Hallo Tim,

Du hast selbst (noch) nicht den Eindruck, dass Dein Kater große Schmerzen hat. Und ich denke, er freut sich, wenn Du Dich um ihn kümmerst. Solange würde ich ihn doch am Leben lassen.

Die Möglichkeit, ihm eine Spritze geben zu lassen, wenn er sich wirklich nur noch quält, hast Du doch immer noch. Kannst Du ihm kein Bett auf dem Boden anbieten, damit er nicht klettern muss?

also unsere Katzen haben wir bisher einschlafen lassen.

Unser dickes Monster war nachher auch eingeschränkt in seiner Sehkraft und hat nur noch geschlafen. Mit Springen ging so. Mal aufs Sofa rauf. Aber da lag er eigentlich eh den ganzen Tag zum Schlafen. Ich bin eher für einschlafen lassen.

Oder wirkt er unglücklich und tut sich weh? Unser einer Kater hatte Schmerzen, der hat gejault und als wir am nächsten Tag mit ihm zum Tierarzt wollten, war er schon eingeschlafen. Ich denk, wenn er sich quält würde man es merken.

Ist aber nur meine Meinung.

Warst Du denn schon beim Tierarzt mit ihm? Vielleicht ist es ja etwas, was man (noch) behandeln kann? Ich denke, mit dem solltest Du besprechen, was Sache ist. Wenn Du einen guten TA hast, würde ich auf dessen Urteil vertrauen bzw. ihn eben erstmal nach seinem Urteil fragen.
Ich drücke Euch die Daumen, dass Dein Katerle sich doch wieder berappelt.

Na, dass er nicht mehr so aktiv ist und spielt, kann ich verstehen - würde ich in nem hohen Alter auch nicht mehr wollen. Dass er nicht hochgenommen werden will, kann ich auch verstehen - ist eben ne Katze (Charakter etc.).
Auch das mit dem Katzenklo ist irgendwie natürlich für Euch unangenehm, aber ich denke, trotzdem normal in nem gewissen Alter.
Solange er frisst und nicht apathisch oder dauernd "jammrig" ist, würde ich ihn sein Leben leben lassen. Du sagst ja selbst, es ist nicht offen ersichtlich, dass und ob ihn etwas quält.
Bei uns in der Familie gibt es einen uralten, inkontinenten, blinden Hund - keiner kommt auf die Idee, ihn einzuschläfern, obwohl das Leben mit ihm wirklich anstrengend ist. Hey, dafür war er ne verdammt lange Zeit ein wahrer Freund.

Hallo Tim !
Ist immer so schwierig was zu raten bei den alten Katzen...
Mein eigener ist 20 Jahre alt geworden. Er hatte Bluthochdruck (dadurch könne sie auch erblinden..) und auch ein Herzproblem. Er hat die entsprechenden Medikamnet bekommen und damit ging es ihm lange sehr gut. Natürlich hatte er dann auch ein paar Probleme mit dem Treppenlaufen (leichte Arthrose an der Hüfte-da hat er Meloxicam = ein Schmerzmittel bekommen, wenn er mehr Probleme hatte).
Fressen war bei ihm auch wechselhaft aber gekochten Lachs hat er immer genommen. Er wurde zunehmend ruhiger. Irgendwann kam dann glaube ich ein beginnedes Herzversagen dazu-er konnte kaum zwei Meter laufen. Da habe ich ihn dann eingeschläfert, weil das Leiden für mich dann offensichtlich(deutliche Atemprobleme) war.
Katzen hören meist auf zu fressen oder ziehen sich zurück wenn es ihnen nicht gut geht. Eine Abklärung vom TA (Herzprobleme, Bluthochdruck) wäre schon gut. Und wenn er ein evtl Arthrose hat und deswegen nicht mehr hochgehoben werden möchte, hilft ihm ein Schmerzmittel sehr gut (ist ein süßer Saft, hat meiner sogar freiwillig genommen). Kot ist aber nicht zu fest -oder? Das kann ihnen manchmal auch Bauchschmerzen machen (und wollen dann nicht hochgehoben werden...)
Und Alter ist ja keine Krankheit es kommen halt die Zipperlein
Viele Grüße
Sukkulenten-Tante

damit dürfte alles gesagt sein.....
ja, auch Tiere werden alt und verändern dadurch ihr Verhalten, daß darf aber keineswegs ein Grund sein an ihrem Lebenswillen zu zweifeln.
Er hat Dir doch sicherlich eine Menge an Freude gebracht, ja, jetzt ist es an der Zeit etwas zurückzugeben........
Mach es, und geh mal wieder zum TA

Grüß Dich
Edi

der vergleich ist vielleicht ein wenig seltsam, aber gestern mußte ich eine meiner oma-farbmäuse einschläfern lassen. die entscheidung ist oft nicht leicht, ich spiele so ungern gott, manchemal fällt sie schwerer und manchmal leichter.
ich richte mich immer nach folgenden merkmalen:
-wenn das tier nicht mehr frißt...
-wenn es sich ganz offensichtlich quält, z.b. keine luft mehr bekommt
dann muß es sein.
meine maus war seit einem schlaganfall vor einigen wochen stark am abbauen, und gestern ging es einfach nicht mehr weiter.
dein kater klingt mir noch nicht danach.
da bei mäusen ein stetiges kommen und gehen ist, habe ich vielleicht mehr vergleich als du. ich kann es so schlecht beschreiben, aber wenn man sein tier kennt, merkt mann, wenn es selber nicht mehr mag und kann.
tierärzte dürfen, glaub ich, nicht raten, ein tier einzuschläfern, sie müssen vom besitzer die instruktion bekommen. ein tierarzt wird dir also nie den rat geben, daß das tier soweit ist. meine tierärztin will auch immer von mir wissen, warum ich glaube, daß es soweit ist. leichtfertig fällt man diese entscheidung eh nicht. die euthanasie ist ein segen der tiermedizin, man sollte davon gebrauch machen, wenn es angezeigt ist.
ich wünsche dir und deinem fettsack noch schöne letzte wochen.
lg, pokkadis
ps:wurde wieder rausgeschmissen, deshalb als gast