Aus Alt mach Neu – Von Kompost und Gründüngung

 
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Aus Alt mach Neu – Von Kompost und Gründüngung

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Gepostet: 20.08.2012 - 10:51 Uhr  ·  #1


Der Herbst zeigt sich in seinen prächtigsten Farben und die Zeit des Erntens und Genießens ist angebrochen. Was reift, kann nun eingelagert, eingelegt oder einfach frisch verputzt werden. Frisch abgeerntete Beete sollten nun für den Winter vorbereitet werden. Es schadet nicht, dabei bereits die kommende Saison im Hinterkopf zu haben.

Eine Wahl treffen

Natürlich besteht die Möglichkeit, erneut Gemüse – diesmal eben für den Winter – zu pflanzen, aber besonders dankbar sind Beete in dieser Jahreszeit für Gründünger. Ideal sind Leguminosen, weil sie den Stickstoff binden – leider sterben sie jedoch größtenteils bei recht niedrigen Temperaturen bereits ab und sind so zum jetzigen Zeitpunkt – je nach Region und Wetterlage – nicht wirklich zu empfehlen.
Je nach Aussaatzeitpunkt kann man beispielsweise Roten Klee oder Winterwicken ausbringen. Beide wachsen sehr stark und legen so üppig zu, bevor sie dem Wetter zum Opfer fallen. Auch Weizen, Dinkel und Roggen bieten sich an – sie können sogar noch verhältnismäßig spät ausgebracht werden. Wenn später im Frühjahr rund vier Wochen vor dem Bestellen der Beete die Gründüngung untergegraben wird, tut man den Beeten etwas Gutes. Organisch gebundene Nährstoffe werden freigesetzt – die Erde profitiert davon und mit ihr der erfolgsbewusste Biogärtner.

Was zugute kommt

Untergegraben werden sollten nur Pflanzen, die noch keine Samen getragen haben. Denn genau an diese Samen ist der Großteil des Stickstoffs gegangen – sie sollten nur noch auf den Kompost gebracht werden.
Für diesen ist jetzt genau die richtige Zeit. Das nützt nicht nur den Beeten, sondern schafft auch Platz für neue Pflanzenreste, die beim Ernten unweigerlich anfallen. Besonders dankbar ist Rhabarber für Kompost als Mulchschicht, er genießt seine Ruhezeit während der kühleren Jahreszeit. Auch Beerensträucher freuen sich über eine Mulchschicht aus Kompost.

Ein bisschen Ordnung

Ende Oktober werden die letzten Äpfel und Birnen geerntet. Herabgefallenes Laub sollte unbedingt zusammengeharkt werden. Auf dem Kompost wird es noch nützlich.
Empfindliche Pflanzen sollten jetzt vor Frösten geschützt werden. Aber auch Schutz vor Wühlmäusen ist spätestens jetzt dringend ratsam. Regenrinne und –tonne werden nun gereinigt – ein kleiner Vorrat an Regenwasser findet in fast jedem frostfreien Keller oder in der Garage Platz. Empfindlichere Zimmerpflanzen werden es danken. Und wer sich im nächsten Jahr an gesundem Vogelnachwuchs erfreuen möchte, denkt jetzt daran, die Nistkästen zu reinigen.

Zeit für Genuss

Sind alle Arbeiten im Biogarten erledigt, kann auch der naturbewusste Gärtner einfach einmal die Beine hochlegen. Nur nach starken Schneefällen sollte er unbedingt nach draußen gehen und Zweige und Äste von ihrer schweren Last befreien – damit er auch im nächsten Gartenjahr noch Freude an der Pracht im eigenen Garten hat. -nf-



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