Häh,

lieber Gast, hilf mir mal bitte auf die Sprünge.
Was möchtest du eigentlich?

Gruß Jürgi

Das ist noch nicht ganz das, was du suchst, aber vielleicht hilft es trotzdem weiter. Es ist jedenfalls viel zu Lesen
http://www.lfltest.bayern.de/ipz/gruenland/28719/

Lolium perenne ist eigentlich eine Art der vielschürigen Fettwiesen. Die bleibt sozusagen über, wenn 4x oder öfter gemäht wird.
Galium verum ist typisch für Trockenrasen oder trockene, magere Böschungen. Die passt gar nicht so zu den nährstoffliebenden anderen Arten.
Die anderen Arten sind Pionierarten aus offenen Standorten.

Richtig coole Ruderalfluren sind meistens eher die feuchten, also irgendwelche verdichteten, offenen Flächen, wie alte Deponien oder so.... aber ich glaube, dass ist für dich nicht mehr relevant.

Was hast du denn für deine anderen Flächen für Gesellschaften rausbekommen? Das stelle ich mir bei Ruderalgesellschaften äußerst schwer vor. Plantsman hat ja schon erwähnt: wer zuerst kommt, mahlt zuerst.
Pflanzengesellschaften stellen sich meist erst dann ein, wenn "ein bisschen ein Gleichgewicht" da ist. Das ist bei jungen Ruderalfluren nicht der Fall. Außer ev. bei älteren, hochstaudigen Ruderalfluren!?

Ich bin sehr viel in Ruderalfluren unterwegs, da ich persönlich sehr daran interessiert bin. Das liegt vor allem daran, dass ich neue Arten lernen möchte. Der Artenreichtum liegt ja daran, dass die Standorte offen und lichtreich sind. Somit kann eigentlich alles keimen... in den meisten Pflanzengesellschaften kommen nur diejenigen auf, die zur Gesellschaft passen.

Ich kenne ruderale Standorten an denen fast nur Weiden wachsen. Wenns mich nicht täuscht entstehen die, wenn die Ruderalflur genau zur Weidenfruchtzeit "geöffnet" wird. Wenn man nach den Pflanzengesellschaften geht kommt vermutlich ein Weidengebüsch oder eine "weiche Au" raus ... was natürlich gar nicht stimmen würde.

Aber am besten, du hältst dich an den Gesellschaften die Stefan geschrieben hat!