Wurzelpilz bei Kamelien???

 
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Wurzelpilz bei Kamelien???

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Gepostet: 04.04.2008 - 16:31 Uhr  ·  #1
Hallo
bin neu hier und habe schon mal eine Frage.
Ich habe mir im März 3 Kamelien (Camellia japonica) gekauft, die ich eigentlich bei meinen Eltern auspflanzen will. Hab dort schon 3 Kamelien, seit 10 Jahren ausgepflanzt.
Ich hatte vor ein paar Jahren bereits die traurige Erfahrung mit dem Wurzelpilz gemacht, der bei Topfpflanzen bei Frost im Winter entsteht und die Pflanzen im Sommer tötet.
Ich habe leider nur einen Balkon und keinen Garten. Da meine neuen 3 Kamelien in kleinen Töpfen stehen, hab ich sie bei Nachtfrost, über Nacht ins Haus geholt. Leider war ich ein Wochenende nicht zu Hause und da wurde es -8°c kalt. Mache mir jetzt grosse Sorgen, dass ich diese Pflanzen wieder durch den Wurzelpilz verliehre.
Kann ich da was dagegen tun? Gibt es ein Pilzmittel, welches diesen Pilz abtötet?
Gibt es vielleicht auch Methoden, wie man Kamelien in Töpfen frei Überwintern kann?
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Re: Wurzelpilz bei Kamelien???

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Gepostet: 04.04.2008 - 18:46 Uhr  ·  #2
Es gibt keinen Wurzelpilz der aufgrund von Frost entsteht!!!


Kamelien, musst du nicht mal bei Frost rein holen, es sind immergrüne Pflanzen die du nur bei starken frösten mit Jute abdecken solltest, ca -10°. alles darüber reicht es vollkommen aus den Wurzelballen zu schützen und somit der Pflanze die Chance auf die Wasser Aufnahme bzw Nährstoffaufnahme zu geben.

Kübel einpacken, obenrum mit dick Rindenmulch über den Winter abdecken..


noch was, ganz wichtig ist das die Frühjahrsblühenden Kamelien keine morgen Sonne bekommen, denn wenn der Topf leicht gefroren ist und die sonne aufs Blattscheint, versucht die pflanze zu verdunsten will neues Fässer nachholen kann es aber nicht also vertrocknet sie


Gruß alex
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frostharte topf-Kamelien?!

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Gepostet: 05.04.2008 - 08:11 Uhr  ·  #3
bitte vorsichtig mit solchen "pflegetipps" sein, sie können viel schaden anrichten.

-10° sind auch für viele ausgepflanzte Kameilien zu viel, umso mehr für topfpflanzen. Auch mit jutesack oder ähnlichem wird man bei diesen temperaturen die empfindliche wurzel nicht vor frostschaden bewahren können.

http://www.kamelien-online.de/uploads/pdfs/Pflegetopf.pdf [/i][/b]
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Re: Wurzelpilz bei Kamelien???

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Gepostet: 05.04.2008 - 09:19 Uhr  ·  #4
ich bleibe bei meiner Meinung damit haben kamelien keine Probleme!

hab meine seit 5 Jahren auf dem Balkon stehen Abbsonnig, noch nie Probleme gehabt auch wenn es richtig kalt geworden ist..


Ich zittiere mal

Zitat
Je kühler die Temperaturen umso dunkler darf der Stellplatz sein. Bei einem gut eingepackten Topf, der das schnelle Durchfrieren verhindert, schaden auch einige Grad Frost der Pflanze nicht. Wichtig ist aber auch, dass man nicht das Gießen vergisst. Im Winter benötigen die Pflanzen zwar nicht viel Wasser, aber ganz vergessen darf man sie nicht!

Wenn der Wurzelballen gut geschützt wird, kann eine winterharte Kamelie im Topf kurzfristig Temperaturen bis 10° minus vertragen. Spätestens wenn tiefere Fröste drohen, muss auch diese Pflanze in ein passendes Winterquartier.


http://www.kamelientraeume.de/42680.html


das ganze wurde auch vom Abteilungsleiter vom Gartencenter Selbach bestätigt, der hat auch 30 Kamelien im Garten... war bis her noch nie ein Problem

Gruß alex
Mel
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Re: Wurzelpilz bei Kamelien???

