Zwiebelblumen, Stauden und Gehölze

 
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Zwiebelblumen, Stauden und Gehölze

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Gepostet: 08.12.2008 - 07:33 Uhr  ·  #1
Vielfalt im Frühlingsgarten

Gestalten mit Farben, Formen und Strukturen

Zwiebelblumen, Stauden und Gehölze sind wunderbare Partner. Eine solche Kombination wirkt sehr natürlich und kommt dem Bild vom verlorenen Paradies, in dem üppige Vielfalt herrscht, sehr nahe. Statt künstlich und steril anmutender Beete, die wegen der Verwendung nur weniger Arten und Sorten relativ statisch und monoton wirken, entstehen Gartenbilder, die die Sinne anregen und eine Fülle von Eindrücken bieten. Die Kombination von Stauden, Blumenzwiebeln und Gehölzen bietet vielfältige Möglichkeiten, individuelle und abwechslungsreiche Gartenmotive zu kreieren, bei denen sowohl Farben als auch Strukturen und Formen eine Rolle spielen. Blumenzwiebeln sind auch ideal, um die Blütezeit auszudehnen. Die ersten Zwiebeln und Knollen wie das Porzellanblümchen (Puschkinia), einige Zwerg-Iris und die Strahlenanemone (Anemone blanda) blühen schon, wenn sich die meisten Stauden und Gehölze noch in der Winterruhe befinden.

Ton-in-Ton oder starke Kontraste

Werden gleichzeitig blühende Stauden und Gehölze mit Blumenzwiebeln kombiniert, können sich die Pflanzen gegenseitig in ihrer Wirkung verstärken. Aufgrund der großen Farbenvielfalt bei Zwiebelblumen finden sich leicht Sorten, die gut mit den im Beet vorherrschenden Farben harmonieren, so dass stilvolle Kreationen Ton-in-Ton entstehen. Auch starke Kontraste sind möglich: Weiß oder gelb blühende Narzissen kommen z.B. gut vor dunkellaubigen, immergrünen Gehölzen wie Buchsbäumen zur Geltung und sind ideal, um dunkle Gartenbereiche zu beleben. Stauden können die Farbwirkung von Zwiebelblumen ebenfalls intensivieren: Niedrig wachsende Stauden mit großen, grünen Blättern eignen sich ausgezeichnet als ruhiger Hintergrund für die farbenfrohen Zwiebel- und Knollengewächse. Der Frauenmantel (Alchemilla mollis) mit seinen großen Blättern z.B. lässt sich gut mit Goldlauch (Allium moly) und Narzissen kombinieren. Die weiß bis zartgelb blühende Narzisse `Ice Follies` passt auch ausgezeichnet zu der Großen Blaublatt-Funkie (Hosta sieboldiana `Elegans`). Diese Pflanzenpartnerschaften sind nicht nur farblich interessant, sie bieten zudem den Vorteil, dass die frisch ausgetriebenen Stauden die nach der Blüte vergilbenden Blätter der Zwiebelblumen verdecken. Kleinblättrige, bodendeckende Stauden können ebenfalls reizvolle Partner sein. Ein apartes Bild ergeben beispielsweise die cremefarbenen Blüten von Crocus chrysanthus `Cream Beauty` zusammen mit den rötlichen Blättern des Stachelnüsschens Acaena microphylla `Kupferteppich`.

Blütenstände in Kugelform

Auch das Spiel mit Formen und Strukturen ist möglich. Einige der Blumenzwiebeln, die im Herbst gepflanzt werden, überraschen mit interessanten oder ungewöhnlichen Blütenständen. Markante Gestaltungselemente, mit denen sich in Staudenbeeten interessante Akzente setzen lassen, sind unter anderem verschiedene Zierlaucharten und -sorten: Eindrucksvoll ist der im Mai und Juni blühende, etwa 80 cm hohe Zierlauch Allium `Purple Sensation`. Der nur etwa 20 cm hohe Blauzungenlauch (Allium karataviense) verblüfft sowohl mit seinen kugelförmigen Blütenständen als auch mit den breiten, graugrünen Blättern, deren Oberfläche eine interessante Struktur parallel verlaufender Linien aufweist.

Quelle: IZB
Weitere Informationen: www.blumenzwiebeln.de
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Zwiebelblumen lassen sich gut mit Stauden und Gehölzen kombinieren. So entstehen besonders natürlich anmutende Gartenbilder.
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