Servuz,

Ich habe mich entschlossen dieses Jahr ein Großteil meiner Pflanzen draußen zu überwintern, da sie doch langsam größer werden und der ein oder andere Kauf noch ansteht.

Folgende Pflanzen sollen raus: 3 Yuccas elephantipes, 2 Phoenix canariensis, 1 Washingtonia, ggf eine Furcraea selloa

Ich hab schon ein wenig über Winterschutz gelesen, weiß aber nicht was ich machen soll. Am liebsten würde ich mir gerne selbst was basteln und die Gegebenheiten meiner Terasse integrieren. Und im Sommer würde ich das gerne platzsparend verstauen können.

Die größten Exemplare sind etwa 1,50 groß. Ich habe eine große Dachterasse auf der es mal richtig stürmisch werden kann. Auf der einen Seite ist die Hauswand von ca 2,50m und auf der anderen Seite eine Mauer von 1,00m (Bild unten)

Mehrere stabile Haken sind schon in der Wand, vielleicht könnte man da irgendwie ne Folie spannen? Ich kann mir kaum vorstellen das es sich lohnen würde jede einzelne kleine Pflanze extra einzupacken.

Könnt ihr mir helfen wie ich den Winterschutz auf meiner Terasse am besten umsetzen kann?

Ist das Dein Haus?

Ich denke, jede einigermaßen stabile und dichte Konstruktion würde es erfordern, daß man Balken mit dem Boden / dem Geländer / der Hauswand verschraubt. Dafür bekommt man in Mehrparteien-Häusern kaum eine Genehmigung.


Ich habe bei uns schon oft darüber nachgedacht (und in einer Vorform auch schon ausprobiert) - v. a. weil unsere Loggia etwa 70, oder 80 cm weit überdacht ist, was dafür ganz praktisch ist. Das Problem ist die Südseite, und das Problem hast Du glaube ich auch.
Denn angenommen man hat alle anderen Schwierigkeiten gemeistert:
- stabile Befestigung
- geeignetes und bezahlbares Material
- vermutl. notw. Beheizung
etc.,

dann steht man immer noch vor dem Problem, daß sich der abgeschlossene Raum in der Wintersonne sehr schnell auf sehr hohe Temperaturen aufheizt. So ein Wechsel kann den Pflanzen unmöglich gut tun. Man bräuchte also noch die Möglichkeit zur Beschattung und zur Lüftung.

Und hier stellt sich dann die Frage, ob man dafür eine Automatik braucht, oder nicht - denn man kann ja unmöglich immer zuhause sein.


Die Schwierigkeiten, die man für so eine Konstruktion zu überwinden hat, sind einfach sehr zahlreich, und damit ist das Ganze auch sehr kostenintensiv.

Bist du dir darüber im Klaren, das du für diese Pflanzen heizen musst? Sie vertragen zwar kurzzeitig leichte Fröste, aber bei Außentemperaturen von - 15 Grad und drei Wochen Dauerfrost reicht kein passiver (ungeheizter) Winterschutz mehr aus.

Gerade unter dem Gesichtspunkt solltest du das Material auswählen, denn Folie hält die Temperatur im Inneren nicht besonders lange.

Hi Aszid,

also mit einem Winterschutz kenn ich mich gar nicht aus, aber damit:

Also, wenn das mein Haus wäre und da wären von außen (zusätzliche) Löcher gebohrt, die ich als Vermieter nicht gemacht oder genehmigt habe, hätte ich sooooo einen Hals und würde mir die Ausbesserung vom Verursacher bezehlen lassen.
Bei einer vermieteten Eigentumswohnung kommt noch hinzu, dass über Veränderungen an der Außenwand oft nicht der Wohnungseigentümer bestimmen darf, sondern die Eigentümergemeinschaft das ggf. genehmigen muss.
Du solltest also auf jeden Fall deinen Vermieter schriftlich um Erlaubnis bitten.

Aber wäre das nicht zu wenig Licht was dann reingeht, wenn ich nur oben Doppelstegplatten drauf habe und der Rest dunkel is?

Das mit dem Anlegegewächshaus is auch ne Idee, und würde die Kosten warscheinlich nicht großartig übersteigen als wenn ich was selbst basteln würde.