Der Stern unter den Kakteen - Die Gattung Astrophytum

 
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Der Stern unter den Kakteen - Die Gattung Astrophytum

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Gepostet: 24.12.2011 - 20:31 Uhr  ·  #1
Der Stern unter den Kakteen - Die Gattung Astrophytum



Die aus Mexiko stammenden Astrophyten zählen zu den immer populärer werdenden Kakteen bei Sammlern, gleichwohl wie Anfängern. Die von April bis Oktober blühende Pflanze zählt mit ihren bis zu fünf Zentimeter großen, fächerförmigen Blüten zu einem der Dauerblüher unter den Kakteen. Meist blühen Astrophyten vor einer Schlechtwetterperiode und sind so ein guter Wetterdienst im Gewächshaus oder auf dem Balkon. Die gelblich, teilweiße ins weiß gehenden Blüten haben in der Mitte einen relativ groß ausgeprägten Blütenstempel, umgeben von zigtausend kleinsten Pollenkörpern, die eine komplette Insektenschaft in Reichweite der Pflanze magisch anziehen und so auch ohne menschliches Zutun für reichlich Samen sorg[t]en, der frisch gesät, relativ zuverlässig und zügig keimt. Es gibt einige besondere Kulturformen, hier wären beispielsweise rotblühende Astrophytum asterias oder so genannte „Zipfelmützen“ (wuchsveränderte Astrophytum myriostigma oder Astrophytum coahuilense) zu nennen. DieseKulturformen werden bei Aussaaten selektiert und separat gepfropft, um so schneller an die Blüten und deren Samen zu kommen.



Genügsam bei Wasser und Substrat

Astrophyten bevorzugen rein mineralisches Grundsubstrat, welches aus grobem Sand, Kies, Splitt oder ähnlichen mineralischen Bestandteilen bestehen kann. Wichtig ist, eine gute Komposition zwischen feinen und groben Bestandteilen zu erreichen, um so auch Saug- und Faserwurzeln Raum zu schaffen. Überschüssiges Wasser muss stets gut ablaufen können, weshalb sich, wie bei allen mexikanischen Pflanzen, eine Drainageschicht aus grobem Kies oder Lava empfehlen empfiehlt.
Astrophyten sollten in den Kultur- und Wachstumsmonaten April bis Oktober wöchentlich durchdringend gegossen werden. Hier eignet sich am besten Regenwasser, welches meist kalkfreier als Leitungswasser ist. Eine Düngung empfiehlt sich mit Wuxal oder ähnlichem nährstoffbetontem Flüssigdünger. Es wurden ebenfalls bereits gute Ergebnisse mit handelsüblichem Blühpflanzendünger, welcher in jedem gut sortierten Baumarkt erhältlich ist, erzielt. In der Zeit von Oktober bis März sollten Astrophyten bei zehn Grad hell, kühl und trocken überwintert werden. Da in den sonnenarmen Wintermonaten das dringend benötigte UV-Licht fehlt, werden grundsätzlich alle Kakteen, mit Ausnahme von wärmeliebenderen (wie Uebelmannia, Discocacteen oder Melocacteen) trocken und kühl überwintert, um einen Wachstumsstopp zu erzwingen.



Unkomplizierte Vermehrung

Astrophyten lassen sich problemlos aus deren grobkörnigen Samen ziehen, welche bei hoher Luftfeuchtigkeit (nahezu 100 Prozent) und der richtigen Keimtemperatur (30 bis 35 Grad) am besten keimen. Es empfiehlt sich daher, das gut sterilisierte Substrat mit Topf unter gespannte Luft zu stellen. Am Besten verwendet man hierzu einen durchsichtigen Gefrierbeutel, welcher mittels Klammer fixiert wird, um so eine Luftundurchlässigkeit zu erzeugen. Handelsübliche Haushaltsgummis eignen sich hierfür nicht, da diese schnell porös werden und unbemerkt kaputtgehen können. Sobald die Sämlinge einen bis anderthalb Zentimeter Durchmesser haben, lassen sich diese problemlos pikieren. -bd-

[size=117]Dies ist ein Artikel aus unserer Zeitschrift Pflanzen wunderschön. Von Mitgliedern für Pflanzenfreunde geschrieben.... Den kompletten Artikel mit Bildern findest Du in der Ausgabe 7[/size]
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