Das darf man nicht verallgemeinern!
Viel hängt bei der Pflege unter anderem vom Standort ab, also die Frage
- der Umgebungstemperatur (ein Bonsai verbraucht weniger Wasser, wenn er kühler steht, als wenn er's warm hat
- der Sonneneinstrahlung (bei viel Sonne = viel Wasser, das verdunstet; bei wenig eben anders herum)
- der anderen Wettereinflüsse (bei Windbewegung trocknet die Erde ebenfalls leichter aus)
- des Substrates (sehr mineralisches verliert schneller an Feuchtigkeit)
- die genaue Art des/der Bonsai (denn eine Bonsai-Erle (Alnus sp.) wird wesentlich mehr Wasser benötigen als ein Sanddorn (Hippophae), eben weil es ihre Natur ist)
...
Viele Faktoren müssen bedacht werden. Und für Bonsai gibt es im Urlaub die Variante sie von einem professionellen Bewässerungssystem mit Wasser versorgen zu lassen. Man muss jedoch zuvor testen, ob's funzt. Normalerweise bleiben die Bäumchen im Urlaub nicht gerade in der prallsten Sonne stehen, sonddern werden an einen halbschattigen bis hellen Ort gestellt oder ihnen wird ein Beschattungsnetz besorgt, das die gröbste Sonne fernhält.
Oder man bringt sie in einen Bonsai-Shop, die bieten in der Regel eine "Ferienbetreuung" für Bonsai an, das kostet aber auch.
Ich habe viele Outdoor-Bonsai und ich mach mir zwar durchaus einen Kopp um die, aber sie haben mich noch nie vom Urlaub abgehalten. Allerdings sind meine auch "Bonsai-Anwärter" und stehen noch in Töpfen/ Traningsschalen und im Kompost.
Wer nicht für ausreichend Wassergaben garantieren kann, sollte tiefere Töpfe / Schalen auswählen und das Substrat mit einem anderen Augenmaß mischen.
lg
Henrike