Citrus limon - Zitronen - Rutaceae

 
Hauptgärtner*in
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Citrus limon - Zitrone

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Gepostet: 31.05.2007 - 14:27 Uhr  ·  #1
Herkunft: Ursprünglich stammt die Pflanze aus China.

Geschichtliches: Durch die Araber wurde die Zitronen seit etwa 1100 n. Chr. im Mittelmeerraum verbreitet.

Pflanzenfamile: Die Zitrone gehört zur Familie der Rautengewächse (Rutaceae), zur Unterfamilie der Citroidea, zur Gattung Citrus.

Aussehen: Die Pflanze hat weiße, purpurrot eingefärbte Blüten, die intensiv duften.
Die großen Früchte besitzen eine gelbe, dicke Schale.
Die Pflanze hat Dornen.
Die Blätter sind einfach, derb, mehr oder weniger länglich-oval.
Sie kann ganzjährig blühen und fruchten. Häufig sind zur selben Zeit Blüten und Früchte an der Pflanze.

Standort: Der Standort sollte vollsonnig sein. Es empfiehlt sich, Zitronen an Spalieren zu ziehen, da dann der Fruchtansatz durch den besseren Lichteinfall besonders reich ist.

Substrat: Als Substrat eignet sich ein Gemisch aus Einheitserde oder TKS2 mit lehmig-humoser Gartenerde.

Gießen, Düngen: In der Wachstumszeit sollte die Pflanze mäßig gegossen werden. Der Ballen darf nie ganz austrocknen, dennoch ist Staunässe unbedingt zu vermeiden. Besser mehrmals in kleinen Mengen gießen.

Als Dünger eignet sich Guanodünger, der bis August wöchentlich gegeben werden sollte.

Überwintern: Es gibt zwei Möglichkeiten, die Zitronen zu überwintern.

1. Die Pflanze kann in einem kühleren Raum innerhalb der Wohnung überwintert werden. Dabei gilt: je wärmer es ist, desto heller sollte die Pflanze stehen. In einem permanent geheizten Zimmer muss die Pflanze direkt am Fenster stehen. Lichtmangel hätte das Vergilben oder Abfallen vereinzelter Blätter zur Folge.

2. Die Pflanze kann alternativ in einem kühlen, notfalls dunklen Raum überwintert werden. Die Temperaturen sollten dabei bei 5 bis 10°C liegen. Das Gießen sollte stark reduziert werden, ein völliges Austrocknen des Ballens ist aber unbedingt zu verhindern. Bei dieser Form der Überwinterung verliert die Pflanzeverstärkt Blätter aufgrund des Lichtmangels.

Nach den Eisheiligen kann die Pflanze aus dem Winterquartier geholt werden und langsam an die Sonne gewöhnt werden. Sie sollten regelmäßig, aber mäßig gegossen werden und wöchentlich gedüngt werden.

Schädlinge:
- Chlorose durch hartes, kaltes Wasser oder Übernässung
- Blattläuse
Schildläuse
Spinnmilben nach zu dunkler, warmer Überwinterung

Ilyana
tysja cuffese
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Herkunft: Nordthüringen
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Betreff:

Citrus limon - Zitronen - Rutaceae

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Gepostet: 02.08.2007 - 21:09 Uhr  ·  #2
Citrus limon - Zitronen

Fällt der Name "Zitruspflanzen" denken viele sofort an Zitronen-Bäumchen. Genau genommen, sind aber mit den Zitruspflanzen, abgeleitet vom botanischen Namen "Citrus", ALLE Zitrusgewächse von der Orange über die Mandarine, Pampelmuse, Grapefruit bis hin zu Bitterorange, Kumquat und viele mehr gemeint. Wenn Sie also von einer "ZITRUSpflanze" sprechen, ist das eine noch sehr allgemeine Beschreibung. Eine "ZITRONENpflanze" dagegen ist sehr konkret.

