Allerhand Grünes, Morbides und Philosophisches...
Grünes von meinen Hibis, vom Balkon und von unterwegs;
Morbides von vergessenen und verlassenen Orten;
Philosophisches von Ginkgo und Wolf
Mein Blog: vielseitig interessiert, genau wie ich
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GinkgoWolfs Blog
Balkonbegrünung März 2020
von GinkgoWolf am Sa 18 Apr, 2020 17:47
So, in meinem Balkon-Rückblick von 2019 hatte ich es ja bereits angekündigt, dass ich nun wieder etwas häufiger über mein Balkonbegrünungsprojekt schreiben werde. Je nach Informationsfülle und Bilderflut werde ich zur Balkonbegrünung meines kleinen, aber feinen 4-Quadratmeter-Balkons einmal im Monat oder alle paar Wochen bloggen. Einmal im Monat dürfte gut zu schaffen sein, denke ich. Aktuell ist immer irgendwas zu tun und man/frau hat ja auch andere Verpflichtungen wahrzunehmen, insofern wird "alle paar Wochen" eher seltener der Fall sein.
Wahrscheinlich betrifft das vor allem Einzelthemen wie die Gloriosa oder die Vertikalbegrünung. Die standen bisher für sich und werden es wohl auch weiterhin bleiben.
Aktuell steht nun noch der Beitrag zum Monat März aus. Den möchte ich selbstverständlich nicht unterschlagen!
Der März ist der Monat, in dem sich der erste spürbare Frühling ankündigt. Draußen kommen die Frühblüher aus der Erde und gesellen sich zu den hart gesotteneren wie Winterlingen und Schneeglöckchen.
Auf meinem Balkon tat sich diesbezüglich auch etwas: Mein erster Frühblüher, der mich mit seinen Blüten erfreute, war mein Milchstern (Ornithogalum balansae).
Wenig später zeigten sich die ersten Krokusse der Sorte 'Ruby Giant'. Ehrlich, ich kann verstehen, warum diese Sorte so beliebt ist! Die Blüten sind groß (die Sorte gehört eigentlich zu den zierlichen Elfen-Krokussen) und sie strahlen förmlich, weil sie innen ganz hell sind. Und die Bienen lieben sie auch - zumindest waren die ganz kleinen Wildbienen ganz verrückt nach den Blüten.
Ansonsten blühte der Rosmarin nach dem (nicht vorhandenen) Winter und das super reichlich!
Ach, und bitte nicht schimpfen, weil seine Nadelblätter so gelbgrünlich aussehen *schäm* der steht seit mindestens drei Jahren im selben Topf bei gleicher Erde und wurde bisher nur sporadisch mal gedüngt... Dieses Jahr werde ich ihn umtopfen und bei der Gelegenheit auch mal zurückschneiden (das habe ich bisher auch nie gemacht, weil es mir um die Blüte leid tat).
Meist blüht er nicht nur, sondern setzt auch Samen an, die manchmal auch aufgehen. Ich ernte da nie, sondern stelle die Keimlinge dann nur in irgendwelchen Nachbartöpfen fest
Im letzten Jahr habe ich genau solch einen Keimling aus dem Milchstern-Topf sichergestellt und in ein eigenes Töpfchen gepflanzt. Da steht es immer noch und wächst und gedeiht...
Ja, was habe ich sonst so gemacht, im Monat März?
Ich habe meinen Purpur-Scheinsonnenhut (Echinacea purpurea) geteilt. Als ich bereits den ersten Austrieb sehen konnte, habe ich die Pflanze aus ihrem Topf genommen und mit einem älteren, aber scharfen Küchenmesser in vier unterschiedlich große Teile geschnitten. Den größeren Teil behalte ich für mich, die zwei mittleren Töpfe sind auch schon so gut wie versprochen und der kleine... - der bleibt erstmal bei mir.
Dann habe ich die Pfirsichblättrige Glockenblume (Campanula persicifolia) über Wurzelschnittlinge vermehrt, also aus dem Topf genommen, den Wurzelballen zerteilt und oberirdisch zurückgeschnitten. Anschließend sieben Stücke in unterschiedliche Töpfe gesetzt. Wahrscheinlich nennt man das nicht "Wurzelschnittlinge"...
aber als "Ableger" würde ich sie auch nicht betiteln...
