Hi Leute,
Mein Haustier ist vor kurzem gestorben und wir haben es im Wald begraben Ich bin aber auf die Idee gekommen, einen Baum auf sein Grab zu pflanzen. Wir haben bei uns an der Straße zwei Bäume stehen, die jeden Frühling immer sehr schön blühen. Ich vermute, dass das Kirschbäume sind, aber es wachsen nie Früchte dran, weshalb ich denke, dass das keine verdelten Bäume sind. Aber das ist mir auch relativ egal, da ich nur die Blüten mag. Ich habe mir auch schon einen kleinen Ast abgemacht und ihn in eine Vase mit Wasser gestellt.
Nun weiß ich aber nicht, ob das was wird und ob ich da etwas beachten soll
Könnt ihr mir helfen?

Lg
Flotus

Ah, auch ein Simpsons Fan!
Ich habe im Internet nachgeforscht und habe festgestellt, dass es ein Pfirsichbaum ist. Also zumindest sieht der Baum genauso aus wie auf den Bildern.
Wegen den begraben im Wald: Es ist erlaubt, außer es ist ein Wasserschutzgebiet und wenn es keine Kleintiere sind (also Hunde, Pferde , und sonst was) oder man darf das Tier nicht einfach iwo offen hinlegen. Außerdem will ich nicht hin fahren, ihn wieder ausbuddeln und dann wieder vergraben Außerdem war es ein Hamster und ich denk, dass das da nicht so dramatisch ist
Das mit den Bäumen in den Wald pflanzen wusste ich gar nicht Tja, dann war ich in der Kindheit ein Schwerverbrecher, weil ich die ganze Zeit Eicheln und Kastanien in den Boden von Wäldern gepflanzt habe
p.s: Flotus kommt eigentlich von Lotus. Und das F ist davor, weil mir das mit den Simpsons eingefallen ist und ich ein riesiger Simpsons Fan bin ^^
Gut Dung will Weile haben!

Wenn das ganze ein Privatwald ist, dann ist das schon etwas kritisch.
Wenn du aber sagst, da ist ein "Förster" abbestellt, dann ist der Wald anscheinend in Staatsbesitz.
Informier dich trotzdem nochmal, einfach sicherheitshalber - bei Privateigentum kanns hier sonst wirklich Ärger geben.

LG

Hallo Flotus,

irgendwie sieht es so aus, als hätten zwar viele Leute Wind um nichts gemacht, allerdings keiner auf die eigentliche Frage geantwortet.

- Stecklingsvermehrung:
  - Triebe nehmen, die an der Pflanze aufrecht nach oben wachsen, diese wachsen dann auch weiterhin nach oben.
  - mind. 3 Nodien lang, leicht verholzt
  - bis auf die 2 obersten gegenüberliegenden Blattpaare alle entfernen (An Nodien/Augen, wo die Blätter waren sollen Wurzeln entstehen)
  - übrige 2 Blätter halbieren (Da sonst die Verdunstung durch die Blätter zu groß wäre und der "Stamm" vertrocknen könnte)
  - in Wurzelhormon stippen (zur besseren Bewurzelung)
  - nährstoffarmes Substrat nehmen - regt das Wurzelwachstum an, z.B. Kokohum (Da Wurzeln dadurch nach Nährstoffen suchen müssen und somit wachsen)
  - für gespannte Luft sorgen, mittels Frischhaltefolie/durchsichtiger Tüte - aufblasen (Über Topf/Glas mit Pflanze stülpen und jeden Tag einmal aufblasen (Pflanze darf Tüte nicht berühren, sonst kann sie verfaulen))
  - hellen Standort auswählen
  - eventuell Bodenwäre erzeugen (Mitteln Heizmatte/Heizung)
  - sobald Pflanze anfängt zu wachsen hat sie Wurzeln gebildet

- Abmossen (Hier kann ich dir leider nicht aus eigener Erfahrung berichten)
  - Wurzeln werden mittels Feuchtigkeit direkt am noch am Baum befindlichen Ast gebildet
  - Die Rinde, an der Stelle wo Wurzeln entstehen sollen, wird entfernt (keilförmig auf 2 gegenüberliegenden Seiten oder komplett)
  - Es wird Moos empfohlen, welches mit einer Frischhaltefolie oder Pfandflasche oder ähnlichem umgeben ist, um die Stelle am Ast gebracht, welche wurzeln soll/wo die Rinde entfernt wurde
  - es muss immer feucht gehalten werden
  - Dauer Frühjahr bis Herbst
  - Wenn ich abmoosen wollte, würde ich nach folgender Erklärung arbeiten: http://www.redrock-bonsai.com/projekte/abmoosen/

Viel Spaß und Erfolg

PS: Wäre super, wenn du zurückschreibst, ob es funktioniert hat und wie du vor gegangen bist/evtl. Probleme, Lösungen

Abmoosen geht immer und bei jeder Pflanze.

Stecklinge: Probieren geht über Studieren.

Ansonsten kannst du es auch mit aussäen der Steine/Kerne des Obst probieren.

...und Wind um nichts gemacht wurde hier ja wohl auch nicht, finde ich. Diese Gesetze haben, gerade wenn es um eigentlich an besagtem Ort fremde Pflanzen geht, schon ihren Sinn.

vielleicht lässt sich das ganze ja auch abkürzen

es ist nachbundesnaturschutzgesetz, sowieso verboten, einfach einen baum oder steckling in den wald zu pflanzen

auch private waldbesitzer stehen da unter kontrolle was sie wieder aufforsten dürfen

Zitat; „Der Wald soll im Rahmen seiner Zweckbestimmung ordnungsgemäß und nachhaltig bewirtschaftet werden“

Quelle: http://www.wald-prinz.de/das-bundeswaldgesetz/174

und zur ordnungsgemässen aufforstung gehört mit sicherheit kein Pfirsichbaum

kann sein aber das ist fakt und gesetzt