Die weissen Flecken kommen nicht von den Trauermücken. Sie fressen nicht an der Pflanze, allerhöchstens ernähren sich die Larven von den Feinwurzeln oder können Keimlinge zum Absterben bringen. Du kannst das Basilikum beim Befall mit Trauermücken bedenkenlos weiter verwenden (solange du keine Chemikalien gegen Trauermücken einsetzt )

Die weissen Flecken sehen eher nach einem saugenden Insekt aus. Hast du die Blattunterseite mal auf Spinnmilben u.ä. kontrolliert? Sie sind sehr winzig - da muss man oft zweimal hinschauen um sie zu entdecken.

Wenn es tatsächlich Spinnmilben wären, würde ich persönlich auch nach dem Waschen des Basilikums davon nichts essen wollen.
Im Grunde sollte man bei Pflanzen, die man noch essen möchte, lediglich mit Wasser versuchen, Quälgeister zu entfernen. Wenn das nicht klappt, besser entsorgen. Es gibt zwar Mittelchen, die auch für Obst und Gemüse angeboten werden, der Preis dafür steht aber in keiner Relation zu dem einer Gewürzpflanze. Besser neu ziehen oder kaufen.

Warum wollt Ihr denn die Blaetter bei Schaedlingsbefall nicht mehr essen? Sind die dann giftig?

Wenn ich ein betroffendes Blatt abschneide und es unter einem Mikroskop zu begutachten, krabbeln die Spinnmilben vom Blatt runter oder bleiben die auf diesen Blatt?

Dann bin ich ja beruhigt, ich zieh mir naemlich Laeuse, Milben, Mehltau und Co immer als Gratisfleischbeilage mit rein, dann sind se weg.

Entsorgen. Spinnmilben bekommt man nur mit der chemischen Keule *sicher* weg. Damit ist's sowieso vorbei mit dem Verzehr der Gewürzpflanze. Da die Tiere so klein sind, daß sie mit freiem Auge nur schlecht zu sehen sind, kann man das Abwaschen mit Wasser getrost vergessen. Außer, man mag diese Tiere gerne mitessen.
Die Tiere werden meist bereits mitgekauft, durch den Wind oder über andere Pflanzen verbreitet. Wenn also andere Pflanzen in der Nähe der verseuchten stehen, genauest kontrollieren und Zierpflanzen mit Mitteln behandeln, die ein Akarizid enthalten.

Im Forum gibt es bereits massenhaft Beiträge über Spinnmilben und deren Bekämpfung. Bei den von Dir gezeigten könnte es sich aufgrund der Größe und typischen Färbung um die 'falsche Spinnmilbe' handeln. Diese bilden kaum oder keine Netze und verbreiten sich - im Gegensatz zur 'echten Spinnmilbe' bei höheren Temperaturen gepaart mit hoher Luftfeuchte. Diese Schädlinge (ca 0,5mm) sind auch etwa nur halb so groß wie die 'echte Spinnmilbe' (ca. 1mm).

Wie bereits geschrieben, ich würde das Basilikum entsorgen und entweder neues ziehen oder kaufen. Geschmäcker sind aber verschieden. Das von Dir verlinkte Mittel finde ich zur Bekämpfung von Spinnmilben nun nicht gerade als den Bringer. Billiger und genauso effizient ist das Besprühen mit der Wasser-Spiritus-Kaliseife (Schmierseife)-Lösung. Rezepte dafür findest Du im Forum. Nachteil dieser Methode ist, daß sie regelmäßig in relativ kurzen Abständen wiederholt werden muß, bis wirklich alle Spinnmilben sowie deren Nachwuchs in den verschiedenen Stadien eliminiert sind. Essen würde ich derart behandelte Pflanzen aber auch nicht wollen.

Die anderen von Dir genannten Pflanzen: ja, die können alle mehr oder weniger leicht von Spinnmilben befallen werden. Diese Pflanzen würde ich einmalig (oder eventuell nach 14 Tagen noch ein weiteres Mal) mit einem Akarizid behandeln. Meine Wahl ist dabei immer Kanemite. Es wirkt sehr zuverlässig und schützt die Pflanze von innen auch noch einige Wochen vor erneutem Befall. Kiron ist ebenfalls ein Mittel speziell gegen Spinnmilben auf Akarizid-Basis. Allerdings nicht systemisch. Beide gibt es als Konzentrat, das man selber anmischt. Man kommt mit einem Fläschchen sehr lange aus. Es gibt auch fertige Schädlingssprays, die ausdrücklich auch für Spinnmilben geeignet sind. Bei mehreren zu behandelnden Pflanzen aber eher teuer, vor allem wenn man größere Pflanzen zu behandeln hat. Von Spinnmilben befallene Pflanzen unbedingt von anderen trennen.