Die Stars der stillen Jahreszeit
Im Januar und Februar scheint sich der Garten in einer Art Winterschlaf zu befinden. Die meisten Pflanzen durchlaufen nun eine Ruhephase und haben das Wachstum eingestellt. Es ist still geworden, und statt bunter Blüten bestimmen gedämpfte Farben das Bild. Einige Pflanzen zeigen sich jedoch gerade jetzt von ihrer schönsten Seite und lassen sich auch durch Eis und Schnee nicht vom Blühen abhalten.
Blütenteppiche im Winter
Zu ihnen gehört die Schnee- oder Winterheide (Erica- carnea-Sorten), die mit kleinen Blütenglöckchen der Kälte trotzt. Dieser langsam wachsende Zwergstrauch bildet dichte, bis etwa 30 cm hohe Blütenteppiche in den unterschiedlichsten Farbtönen. Das Spektrum reicht von reinem Weiß über die unterschiedlichsten Rosanuancen bis hin zu dunklem Rotviolett. Die Blütezeit beginnt je nach Sorte schon im November und endet im April. Wer Sorten kombiniert, die zu verschiedenen Zeitpunkten blühen, kann sich den ganzen Winter über an blühenden Pflanzen erfreuen. Das feine, nadelförmige Laub ist immergrün. Es weist die unterschiedlichsten Grüntöne auf, so dass die Schneeheide auch außerhalb der Blütezeit reizvoll ist. Bei einigen Sorten verfärbt es sich in der kalten Jahreszeit sogar dekorativ bronzegrün. Die Schneeheide gedeiht an windgeschützten Stellen gut in Pflanzgefäßen und ist so auch ein farbenfroher Blickfang auf Balkon und Terrasse.
Goldene Kaskaden
Eine wenig bekannte winterliche Schönheit ist der aus Ostasien stammende Winter-Jasmin (Jasminum nudiflorum). Seine leuchtend gelben Blüten erinnern an Forsythien. Die botanische Artbezeichnung nudiflorum heißt übersetzt nacktblütig und weist darauf hin, dass dieser Jasmin bereits vor dem Blattaustrieb blüht. Seine auffallenden Blüten erscheinen je nach Witterung von Dezember bis April. Am besten entwickelt sich dieser aparte Winterblüher in geschützter, sonniger bis halbschattiger Lage. Die biegsamen grasgrünen Triebe lassen sich gut an Spalieren festbinden und können so etwa 3 bis 4 m hoch klettern. Der Winter-Jasmin ist ideal, um Hauswände, Mauern oder Pergolen zu verschönern. Lässt man ihn ohne Kletterhilfe wachsen, bildet er breite, niedrig bleibende Büsche. Eindrucksvolle Gartenbilder entstehen, wenn man die langen, schlanken Triebe wie Kaskaden über Mauerkronen herabwachsen lässt. Einzelne Zweige können übrigens gut für die Vase geschnitten werden und sind im Winter ein wunderschöner blühender Tischschmuck.
Winterlicher Blütenschatz
Mit ihren an kostbares Porzellan erinnernden Blüten ist die Schneerose (Helleborus niger) ein besonderes Kleinod im winterlichen Garten. Seit Jahrhunderten ist sie ein Symbol der Hoffnung, denn ihre schalenförmigen, weißen, manchmal rötlich getönten Blüten erscheinen mitten im tiefsten Winter. Weil manche dieser anmutigen Pflanzen schon um die Weihnachtszeit blühen, werden sie auch als Christrosen bezeichnet. Helleborus sind zudem unter dem Namen "Nieswurz" bekannt, denn früher wurde aus ihren Wurzeln Niespulver hergestellt. Die hellen Blüten dieser Staude bilden einen auffallenden Kontrast zu den dunkelgrünen, handförmigen Blättern. Die Schneerose kommt gut vor Gehölzen, im lichten Schatten unter Bäumen oder zusammen mit Farnen und Gräsern zur Geltung. Sie passt ausgezeichnet in stimmungsvolle winterliche Kübel-Arrangements auf dem Balkon oder der Terrasse. Diese "Rose ohne Dornen" ist auch ein schöner Vasenschmuck. Mit etwas später blühenden Helleborus wie den Lenzrosen (Helleborus-Orientalis-Sorten) und der Palmwedel-Nieswurz (Helleborus foetidus) kommen auch andere Blütenfarben ins Spiel. Ihr Farbenspektrum reicht von Weiß über Hellgrün und Rosa bis hin zu dunklem Rot.