Arten und Sorten
Citrus limon ´Lunario` - 4 Jahreszeiten-Zitrone
Citrus limon ´Feminello` - Runde Zitrone
Citrus limon ´Canaliculata` - Gefurchte Zitrone
Citrus limon ´Pyriformis` - Birnenförmige Zitrone
Citrus limon ´Rosso` - Rote Zitrone
Citrus limon ´Foliis Variegatis` - Buntlaubige
Citrus volkameriana - Volkamer´s Zitrone
Citrus x meyeri - Meyer´s Zitrone
Citrus lumia ´Pomum d´Adamum` - Adamsapfel
Citrus lumia ´Pyriformis` - Birnenförmiger Adamsapfel

Zitronenbäumchen sind klassische Einsteigersorten. Ihre Qualitäten: 1. Zitronen können die ganze Saison über Blüten - und dementsprechend auch Früchte - ansetzen. "Saison" bedeutet für Kübelpflanzen auf der Terrasse von Mai bis September, für Wintergartenbesitzer rund ums Jahr. Wichtig: Diese All-Round-Blüte trifft nicht nur auf die so genannte "Vierjahreszeiten-Zitrone" mit dem Sortennamen 'Lunario' zu, sondern für alle Zitronensorten!
2. Zitronenblüten sind im Vergleich zu anderen Zitrussorten groß, ihre Blütenblätter dick bis fast "fleischig" und ihr Duft sehr intensiv. Das Parfüm ist süß und hat keine strenge Note wie beispielsweise die Mandarinen. Da sich die Blüten über viele Monate verteilt öffnen, hat man von ihrem Duft immer etwas.
3. Zitronen reifen auch in unserem Klima immer in Top-Qualität heran, da es bei ihnen nicht auf die eingelagerte Süße ankommt, die vom Sonnenscheingenuss abhängt, sondern auf den Saftgehalt. Und der ist immer hoch, egal, ob der Sommer gut oder schlecht war.
4. Typisch für alle Zitronen ist der rötliche Austrieb, der den Kronen das ganze Jahr zusätzliche Farbe verleiht. Die jungen Blätter sind anfänglich rot-violett überzogen, bevor sie sich zunehmend grün färben. Auch die Blütenknospen sind mit einem violetten Schimmer dekoriert. Die Blätter enthalten reichlich ätherische Öle und entfalten ganzjährig ihr erfrischendes Zitrus-Aroma.

Neben all' diesen Qualitäten gilt es eines zu bedenken: Zitronen zählen zu den starkwüchsigen Zitrusgewächsen. Sie können im Alter 2,5 bis 3,5 m Meter Höhe erreichen. Dabei wachsen sie weniger dicht als andere Citrus (z.B. Mandarinen, Kumquat), es sei denn, man schneidet sie jährlich kräftig und mehrfach zurück. Dann formen auch sie runde, kompakte Kronen.

Info: Immergrüne, bis 300 cm hohe Sträucher oder kleine Bäume mit attraktivem dunkelgrünen Laub und weißen, duftenden Blüten, die ganzjährig erscheinen können. Daraus entwickeln sich die verschiedenen Zitrusfrüchte.
Mäßig pflegeleichte Pflanzen, die alles bieten, was Kübelpflanzen haben sollten: schönes Laub, Blüten, Früchte.

Herkunft: Südostasien

Pflegeanleitung:


Standort:
Hell, sonnig.

Gießen/Düngen:
Während der Vegetationszeit mäßig mit Regenwasser gießen und wöchentlich düngen. Durch eine 4-6-wöchige Trockenkur mit reduzierter Wassergabe können blühfaule Pflanzen zur Blüte und damit Fruchtbildung angeregt werden. Zitrus haben einen erhöhten Bedarf ein Eisen (FE). Verwenden Sie daher speziellen Zitrusdünger, der neben den Standardnährstoffen (N, P, K) auch Eisen enthält. Eisenmangel zeigt sich an hellgrünen oder gelben Blättern mit dunkelgrünen Blattadern. Treten bereits Mangelerscheinungen auf, düngen Sie mit einem reinen Eisenpräparat. Im Winter sind die Pflanzen recht trocken zu halten und nur sporadisch zu gießen. Je kühler der Standort, desto weniger Wasser brauchen die Pflanzen. Die meisten Zitrus stehen im Winter zu nass! Die Folge ist Blattabwurf. Nun müssen Sie die Erde noch trockener halten. Solange die Triebe grün sind, treiben die Pflanzen normalerweise im Frühjahr wieder aus.