Letztes Jahr habe ich von ihr ja bereits Risslinge vermehrt, also die kleinen Ablegerähnlichen Pflanzentriebe, die an den Blütenstängeln oder aus Blattachseln hoch treiben. Die habe ich in Bewurzelungspuder getaucht und dann in Vermehrungssubtrat in Pflanztöpfchen gesetzt und ins Zimmergewächshaus gestellt. Da standen sie den ganzen "Winter" über auf der Fensterbank. Von 15 Töpfen haben es wenigstens 11 geschafft. Eigentlich ein recht guter Schnitt!
Dabei wusste ich zuerst nicht, dass man Campanula auf diese Weise vermehren kann... Ich hatte nur eines Tages einen solchen Rissling plötzlich in der Hand und - ohne mir dabei weiter was zu denken - in ein Wasserglas gehängt. Umso erstaunter war ich dann, als er Wurzeln bildete!
Und der Erfolg der "Risslings-Methode" hat mir ja auch recht gegeben. Wenn ich frühzeitig dran denke, kann ich diese Vermehrungs-Methode hier ja mal näher vorstellen. Wird vllt. ja auch den ein oder anderen interessieren, wie man seine Schützlinge einfach und kostengünstig vermehrt kriegt...
Im März waren die Temperaturen ja eher noch etwas verhalten, insbesondere nachts. Deshalb habe ich die lieben Pflanzen in ihren Töpfen noch so stehen gelassen, wie sie seit dem letzten Jahr standen.
Ende des Monats wurde es dann schon deutlich wärmer und schöner und das merkten auch meine Pflanzen. Von meinen drei Küchenschellen (Pulsatilla) blühten die Rote und die Weiße auf, die Lilane ließ sich noch etwas Zeit.
Was ich aber umso erstaunlicher fand:
Von den drei Flockenblumen-Arten, die ich auf meinem Balkon beherberge, sind zwei bereits dabei, Knospen zu schieben!
Jawohl, Knospen!
Meine Centaurea scabiosa war die erste, die sich da befleißigte und einen immens langen Blütenstängel mit Knospen schob und auch bei meiner Centaurea dealbata konnte ich die ersten Knospen ausmachen. Eigentlich hatte ich gehofft, dass alle drei Arten etwas zeitversetzt zueinander blühen und mir auf diese Weise die Blütezeit der Flockenblumen etwas verlängern.
Tja, falsch gedacht!
Wobei "gleichzeitig Knospen schieben" ja noch nicht "gleichzeitig blühen" heißt...
Na, ihr werdet es hier zeitnah im Blog mitverfolgen können, ob sie zur selben Zeit blühen oder ich vllt doch das Glück einer verlängerten Blütezeit bekommen werde...
Ich werde weiter berichten.
Hier geht's zum Beitrag >> Balkonbegrünung April 2020 <<
Wahrscheinlich betrifft das vor allem Einzelthemen wie die Gloriosa oder die Vertikalbegrünung. Die standen bisher für sich und werden es wohl auch weiterhin bleiben.
Aktuell steht nun noch der Beitrag zum Monat März aus. Den möchte ich selbstverständlich nicht unterschlagen!
Der März ist der Monat, in dem sich der erste spürbare Frühling ankündigt. Draußen kommen die Frühblüher aus der Erde und gesellen sich zu den hart gesotteneren wie Winterlingen und Schneeglöckchen.
Auf meinem Balkon tat sich diesbezüglich auch etwas: Mein erster Frühblüher, der mich mit seinen Blüten erfreute, war mein Milchstern (Ornithogalum balansae).
Wenig später zeigten sich die ersten Krokusse der Sorte 'Ruby Giant'. Ehrlich, ich kann verstehen, warum diese Sorte so beliebt ist! Die Blüten sind groß (die Sorte gehört eigentlich zu den zierlichen Elfen-Krokussen) und sie strahlen förmlich, weil sie innen ganz hell sind. Und die Bienen lieben sie auch - zumindest waren die ganz kleinen Wildbienen ganz verrückt nach den Blüten.
Ansonsten blühte der Rosmarin nach dem (nicht vorhandenen) Winter und das super reichlich!
Ach, und bitte nicht schimpfen, weil seine Nadelblätter so gelbgrünlich aussehen *schäm* der steht seit mindestens drei Jahren im selben Topf bei gleicher Erde und wurde bisher nur sporadisch mal gedüngt... Dieses Jahr werde ich ihn umtopfen und bei der Gelegenheit auch mal zurückschneiden (das habe ich bisher auch nie gemacht, weil es mir um die Blüte leid tat).