Tipps zu Winterblühern
Rückschnitt fördert Blütenbildung
Der Winter-Jasmin sollte regelmäßig ausgelichtet werden, indem man zu dicht stehende Triebe entfernt. Ein leichter Rückschnitt im Frühjahr, im Turnus von zwei bis drei Jahren, fördert die Blühfreudigkeit. Auch bei der Schneeheide (Erica carnea) regt ein leichter Rückschnitt nach der Blüte die Bildung neuer Blütentriebe an.
Extreme Temperaturunterschiede vermeiden
Christrosen gedeihen am besten, wenn sie möglichst ungestört über Jahre am gleichen Platz wachsen können. Ideal ist ein Standort im Halbschatten, zum Beispiel vor oder zwischen sommergrünen Gehölzen, und ein gut wasserdurchlässiger, humusreicher Boden. Diese in der kalten Jahreszeit blühenden Stauden werden auch gerne als winterlicher Balkon- oder Terrassenschmuck verwendet. Nach der Blüte können sie in den Garten gepflanzt werden, um dort im nächsten Jahr wieder zu einem Blickfang zu werden. Wenn Christrosen in der Weihnachtszeit in der Wohnung stehen, stellt man sie nach der Blüte übergangsweise in einen kühlen Raum. Erst nach dem Ende der Frostperiode dürfen sie ins Freie.
Quelle: PdM
Im Januar und Februar scheint sich der Garten in einer Art Winterschlaf zu befinden. Die meisten Pflanzen durchlaufen nun eine Ruhephase und haben das Wachstum eingestellt. Es ist still geworden, und statt bunter Blüten bestimmen gedämpfte Farben das Bild. Einige Pflanzen zeigen sich jedoch gerade jetzt von ihrer schönsten Seite und lassen sich auch durch Eis und Schnee nicht vom Blühen abhalten.
Blütenteppiche im Winter
Zu ihnen gehört die Schnee- oder Winterheide (Erica- carnea-Sorten), die mit kleinen Blütenglöckchen der Kälte trotzt. Dieser langsam wachsende Zwergstrauch bildet dichte, bis etwa 30 cm hohe Blütenteppiche in den unterschiedlichsten Farbtönen. Das Spektrum reicht von reinem Weiß über die unterschiedlichsten Rosanuancen bis hin zu dunklem Rotviolett. Die Blütezeit beginnt je nach Sorte schon im November und endet im April. Wer Sorten kombiniert, die zu verschiedenen Zeitpunkten blühen, kann sich den ganzen Winter über an blühenden Pflanzen erfreuen. Das feine, nadelförmige Laub ist immergrün. Es weist die unterschiedlichsten Grüntöne auf, so dass die Schneeheide auch außerhalb der Blütezeit reizvoll ist. Bei einigen Sorten verfärbt es sich in der kalten Jahreszeit sogar dekorativ bronzegrün. Die Schneeheide gedeiht an windgeschützten Stellen gut in Pflanzgefäßen und ist so auch ein farbenfroher Blickfang auf Balkon und Terrasse.
