Hallo,
habe auch gerade meiner tradescantia zebrina hoffentlich das Leben gerettet.
Ist ja unangenehm, wohin ich Pflanzen verbanne und dann erwarte, dass sie dort gut gedeihen ... Meist zu dunkel.
... zurück zur tradescantia zebrina: Ich hatte sie vor längerer Zeit für ihr famoses Wachstum mit einem größeren Topf belohnt, aber nur rudimentär die alte Erde entfernt. Mein bisheriger Merksatz: Lass der immer Pflanze etwas vom gewohnten Substrat, damit sie keinen Schock bekommt ... Dass viele Pflanzen a-tens in einem dermaßen ungenügenden Substrat aus dem "Fachhandel" kommen, hätte ich nicht gedacht, und mir war b-tens nicht bewusst, dass man Pflänzchen ruhig mal im Kellergeschoss untersuchen sollte.
Nachdem die Zebrina mal böse vertrocknet war, hat sie im größeren Topf zuviel Feuchtigkeit bekommen, und sie kam nicht mehr richtig in die Gänge. Nur einige lange Hängerle, bis zu 50 cm, waren noch brauchbar. Teilweise zwar schon am Ansatz vertrocknet, aber in den Spitzen noch frisch. Ich nahm die Erde vorsichtig auseinander und fand zu meiner Überraschung, ich nichtsahnende Anfängerin, drei nicht mal kleinfingerdicke Dinger wie Zigarettenfilter, in denen meine Zebrina wohl einst gezogen worden war und dann in den Verkaufstopf gepresst wurde. Drumherum ein intaktes Küchengummiband.
Wie prächtig sie trotzdem lange wucherte!
Nun versuche ich, die verbleibenden Triebe in Wasser zu bewurzeln und dann in passendes Substrat mit entsprechendem Topf zu setzen. Und hoffe, sie verzeiht mir all meine Nachlässigkeiten!
Es sah wirklich grausig aus, wie sich da alles durch dieses Filter-Gummiband-Etwas quetschte.
Sollte es anwachsen, zeige ich Fotos, vorher/nachher.