Den Herbst nutzen
Auf Entdeckungsreise in den Garten
Für die einen ist der Herbst das Ende der Gartensaison, für die anderen schon der Beginn der nächsten. Die rechtzeitig gepflanzten Bäume, Sträucher und Stauden können noch vor dem Winter gut einwurzeln. Sie haben im nächsten Jahr einen Entwicklungsvorsprung gegenüber den erst im Frühling gepflanzten Gehölzen. Wer jetzt mit aufmerksamem und neugierigem Blick die Pflanzen in Parks und Gärten betrachtet, wird viele Arten entdecken, die auch den eigenen Garten im nächsten Jahr mit ihren auffallenden Blättern oder Blüten bereichern können. Die Traubenkirsche (Prunus padus) zum Beispiel ist ein robuster, kleiner Baum oder Großstrauch mit leuchtend gelborangefarbener Herbstfärbung. Auch im Frühjahr zieht sie die Blicke auf sich: Im April und Mai erscheinen unzählige kleine weiße Blüten in lockeren, bis zwölf Zentimeter langen Trauben. Noch auffallender sind die aufrechtstehenden Blütenstände der Sorte 'Watereri', die bis zu 20 Zentimeter lang werden. Die Traubenkirsche ist nicht nur ein schönes Blütengehölz, sondern auch wertvoll für die heimische Tierwelt: Ihre reiche Blüte macht sie zu einer wichtigen Bienenweide und ihre kleinen, schwarzen Früchte werden gerne von Vögeln gefressen.
Schattenschönheit
Die Wachsglocke (Kirengeshoma palmata) ist eine außergewöhnliche, im Herbst blühende Wildstaude. Sie stammt ursprünglich aus Japan und wird etwa 60 bis 80 cm hoch. Ihre hellgelben, wachsartigen Glockenblüten erscheinen von August bis Oktober. Sie hängen an zierlichen Blütenstielen und schweben fast über den großen Blättern, die mit ihrer markanten Form an übergroße Ahorn- oder Platanenblätter erinnern. Die Wachsglocke entwickelt sich am besten auf humosem Boden an halbschattigen Standorten, zum Beispiel am Gehölzrand oder in lichten Gehölzbeständen. Wegen ihrer auffallenden Blätter und der typischen Blattstellung ist sie auch außerhalb der Blütezeit sehr interessant: Die Blätter stehen sich gegenüber und wirken fast so, als ob sie miteinander verwachsen wären. Dadurch bilden sie deutliche Etagen und verleihen der Wachsglocke ihr einzigartiges Erscheinungsbild. Diese eindrucksvolle Staude passt zum Beispiel gut zu Farnen, Silberkerzen (Cimicifuga), Schaumblüten (Tiarella) und Herbstanemonen.
Am besten nichts wie los, denn wer jetzt auf botanische Entdeckungsreise geht, kann den Herbst noch zum Pflanzen nutzen und hat schon im nächsten Frühling mehr von seinem Garten - Herbstzeit ist Pflanzzeit.
PdM
Auf Entdeckungsreise in den Garten
Für die einen ist der Herbst das Ende der Gartensaison, für die anderen schon der Beginn der nächsten. Die rechtzeitig gepflanzten Bäume, Sträucher und Stauden können noch vor dem Winter gut einwurzeln. Sie haben im nächsten Jahr einen Entwicklungsvorsprung gegenüber den erst im Frühling gepflanzten Gehölzen. Wer jetzt mit aufmerksamem und neugierigem Blick die Pflanzen in Parks und Gärten betrachtet, wird viele Arten entdecken, die auch den eigenen Garten im nächsten Jahr mit ihren auffallenden Blättern oder Blüten bereichern können. Die Traubenkirsche (Prunus padus) zum Beispiel ist ein robuster, kleiner Baum oder Großstrauch mit leuchtend gelborangefarbener Herbstfärbung. Auch im Frühjahr zieht sie die Blicke auf sich: Im April und Mai erscheinen unzählige kleine weiße Blüten in lockeren, bis zwölf Zentimeter langen Trauben. Noch auffallender sind die aufrechtstehenden Blütenstände der Sorte 'Watereri', die bis zu 20 Zentimeter lang werden. Die Traubenkirsche ist nicht nur ein schönes Blütengehölz, sondern auch wertvoll für die heimische Tierwelt: Ihre reiche Blüte macht sie zu einer wichtigen Bienenweide und ihre kleinen, schwarzen Früchte werden gerne von Vögeln gefressen.
Schattenschönheit
Die Wachsglocke (Kirengeshoma palmata) ist eine außergewöhnliche, im Herbst blühende Wildstaude. Sie stammt ursprünglich aus Japan und wird etwa 60 bis 80 cm hoch. Ihre hellgelben, wachsartigen Glockenblüten erscheinen von August bis Oktober. Sie hängen an zierlichen Blütenstielen und schweben fast über den großen Blättern, die mit ihrer markanten Form an übergroße Ahorn- oder Platanenblätter erinnern. Die Wachsglocke entwickelt sich am besten auf humosem Boden an halbschattigen Standorten, zum Beispiel am Gehölzrand oder in lichten Gehölzbeständen. Wegen ihrer auffallenden Blätter und der typischen Blattstellung ist sie auch außerhalb der Blütezeit sehr interessant: Die Blätter stehen sich gegenüber und wirken fast so, als ob sie miteinander verwachsen wären. Dadurch bilden sie deutliche Etagen und verleihen der Wachsglocke ihr einzigartiges Erscheinungsbild. Diese eindrucksvolle Staude passt zum Beispiel gut zu Farnen, Silberkerzen (Cimicifuga), Schaumblüten (Tiarella) und Herbstanemonen.
Am besten nichts wie los, denn wer jetzt auf botanische Entdeckungsreise geht, kann den Herbst noch zum Pflanzen nutzen und hat schon im nächsten Frühling mehr von seinem Garten - Herbstzeit ist Pflanzzeit.
PdM
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Die hellen Blüten der Wachsglocke bringen Abwechslung in lichtarme Gartenbereiche.
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Die hellen Blüten der Wachsglocke bringen Abwechslung in lichtarme Gartenbereiche.
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Die Wachsglocke ist eine ungewöhnliche Staude für halbschattige Standorte. Wegen der auffallenden, großen Blätter ist sie auch außerhalb der Blütezeit sehr interessant.
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Die Wachsglocke ist eine ungewöhnliche Staude für halbschattige Standorte. Wegen der auffallenden, großen Blätter ist sie auch außerhalb der Blütezeit sehr interessant.