Hallo rohir,
ui, das ist nicht so pauschal zu beantworten.
Es gibt sie nämlich nicht, die für alles geeignete Erde.
Pflanzen, die wir heute (als Zimmerpflanzen) kultivieren, haben die unterschiedlichsten Naturstandorte und daher ganz unterschiedliche Ansprüche an die Bodenbeschaffenheiten.
Bananen und Tomaten z.B. brauchen viel Wasser, während Kakteen sehr wenig benötigen.
Deshalb braucht eine Tomate ein Substrat, das gut Wasser speichern kann, Kakteen genau das Gegenteil. nämlich einen hohen mineralischen Anteil in Form von Quarzsand o.ä.
Damit ich nicht für jede Pflanze die passende Erdmischung kaufen muss (die taugen übrigens sehr oft sowieso nix ), mische ich immer selbst:
Ich nehme dazu gute, torffreie Erde und je nach Wasserbedarf/Feuchtigkeitsverträglichkeit der Pflanzen mische ich unterschiedliche Anteile Aquariensand (= Quarzsand), feinen Aquarienkies, Hydrokultursteine (nicht Seramis!!!), Perlite... unter.
Der Sand lässt das Substrat schneller abtrocknen, da er das Wasser nicht (so lange) speichert.
Wichtig ist hierbei, keinen Kinderspielsand zu nehmen, da dieser zu fein ist, so mit der Zeit das ganze Substrat verklebt und es bretthart und somit undurchlässig macht.
Beispiel, was ich machen würde bzw. tatsächlich mache:
Kakteen, Ziamoculcas und Aloe sowie alle Sukkulenten: 35% Aquariensand, 35% feinen Aquarienkies, 30% torffreie Erde
Yucca, wenn sie bei Wind und Wetter draußen steht: ebenso (dann muss bei Hitze/Sonne öfter gegossen werden, aber sie übersteht lange Regenperioden so besser), bei reiner Zimmerhaltung ca. 25 : 25 : 50.
Dracaena wie Yucca.
Banane und Tomate: reine, aber gute sowie torffreie Erde, eventuell zur Lockerhaltung des Substrates etwas Perlite untermischen.
Balsamapfel und Hawaiipalme: kann ich nichts zu sagen
Ficus, Monstera und Schefflera: Perlite zur Bodenlockerung untermsichen; es geht aber auch Aquariensand und -kies.