Meist blüht er nicht nur, sondern setzt auch Samen an, die manchmal auch aufgehen. Ich ernte da nie, sondern stelle die Keimlinge dann nur in irgendwelchen Nachbartöpfen fest

Ja, was habe ich sonst so gemacht, im Monat März?
Ich habe meinen Purpur-Scheinsonnenhut (Echinacea purpurea) geteilt. Als ich bereits den ersten Austrieb sehen konnte, habe ich die Pflanze aus ihrem Topf genommen und mit einem älteren, aber scharfen Küchenmesser in vier unterschiedlich große Teile geschnitten. Den größeren Teil behalte ich für mich, die zwei mittleren Töpfe sind auch schon so gut wie versprochen und der kleine... - der bleibt erstmal bei mir.
Dann habe ich die Pfirsichblättrige Glockenblume (Campanula persicifolia) über Wurzelschnittlinge vermehrt, also aus dem Topf genommen, den Wurzelballen zerteilt und oberirdisch zurückgeschnitten. Anschließend sieben Stücke in unterschiedliche Töpfe gesetzt. Wahrscheinlich nennt man das nicht "Wurzelschnittlinge"...

Letztes Jahr habe ich von ihr ja bereits Risslinge vermehrt, also die kleinen Ablegerähnlichen Pflanzentriebe, die an den Blütenstängeln oder aus Blattachseln hoch treiben. Die habe ich in Bewurzelungspuder getaucht und dann in Vermehrungssubtrat in Pflanztöpfchen gesetzt und ins Zimmergewächshaus gestellt. Da standen sie den ganzen "Winter" über auf der Fensterbank. Von 15 Töpfen haben es wenigstens 11 geschafft. Eigentlich ein recht guter Schnitt!
Dabei wusste ich zuerst nicht, dass man Campanula auf diese Weise vermehren kann... Ich hatte nur eines Tages einen solchen Rissling plötzlich in der Hand und - ohne mir dabei weiter was zu denken - in ein Wasserglas gehängt. Umso erstaunter war ich dann, als er Wurzeln bildete!
Und der Erfolg der "Risslings-Methode" hat mir ja auch recht gegeben. Wenn ich frühzeitig dran denke, kann ich diese Vermehrungs-Methode hier ja mal näher vorstellen. Wird vllt. ja auch den ein oder anderen interessieren, wie man seine Schützlinge einfach und kostengünstig vermehrt kriegt...
Im März waren die Temperaturen ja eher noch etwas verhalten, insbesondere nachts. Deshalb habe ich die lieben Pflanzen in ihren Töpfen noch so stehen gelassen, wie sie seit dem letzten Jahr standen.
Ende des Monats wurde es dann schon deutlich wärmer und schöner und das merkten auch meine Pflanzen. Von meinen drei Küchenschellen (Pulsatilla) blühten die Rote und die Weiße auf, die Lilane ließ sich noch etwas Zeit.
Was ich aber umso erstaunlicher fand:
Von den drei Flockenblumen-Arten, die ich auf meinem Balkon beherberge, sind zwei bereits dabei, Knospen zu schieben!
Jawohl, Knospen!
Meine Centaurea scabiosa war die erste, die sich da befleißigte und einen immens langen Blütenstängel mit Knospen schob und auch bei meiner Centaurea dealbata konnte ich die ersten Knospen ausmachen. Eigentlich hatte ich gehofft, dass alle drei Arten etwas zeitversetzt zueinander blühen und mir auf diese Weise die Blütezeit der Flockenblumen etwas verlängern.
Tja, falsch gedacht!
Wobei "gleichzeitig Knospen schieben" ja noch nicht "gleichzeitig blühen" heißt...
Na, ihr werdet es hier zeitnah im Blog mitverfolgen können, ob sie zur selben Zeit blühen oder ich vllt doch das Glück einer verlängerten Blütezeit bekommen werde...
Ich werde weiter berichten.
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- Bilder
"Das ist die Hoffnung", sagte Ginkgo zu Wolf. "Es wird immer einen Weg geben, immer weiter gehen. Leben, das heißt in Bewegung zu sein."
(Ginkgo und Wolf: Bifröst und das Darüber hinaus)
Ich kenn viele Pflanzen! Aber noch nicht alle^^
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Ich kenn viele Pflanzen! Aber noch nicht alle^^
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