Exotische Schönheit mit Stacheln bewehrt - Nibung Palme

 
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Exotische Schönheit mit Stacheln bewehrt - Nibung Palme

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Gepostet: 17.12.2011 - 18:40 Uhr  ·  #1
Exotische Schönheit mit Stacheln bewehrt

In Sumatra, Borneo und Malaysia ist diese mit dicken Stacheln bewehrte Schönheit heimisch – ihre Herkunft verrät einiges über ihre Bedürfnisse. Die Oncosperma tigillarium wird auch Nibung-Palme
genannt und ist eine wahre Rarität für den heimischen Palmensammler.



Gefährliche Stacheln

Die Pflanzengattung der Oncosperma ist hierzulande noch nicht weit verbreitet. In Südostasien ist dies anders – dort gibt es endemische Vertreter der Gattung in Sri Lanka und auf den Philippinen, die anderen Arten sind recht häufig.
Die Oncosperma tigillarium wächst vor allem an den Grenzen von Mangrovenwäldern. Etwas haben die fünf Arten der Gattung gemein: Sie wachsen mehrstämmig und haben dunkelgrüne gefiederte Wedel – ihre Stämme sind über und über mit gefährlichen Stacheln besetzt. Beim Umgang mit dieser exotischen Schönheit ist Vorsicht geboten. Auch der Blattstiel ist üppig bestachelt.
Die Oncosperma ist einhäusig getrenntgeschlechtlich. Die Blüten wachsen aufrecht und tragen ebenfalls Stacheln. Die männlichen Blüten sind asymmetrisch und spitz, während die weiblichen Blüten eher kugelförmig wachsen. Die daraus entstehende Frucht ist dunkel – fast schwarz und kugelrund.



Harter Stamm

Die grauen bis hin zu hellbraunen Stämme ausgewachsener Exemplare sollen so stabil sein, dass sie sogar als Telegrafenmasten verwendet wurden. Ihr Holz diente als Material für Fußböden, auch das Palmenherz fand vielerorts Verwendung als Delikatesse. Die Oncosperma tigillarium gehört zu den nicht gefährdeten Palmenarten am heimischen Standort.

Keine Kälte

Sie wächst bis zu 25 Meter hoch und bevorzugt sonnige, höchstens aber halbschattige Standorte. Sie ist nicht winterhart und verträgt auch geringe Fröste nicht. Ihr Platzbedarf ist durch die vielen Stämme recht hoch. Da die Oncosperma für eine Palme zügig wächst, sollte dies bereits bei der Anschaffung bedacht werden – ein lichtdurchfluteter Wintergarten sollte für größere Exemplare vorhanden sein.



Feuchte Füße

Die Vermehrung erfolgt über Samen, diese sind hierzulande mittlerweile häufiger zu bekommen. Jungpflanzen werden bisher nur selten im Handel angeboten.
Da sie ursprünglich in sumpfigen Zonen wächst, hat die Oncosperma tigillarium einen verhältnismäßig hohen Wasserbedarf. Kalte Füße auf der heimischen Fensterbank sollten jedoch unbedingt verhindert werden. Wer zusätzlich für genügend Luftfeuchtigkeit sorgt, wird jede Menge Freude an diesem stachelbewehrten Exoten haben. -nf-

[size=117]Dies ist ein Artikel aus unserer Zeitschrift Pflanzen wunderschön. Von Mitgliedern für Pflanzenfreunde geschrieben.... Den kompletten Artikel mit Bildern findest Du in der Ausgabe 7[/size]
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