Ausgestorbene/-sterbende Pflanzen/Tiere in heim. Wäldern

 
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Re: Ausgestorbene/-sterbende Pflanzen/Tiere in heim. Wäldern

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Gepostet: 29.12.2009 - 18:45 Uhr  ·  #16
ich komme aus der nähe von kassel....hier gibt es den rheinhardswald...mit dem dornröschenschloss (sababurg) und einem darunter liegenden tierpark, der sich für den erhalt von heimischen (haustier-) rassen einsetzt....gegründet wurde es vom landgraf karl von etwa ??? jahren...hier setzte man sich also schon früh für den erhalt der natur ein!
ebenso gibt es hier den "urwald", ein absolut unberührtes stückchen natur, wo es unzählige pflanzen gibt, die man in den umliegenden wäldern nur selten sieht....
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Re: Ausgestorbene/-sterbende Pflanzen/Tiere in heim. Wäldern

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Gepostet: 29.12.2009 - 20:30 Uhr  ·  #17
Was? Es gibt in Europa noch Urwald?!? Freut mich zu hören!! Ich dachte den würde es nur noch im dichten Dschungel geben,d da wo kein Mensch hinkommt!! Der ja leider auch immer weniger wird...
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Re: Ausgestorbene/-sterbende Pflanzen/Tiere in heim. Wäldern

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Gepostet: 29.12.2009 - 21:14 Uhr  ·  #18
Hallo,
es gibt in ganz Deutschland Regionen, in denen es sich lohnt zu wandern bzw. Urlaub zu machen. Für viele Schutzgebiete gibt es Begleitbroschüren bei örtlichen Touristeninformationen oder Naturschutzverbänden. Am effektivsten ist es aber, wenn man jemanden begleitet, der sich schon ein wenig auskennt. Die Naturschutzverbände aber auch so mancher Ortsverband des Alpenvereins veranstalten immer wieder mal geführte Wanderungen.
In deiner Nähe, in Bonn, ist Lupe-Reisen http://www.lupereisen.com/sdeutschland.htm, die ebenfalls geführte Reisen mit naturkundlichem Schwerpunkt anbieten. In Deutschland haben sie inzwischen nicht mehr so viele Ziele im Katalog, aber die Wochenendwanderung im Siebengebirge wäre vielleicht was für dich.
Ansonsten gibt es in Südhessen noch Schulz-Reisen, die auch ein paar sehr interessante Deutschlandziele anbieten, z. B. Odenwald und Kühkopf, oder das Alpenvorland.
Grüße H.-S.
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Re: Ausgestorbene/-sterbende Pflanzen/Tiere in heim. Wäldern

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Gepostet: 29.12.2009 - 21:42 Uhr  ·  #19
Zitat geschrieben von Racker
Was? Es gibt in Europa noch Urwald?!?


liest du deine Antworten überhaupt? ... der Nationalpark Bayrischer Wald ist auch ein Stück Urwald mitten in Deutschland ... Ebenso Gebiete im Schwarzwald, im Harz, eben vieles, was unter Naturschutzgebiet fällt. Ebenso dazu gehört die Lüneburger Heide, das Wattenmeer, die Alpen (Nationalparkt Berchtesgaden) etc.

Wenn du mal unter Nationalparks in Deutschland bzw. Naturschutzgebiete googelst, wirst du einiges finden, http://www.bund.net/ oder du klickst mal dort vorbei ... und wenn du dich dafür interessierst, dann schau doch mal, ob du einen Ortsverband hast, dem du dich anschließen kannst.
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Re: Ausgestorbene/-sterbende Pflanzen/Tiere in heim. Wäldern

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Gepostet: 29.12.2009 - 22:19 Uhr  ·  #20
Hallo,
Beatmaus hat den Urwald an der Sababurg zu Recht in Anführungsstriche gesetzt, es ist mehr ein uriger Wald.
Wälder die schon sehr lange nicht mehr genutzt werden und die damit das Potential zum Urwald haben gibt es im Nationalpark Bayerischer Wald und im Kellerwald.
Aúßerdem kenne ich bei uns in Mittelhessen einen Buchenbestand, der laut Gutachten aus der Zeit der planvollen Wiederbewaldung Deutschlands nach dem Raubbau des Mittelalters stammt, er nähert sich damit jetzt einem Alter von 300 Jahren. Das sind aber keine Baumriesen, sondern alles schief und krumm.
Grüße H.-S.
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Re: Ausgestorbene/-sterbende Pflanzen/Tiere in heim. Wäldern

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Gepostet: 29.12.2009 - 22:34 Uhr  ·  #21
"urwald" wird dieses stückchen wald wirklich genannt....auch in broschüren und so.... sicherlich gibt es viele wälder in deutschland urwald genannt werden. in unserem stehen besonders viele eichen die was weiss ich nicht wie alt sind....das war auch der anlass, um einen "friedwald" einzurichten...nach dem tod lässt man sich einäschern und unter einer dieser eichen verbuddeln...