Schnitt: Jährlicher Rückschnitt, am besten im Frühjahr. Ist die Krone licht geworden, können Sie die Pflanzen stark zurückschneiden. Sie treiben dann um so buschiger wieder aus. Der Kronenaufbau dauert etwa 2 bis 3 Jahre.

Überwinterung: Je höher die Temperatur, desto heller muss der Standort sein; je kühler, desto lichtärmer kann er sein. Ab einer Durchschnittstemperatur von 12-15°C reicht eigentlich nur noch ein sehr heller Wintergarten. Zimmer sind ungeeig-net. Neben zu feuchtem Ballen ist ein warmer und gleichzeitig zu dunkler Stand der 2. häufige Pflegefehler. Die Pflanzen werfen sukzessive alle Blätter ab.

Kühl und hell bei 8 ±5°C zu überwinternde Zitrusarten:
Zitrone (C. limon), Orange (C. sinensis), Satsuma (C. unshiu) Mandarine (C. reticulata), Süße Limette (C. limettioides), Bergamotte (C. bergamia), Meyer´s Zitrone (C. x meyeri), Bitter-orange (C. aurantium), Volkamer´s Zitrone (C. volkameriana).

Temperiert und hell bei 12 ±5°C:
Grapefruit (C. paradisi), Pampelmuse (C. maxima), Zitronatzitrone (C. medica), saure Limette (C. aurantiifolia).

Kühl oder temperiert und hell bei 10 ±8°C:
Kumquat (Fortunella japonica), Calamondin (Citrofortunella mitis), Duftorange (C. myrtifolia), Kucle (C. x ´Kucle`).

Umtopfen: Im März; wenn der Ballen durchwurzelt ist. Verwenden Sie durchlässiges Substrat oder spezielle Zitruserde, deren Nährstoffzusammensetzung und Strukturaufbau an die Bedürfnisse der Pflanzen angepasst ist.

Schädlinge:
Gelegentlich Spinnmilben, Blattläuse, Schild- oder Wollläuse. Spinnmilben sitzen meist auf der Blattunterseite. Auf der Blattoberseite erkennen sie dies an gelben Flecken. Drehen Sie das Blatt um, sehen Sie ein feines Spinnennetz.

Verwendung: Balkon, Terrasse, kalter und temperierter WiGa.

Familie: Rutaceae - Rautengewächse
Herkunft: Südostasien, Kulturform
Zone: 9-12
Temperaturminimum: 0 °C
Überwinterung: 8 (±5)°C, hell
Blüte: ganzjährig, weiß, duftend
Früchte: ganzjährig, Zitronen
Wuchsform: Strauch, kleiner Baum
Höhe: 1-3,5 m
Standort: vollsonnig

Mit freundlicher Unterstützung durch ©www.flora-toskana.de
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In unserem Lexikon der Pflanzen sind die Pflanzenarten alphabetisch sortiert. Es werden alle Pflanzengattungen wie Gartenpflanzen, Zimmerpflanzen und exotische Pflanzen aufgeführt. Zu fast jeder Pflanze gibt es Angaben zum schneiden (Rückschnitt und Erziehungsschnitt) , wässern (wie viel Wasser und wie oft), düngen (welcher Dünger und wann muss gedüngt werden), Standort (sonniger, halbschattig oder im Schatten, Licht und Ansprüche), Erde (welcher Boden oder welches Substrat), Krankheiten (bekannte Schädlinge und Erkrankungen, Mittel wie Insektizide und Fungizide sowie Maßnahmen zur Bekämpfung).

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