kräftige Blütenkolben und das Hochblatt, das sich bei der Calla tütenförmig um den Kolben legt. Bei der beliebten Anthurie (Anthurium andreanum und Anthurium scherzerianum) steht es eher wie ein eleganter Teller ab. Beim Einblatt (Spathiphyllum), dem Schattenhelden für das Zimmer, erinnert es an ein schneeweißes geblähtes Segel.
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Insektenfalle
Für manche Insekten wird das Hochblatt zur raffinierten Falle, wie beim heimischen Aronstab (Arum maculatum), beim Drachenwurz (Arum italicum) und der schönblättrigen Alocasia. Bei ihnen umschließt das eher unscheinbar grünliche Blatt die Blüte wie eine Röhre, die im unteren Teil kräftig eingeschnürt ist. Über der Einschnürung sitzen die männlichen Blüten, darunter die weiblichen und von dort her duftet es verführerisch ? zumindest für die Riechorgane von Fliegen. Lassen diese sich mit Blütenstaub bepudert in die Tiefe locken, sitzen sie hinter kräftigen Reusenhaaren in der Falle. Erst wenn sie bei ihrem panischen Gezappel die Blüten befruchtet haben, geben die Reusenhaare sie wieder frei. Wer das Schauspiel beobachten möchte, bitte sehr, Aronstab und Drachenwurz sind unkomplizierte Gartenbewohner, während z. B. Alocasia 'Black Velvet' mit großen, samtiggrün-weiß gezeichneten Blättern das Zimmer ziert.
Schöne Blätter, elegante Blüten
Schöne Blätter, elegante oder raffinierte Blüten, das sind Eigenschaften dieser Familie, die sich immer wieder ins Blickfeld der Gärtner und Pflanzenfreunde schiebt. Dabei baut die Beziehung zwischen Mensch und Pflanzenfamilie ursprünglich auf ihrem Nutzwert auf. Die Wurzeln des Kalmus, heute als liebenswerte Sumpfpflanze von Teichbesitzern begehrt, wurden als Konfekt kandiert und als magenstärkende Medizin genutzt. Der Wurzelstock des heimischen Aronstabs galt pulverisiert als wohltuendes Magenmittel. Als süßes Obst machen die Fruchtstände der Monstera in den Tropen Furore.
Noch wichtiger aber waren und sind die stärkereichen Knollen von Colocasia und Alocasia, als Taro und Riesentaro bekannt. Schon die alten Ägypter nutzten sie als tägliche Speise. Arum Colocasia, die nützliche Colocasie, nannte Plinius sie daher kurz vor Beginn unserer Zeitrechnung ? nicht ahnend, wie nützlich die gesamte Familie einmal für die Menschen werden würde.
Als heimliche Eroberer könnte man sie bezeichnen. Wer ahnt schon, dass sich Aronstabgewächse zu Millionen in den Wohnungen breit machen und auf Balkonen, in Gärten und Teichen wachsen. Aus keiner anderen Pflanzenfamilie stammen so viele bekannte und topaktuelle Arten wie aus der der Araceae. Dieffenbachie, Efeutute (Epipremnum), Fensterblatt (Monstera), Baumfreund (Philodendron) und Kolbenfaden (Aglaonema) gehören als alltägliche Zimmerbewohner dazu, aber auch die Trendpflanze Zamioculcas, die an urtümliche Farne erinnert. Die Buntwurz (Caladium) mit großem, elegantem Laub ist eine Aracea genauso wie die Colocasie, die mit ihren mächtigen Blättern erst seit dieser Sommersaison zum Blickfang auf mancher Terrasse geworden ist.
Gemeinsame Merkmale
Auch wer die Blüten der Calla (Zantedeschia) liebt, ob als Schnittblume, Topf- oder Kübelpflanze, hat sich in eine Aracea verguckt. An ihnen lässt sich das gemeinsame Merkmal aller Aronstabgewächse schön erkennen: der kräftige Blütenkolben und das Hochblatt, das sich bei der Calla tütenförmig um den Kolben legt. Bei der beliebten Anthurie (Anthurium andreanum und Anthurium scherzerianum) steht es eher wie ein eleganter Teller ab. Beim Einblatt (Spathiphyllum), dem Schattenhelden für das Zimmer, erinnert es an ein schneeweißes geblähtes Segel.
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Insektenfalle
Für manche Insekten wird das Hochblatt zur raffinierten Falle, wie beim heimischen Aronstab (Arum maculatum), beim Drachenwurz (Arum italicum) und der schönblättrigen Alocasia. Bei ihnen umschließt das eher unscheinbar grünliche Blatt die Blüte wie eine Röhre, die im unteren Teil kräftig eingeschnürt ist. Über der Einschnürung sitzen die männlichen Blüten, darunter die weiblichen und von dort her duftet es verführerisch ? zumindest für die Riechorgane von Fliegen. Lassen diese sich mit Blütenstaub bepudert in die Tiefe locken, sitzen sie hinter kräftigen Reusenhaaren in der Falle. Erst wenn sie bei ihrem panischen Gezappel die Blüten befruchtet haben, geben die Reusenhaare sie wieder frei. Wer das Schauspiel beobachten möchte, bitte sehr, Aronstab und Drachenwurz sind unkomplizierte Gartenbewohner, während z. B. Alocasia 'Black Velvet' mit großen, samtiggrün-weiß gezeichneten Blättern das Zimmer ziert.
Schöne Blätter, elegante Blüten
Schöne Blätter, elegante oder raffinierte Blüten, das sind Eigenschaften dieser Familie, die sich immer wieder ins Blickfeld der Gärtner und Pflanzenfreunde schiebt. Dabei baut die Beziehung zwischen Mensch und Pflanzenfamilie ursprünglich auf ihrem Nutzwert auf. Die Wurzeln des Kalmus, heute als liebenswerte Sumpfpflanze von Teichbesitzern begehrt, wurden als Konfekt kandiert und als magenstärkende Medizin genutzt. Der Wurzelstock des heimischen Aronstabs galt pulverisiert als wohltuendes Magenmittel. Als süßes Obst machen die Fruchtstände der Monstera in den Tropen Furore.
Noch wichtiger aber waren und sind die stärkereichen Knollen von Colocasia und Alocasia, als Taro und Riesentaro bekannt. Schon die alten Ägypter nutzten sie als tägliche Speise. Arum Colocasia, die nützliche Colocasie, nannte Plinius sie daher kurz vor Beginn unserer Zeitrechnung ? nicht ahnend, wie nützlich die gesamte Familie einmal für die Menschen werden würde.
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Wie bei anderen Aronstabgewächsen ist es auch bei Spathiphyllum das meist reinweiß gefärbte Hochblatt, das den Zierwert der Pflanze ausmacht. Die Pflanzen kommen auch mit niedrigen Lichtintensitäten gut zurecht und müssen mäßig feucht gehalten werden.
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Wie bei anderen Aronstabgewächsen ist es auch bei Spathiphyllum das meist reinweiß gefärbte Hochblatt, das den Zierwert der Pflanze ausmacht. Die Pflanzen kommen auch mit niedrigen Lichtintensitäten gut zurecht und müssen mäßig feucht gehalten werden.