--->der friedwald ist nicht das selbe wied der urwald, sondern ein abgegrenztes stück AM urwald!!!

aber zurück zum thema! ich finde es gut, dass es diese urwälder in deutschland gibt. dort kann die natur mahen was sie will und der bestand gefährdeter pflanzen kann sich erholen. das ist natürlich auch gut für verschiedene tiere, die auf diese pflanzen angewiesen sind und ebenso kaum noch zu finden sind!
sicherlich wird auch von menschen der urwald/naturschutzgebiete überwacht, aber im großen und ganzen macht die natur ihr eigenes ding!
wichtig finde ich es auf jeden fall, diese gebiete zu unterstützen und sich an regeln zu halten...
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Re: Ausgestorbene/-sterbende Pflanzen/Tiere in heim. Wäldern

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Gepostet: 03.01.2010 - 10:01 Uhr  ·  #22
bei uns (in bw) heissen die echten urwälder bannwälder. wir haben ca 6500 m² mehr oder weniger alte bei uns im 'ländle'. ---> hier
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Re: Ausgestorbene/-sterbende Pflanzen/Tiere in heim. Wäldern

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Gepostet: 03.01.2010 - 10:38 Uhr  ·  #23
Hier am Neckar sind die macher der Begradigung und Befahrbarkeit für extrem große Schiffe mittleirweile auf den Trichter gekommen - ähm Wasser oder besser die Natur lässt sich net in ein Korset zwängen. Das demonstrieren die regelmäßigen Hochwasser immer wieder.

Derzeit wird im Landkreis Ludwigsburg ein ca. 1 KM langes Teilstück renaturiert im anschluss daran soll ein Stück weiter Flußaufwärts ein ca. 17 Ha großer Auenwald enstehen - so solls mal ausshen: http://www.ludwigsburg.de/serv…wiesen.pdf, ein Stück weiter Flussbawärts hat man bereits einen alten Seitenarm wieder an den Neckar angeschlossen. Insgesammt nennt sich dieses Projekt "Grünzug Neckar" und soll das ziel haben das ein zusammenhängendes Stück Natur an gesammten Neckar entlang ensteht.

Der Mensch hat viel kaputt gemacht - aber zumindest in teilen gibt man sich derzeit mühe das wiederherzustellen.

Zu den Kirschen und Erdberen - in meiner alten Heimat (Enzkreis) gab es die tatsächlich noch im Wald.
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Re: Ausgestorbene/-sterbende Pflanzen/Tiere in heim. Wäldern

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Gepostet: 04.01.2010 - 23:46 Uhr  ·  #24
Aber ich finde es witzig machen die Natur erst kaputt, umsie dann wieder herzustellen dann hätten sie ja auch schon am Anfang des Umbauens so was ein bauen .
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Re: Ausgestorbene/-sterbende Pflanzen/Tiere in heim. Wäldern

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Gepostet: 05.01.2010 - 08:55 Uhr  ·  #25
Richtig Pflanzenboy - hätte man als man am Neckar die Befahrbahrkeit für große Schiffe hergestellt hat, die Natur gelassen zumindest auf der gegenüberligenden Seite (so macht man es ja jetzt - Flussabwärtsgesehen rechts Fahren Schiffe und Links Natur) dann wäre da heute noch immer diese Landschaft und zum anderen würde man nicht Millionen für die Wiederherstellung ausgeben müssen.

Aber, die die das damals enstschieden haben sind heute mit sicherheit in Rente oder schon verstorben - also der Erbe (sozusagen) muss das wieder ausbaden.

Man hat (vieleicht) aus den Fehlern gelernt, und versucht es nun besser zu machen - ob es was wird wird sich zeigen.
Mel
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Re: Ausgestorbene/-sterbende Pflanzen/Tiere in heim. Wäldern

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Gepostet: 05.01.2010 - 08:58 Uhr  ·  #26
Der erste Schritt einen Fehler wieder gut zu machen, ist ihn zu erkennen

Vielleicht können so auch einige Pflanzen gerettet werden
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Re: Ausgestorbene/-sterbende Pflanzen/Tiere in heim. Wäldern

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Gepostet: 05.01.2010 - 10:42 Uhr  ·  #27
Mel, vollkommen richtig einsicht ist der erste Weg zur Besserung.

