Wettkämpfe fördern beruflichen Nachwuchs

 
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Wettkämpfe fördern beruflichen Nachwuchs

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Gepostet: 23.06.2008 - 07:25 Uhr  ·  #1
Die Besten unter den Guten

Jede Meisterschaft erfordert besonderes Können, Geschicklichkeit und Virtuosität. Jeder Wettkampf überrascht, begeistert oder enttäuscht. Was auf dem (Fußball-)Platz gilt, zählt auch im Job! Bei Berufswettkämpfen geht es nicht nur um Medaillen und Ranglisten, sondern vielmehr entwickeln sich wertvolle Impulse für den Beruf. „Vor allem die Qualität der Ausbildung profitiert von Berufswettbewerben", weiß Martin Gaissmaier, der als Juryvorsitzender den Berufswettkampf in Deutschland leitet und das deutsche Siegerteam als Experte und internationaler Juror zur Berufsweltmeisterschaft begleitet. „Der Wettkampf fördert bei den Auszubildenden die Eigeninitiative, handwerkliches Geschick, den Durchhaltewillen und die Kreativität. Sie bekommen Lust auf Leistung und können anderen zeigen, was sie gelernt haben", erklärt er. Auf Initiative der Verbände des Garten-, Landschafts- und Sportplatzbaus geht es nach der Austragung der Landesmeisterschaften am 18. und 19. September 2008 auf der Messe GaLaBau in Nürnberg um den deutschen Meistertitel. Das Gewinnerteam nimmt an den Berufsweltmeisterschaften, den WorldSkills 2009, vom 1. bis. 6. September 2009 in Calgary (Kanada) teil. Wenn das nicht eine aufregende Herausforderung für den beruflichen Nachwuchs ist!


Alles - nur nicht langweilig

Der Berufswettbewerb der Landschaftsgärtner ist nicht nur für die Branche interessant. Auch Schulabgänger bekommen die Gelegenheit, den Auszubildenden bei ihren Arbeiten hautnah über die Schulter zu schauen. Auf Messen oder aus Gartenschauen ausgetragen, erfahren Jugendliche, Lehrer und Eltern viel über einen kreativen Beruf mit besten Zukunftsaussichten. Wenn die Auszubildenden in sattem Grün gekleidet und hoch konzentriert um die Wette gestalten, pflanzen, baggern und schaufeln, lässt sich erkennen, wie vielseitig die Tätigkeit des Landschaftsgärtners ist. Die einzelnen Teams haben vierzehn Stunden Zeit, einen kleinen Garten fachgerecht zu bauen. Zudem soll eine Trockenmauer entstehen und es gilt, Natursteinplatten und Kleinpflaster zu verlegen. Außerdem muss ein Pflanzbeet angelegt, ein Baum gepflanzt und Rollrasen verlegt werden - all´ das in begrenzter Zeit. Die Wettbewerbsaufgaben umfassen allerdings nur einen Teil der Arbeiten im Garten- und Landschaftsbau. Landschaftsgärtner bauen auch öffentliche Parks und Sportanlagen, sie gestalten Teiche, säumen Straßen mit prächtigen Baumalleen, begrünen Parkinseln und Dächer. Handwerkliches Geschick und technisches Verständnis sind dafür ebenso erforderlich wie mathematische Kenntnisse und Freude an körperlicher Arbeit.


Made in Germany

Die Bewertungsmaßstäbe der Wettbewerbsjury sind klar gesetzt. Die Juroren beurteilen das fachliche Know-how, z.B. die Maßgenauigkeit und die Teamfähigkeit der Auszubildenden. „Zeitdruck, neue Situationen, Kundenwünsche und Schlecht-Wetter-Perioden gibt es auch im Tagesgeschäft, damit müssen angehende Landschaftsgärtner lernen, umzugehen und das macht unseren Beruf auch so vielseitig", betont Gaissmaier. Holger Arntzen vom Ausbildungsförderwerk Garten-, Landschafts- und Sportplatzbau (AuGaLa) ergänzt: „Die Auszubildenden arbeiten draußen und in der Natur. Freiraumgestaltung, Pflege und Erhalt sind angewandter Naturschutz. Das kommt an in der Öffentlichkeit, bei Privatleuten und Wirtschaftsunternehmen und macht den Garten- und Landschaftsbau zu einer interessanten Zukunftsbranche. So ist stolz, wer als Gewinner und Botschafter dieses Berufes in Kanada für den Standort Deutschland werben kann!"
BGL
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Der Garten- und Landschaftsbau nutzt die Berufswettkämpfe als Schaufenster für seine Leistungen.
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Die Teilnehmer am Berufswettbewerb der Landschaftsgärtner müssen nach einem Plan eine kleine Gartensituation gestalten. Der Jury-Vorsitzende Martin Gaissmaier erläutert den Auszubildenden Details.
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