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Gepostet: 05.04.2008 - 09:39 Uhr  ·  #5
Alle Sorten können das vielleicht nicht ab, aber meine steht auch so wie hama beschrieben hat
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Re: Wurzelpilz bei Kamelien???

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Gepostet: 05.04.2008 - 12:07 Uhr  ·  #6
Ich habe meine ausgepflanzt, da scheint es einfacher zu sein. Sie haben 3 Wochen Frost abbekommen und treiben gerade Knospen.
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Re: Wurzelpilz bei Kamelien???

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Gepostet: 06.04.2008 - 09:00 Uhr  ·  #7
hier werden mehrere dinge ein wenig vermischt:
ausgepflanzt vs. topfpflanze
und bei topfpflanzen wiederum:
div. kälteschutz vs. ungeschützt

die schlechtesten überlebenschancen hat die ungeschützte topfkamelie, soweit dürfte einigkeit bestehen.

Während ich von einer simplen jute-matte als kälteschutz recht wenig halte (nach wenigen stunden dürfte auch hier die topf-kerntemperatur annähernd der aussentemperatur entsprechen, so gibt es doch weit effektivere, oft übersehene schutzmechanismen:
weil es hier um den standort balkon geht: viele balkone älteren baujahres weisen keine thermische trennung zur geschossdecke auf und wirken daher einerseits als kühlrippe, andererseits für aussenstehende pflanzen als heizdecke.
Kamelien, die das glück haben, auf solchen balkonen zu überwintern, werden tatsächlich kaum durchfrieren.
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Re: Wurzelpilz bei Kamelien???

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Gepostet: 07.04.2008 - 16:23 Uhr  ·  #8
Hallo

Zitat
Es gibt keinen Wurzelpilz der aufgrund von Frost entsteht!!!


Das hätte ich gerne ausführlicher... gibt es nicht?
Bedeutet das, dass manche Kameliensites eine Krankheit beschreiben, die es nicht gibt? Meine Kamelien die im Topf überwintert haben und gestorben sind, hatten diese Anzeichen wie sie beschrieben werden, sprich "unsaftige" Blätter, braune Wurzeln...
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Re: Wurzelpilz bei Kamelien???

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Gepostet: 07.04.2008 - 16:32 Uhr  ·  #9
Sind die Wurzeln denn eher matschig, oder vertrocknet?
Wenn Kamelien draussen stehen und Sonne abkriegen, verdunsten die Blätter Wasser, dass sie evtl. durch den gefrorenen Boden nicht wieder aufnehmen können. Das sieht die Pflanze recht schnell krank aus.
Sie vertrocknet.

Wenn sie durchgefroren ist, können die Wurzeln Erfrierungen haben, und werden Matschig.
Auch bei zuviel Wasser werden die Wurzeln matschig, weil sie verfaulen.
Das Aussehen kann also verschiedene Gründe haben.
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Re: Wurzelpilz bei Kamelien???

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Gepostet: 07.04.2008 - 16:42 Uhr  ·  #10
Nein, das waren die Kamelien, die mir vor einigen Jahren eingegangen sind.

Meinen jetztigen Kamelien gehts anscheinend gut. Die Blühen und fangen an neue Blätter zu bilden.
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Krankheit oder Schädling? Braune Blätter, kleine Tiere, was tun?
Neben den verbreiteten Schädlingen wie Blattläuse, Spinnmilben, Wollläuse, Schmierläuse, Schildläuse, Thripse, Weiße Fliege und Trauermücken gibt es auch häufige Pilzerkrankungen wie echten und falschen Mehltau, Rost und Schimmel, die zu Flecken und Schäden an der Pflanze führen. Neben den chemischen Mitteln wie Insektizide und Fungizide gibt es auch oft gute Hausmittel zu Bekämpfung der Krankheiten oder Schädlinge. Ein optimaler Standort bezüglich Licht und Boden, die richtige Erde oder ein neues Substrat sowie regelmäßiges Düngen können eine Pflanze stärken und unanfälliger gegen Schädlingsbefall und Krankheiten machen.

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