Es braucht halt immer nur so ewig - bis as einerseits fertig ist - und anderseits auch wieder Tiere da leben. Immerhin hat man die ja vor gut 50 Jahren oder mehr vertrieben. Nun ja schauen wie es wird.
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Re: Ausgestorbene/-sterbende Pflanzen/Tiere in heim. Wäldern

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Gepostet: 05.01.2010 - 11:26 Uhr  ·  #28
Die größten Sünden haben ja die Regierungen der 60er und 70er Jahre "verbrochen" mit ihren ganzen "Flurbereinigungen" und heute stellt man entsetzt fest, daß das ein Riesenfehler war ... stimmt schon, die Zeche zahlen wir. Aber lieber wird es wieder berichtigt, als daß der Fehler weiterhin bestehen bleibt ... ich für meinen Teil möchte net irgendwann in einer Art Wüste leben, nur weil die Feldhecken fehlen ...
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Re: Ausgestorbene/-sterbende Pflanzen/Tiere in heim. Wäldern

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Gepostet: 05.01.2010 - 12:23 Uhr  ·  #29
Das stimmt Kerstin, ich bin auch in keiner weise gegen diese Projekte im gegenteil ich find die Super. Ich denke nur das wenn man damals schon so einen gedanken gehabt hätte, wäre die Natur intakt und man müsste das nun nicht Kostenintensiv und sehr Zeitintensiv wiederherstellen.

Hier, möchte ich nun auch keine Wüste haben - wenn es aber soweit kommt, ist einzig und allein der Mensch daran schuld. Der Homo Sapiens Sapiens (der Moderne Mensch), dessen Vorfahren der vor zig millionen Jahren der Gleiche war wie bei den Affen ist meiner Meinung nach werder das Weitentwickelste noch eines der best entwikelsten Lebewesen auf diesem Planeten.

Es gibt Tiere und Pflanzen (z.B. Schlamspringer oder der Ginko) deren Alter lässt sich bis zu den Dinos zurück verfolgen. Und diese werden wenn der Mensch sich selbst Aussrottet (und das wird passieren, wenn sich nicht in naher Zukunft einige Dinge ändern) werden diese wieder überleben - warum ? Sie sind klüger - besser - und wissen einfach wie sie die vorhanden Resuorcen verwenden und nuzen können ohne sich diese andereseits wegzunehmen.

Dann gibt es Tiere und Pflanzen die Wahnsinige Regenerationsfähigeiten (Usambaraveilchen / Lurche) oder aber auch eine enorm hohe Resistenz (Krokodil) haben. Diese Pflanzen können mit einem Blatt oder Teilweiße weiniger wieder eine neue Genetisch identische Pflanze enstehen lassen. Die Lurche sind in der Lage einen Schwanz wieder Nachwachen zu lassen (Ihre Lebensversicherung) und die Krokodile können obewohl ein Bein fehlt in Ihrem Tümpelm weiter leben, ohne das Sie Tetanuns bekommen oder verbluten. Das schaft Homo Sapiens Sapiens alles nicht.

Lange rede kurzer Sinn - ich hoffe das in dieser Richtung zimlich schnell noch viel geschen wird - und das nicht nur in Deutschland. Der Tropenwald ist ja bekanntlich auch dem Komerz zum Opfer gefallen - mit dem tragischen iststand: Wenigerniederschläge - mehr trockenheit. Das mich an solchen Dingen stört ist einfach - es geschiet immer erst dann etwas, wenn es zur Kollision kam. (Der Klimagipfel ist das beste Beispiel: Tagelange Sitzungen, ergebniss offen wird in den Kongressen (EU) weiter ausgearbeitet.)
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Re: Ausgestorbene/-sterbende Pflanzen/Tiere in heim. Wäldern

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Gepostet: 05.01.2010 - 12:50 Uhr  ·  #30
ich komm ja ursprünglich aus dem schwarzwald (enzkreis) und obwohl ja immer über die nadelwälder geschimpft wird (der schwarzwald ist nun mal überwiegend nadelwald), war ich richtig entsetzt, als ich nach hessen (raum darmstadt) kam und hier im wald spazieren gegangen bin. die für mich gewohnten pflanzen, wie buschwindröschen, maiglöckchen, heidelbeeren, wilde erdbeeren, holunderbüsche oder im herbst pilze, waren hier nicht zu finden. auch die für den enzkreis typischen himbeer- und brombeerhecken zwischen den feldern, vermisse ich hier. dafür gibt es hier andere sachen. aber dennoch kommt mir die natur hier deutlich weniger vielfältig vor. vielleicht bin ich aber auch einfach verwöhnt. wir hatten den klebwald (ein schon oben erwähnter bannwald) direkt in der nachbarschaft (keine 2 kilometer entfernt) und auch andere bannwälder lagen in der direkten umgebung. und wer behauptet, der waldboden sein unter nadelbäumen tod, der ist noch die durchs monbachtal (geht von neuhausen bis nach bad liebenzell) maschiert. da wachsen so viele blumen und kleinbüsche unter den bäumen, daß man tatsächlich nur auf den wegen laufen kann, weil das unterholz viel zu dicht wäre (mal davon abgesehen, daß man die wege eh net verlassen darf, weil es ein naturschutzgebiet ist).
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