Goldene Kaskaden
Eine wenig bekannte winterliche Schönheit ist der aus Ostasien stammende Winter-Jasmin (Jasminum nudiflorum). Seine leuchtend gelben Blüten erinnern an Forsythien. Die botanische Artbezeichnung nudiflorum heißt übersetzt nacktblütig und weist darauf hin, dass dieser Jasmin bereits vor dem Blattaustrieb blüht. Seine auffallenden Blüten erscheinen je nach Witterung von Dezember bis April. Am besten entwickelt sich dieser aparte Winterblüher in geschützter, sonniger bis halbschattiger Lage. Die biegsamen grasgrünen Triebe lassen sich gut an Spalieren festbinden und können so etwa 3 bis 4 m hoch klettern. Der Winter-Jasmin ist ideal, um Hauswände, Mauern oder Pergolen zu verschönern. Lässt man ihn ohne Kletterhilfe wachsen, bildet er breite, niedrig bleibende Büsche. Eindrucksvolle Gartenbilder entstehen, wenn man die langen, schlanken Triebe wie Kaskaden über Mauerkronen herabwachsen lässt. Einzelne Zweige können übrigens gut für die Vase geschnitten werden und sind im Winter ein wunderschöner blühender Tischschmuck.
Winterlicher Blütenschatz
Mit ihren an kostbares Porzellan erinnernden Blüten ist die Schneerose (Helleborus niger) ein besonderes Kleinod im winterlichen Garten. Seit Jahrhunderten ist sie ein Symbol der Hoffnung, denn ihre schalenförmigen, weißen, manchmal rötlich getönten Blüten erscheinen mitten im tiefsten Winter. Weil manche dieser anmutigen Pflanzen schon um die Weihnachtszeit blühen, werden sie auch als Christrosen bezeichnet. Helleborus sind zudem unter dem Namen "Nieswurz" bekannt, denn früher wurde aus ihren Wurzeln Niespulver hergestellt. Die hellen Blüten dieser Staude bilden einen auffallenden Kontrast zu den dunkelgrünen, handförmigen Blättern. Die Schneerose kommt gut vor Gehölzen, im lichten Schatten unter Bäumen oder zusammen mit Farnen und Gräsern zur Geltung. Sie passt ausgezeichnet in stimmungsvolle winterliche Kübel-Arrangements auf dem Balkon oder der Terrasse. Diese "Rose ohne Dornen" ist auch ein schöner Vasenschmuck. Mit etwas später blühenden Helleborus wie den Lenzrosen (Helleborus-Orientalis-Sorten) und der Palmwedel-Nieswurz (Helleborus foetidus) kommen auch andere Blütenfarben ins Spiel. Ihr Farbenspektrum reicht von Weiß über Hellgrün und Rosa bis hin zu dunklem Rot.
Tipps zu Winterblühern
Rückschnitt fördert Blütenbildung
Der Winter-Jasmin sollte regelmäßig ausgelichtet werden, indem man zu dicht stehende Triebe entfernt. Ein leichter Rückschnitt im Frühjahr, im Turnus von zwei bis drei Jahren, fördert die Blühfreudigkeit. Auch bei der Schneeheide (Erica carnea) regt ein leichter Rückschnitt nach der Blüte die Bildung neuer Blütentriebe an.
Extreme Temperaturunterschiede vermeiden
Christrosen gedeihen am besten, wenn sie möglichst ungestört über Jahre am gleichen Platz wachsen können. Ideal ist ein Standort im Halbschatten, zum Beispiel vor oder zwischen sommergrünen Gehölzen, und ein gut wasserdurchlässiger, humusreicher Boden. Diese in der kalten Jahreszeit blühenden Stauden werden auch gerne als winterlicher Balkon- oder Terrassenschmuck verwendet. Nach der Blüte können sie in den Garten gepflanzt werden, um dort im nächsten Jahr wieder zu einem Blickfang zu werden. Wenn Christrosen in der Weihnachtszeit in der Wohnung stehen, stellt man sie nach der Blüte übergangsweise in einen kühlen Raum. Erst nach dem Ende der Frostperiode dürfen sie ins Freie.
Quelle: PdM
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Die weißen Blüten der Christ- oder Schneerose erinnern an kostbares Porzellan und machen diese Staude zu einem besonderen Kleinod im winterlichen Garten.
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Die weißen Blüten der Christ- oder Schneerose erinnern an kostbares Porzellan und machen diese Staude zu einem besonderen Kleinod im winterlichen Garten.