Schatten: Der Zaunschatten ist jetzt (am Boden!) 2 oder 2,5 Meter lang und im Hoch-Sommer nur noch Einen (in ein Meter Höhe nur halb so viel). Wenn deine Bepflanzung ein bis drei Meter hoch werden soll um den Zaun teils zu verstecken und seine Oberkante zu 'brechen' solltest du zum Zaun einen Pflanzabstand von mindestens 1,5 bis 2 Metern einhalten, bist also in ein Meter Höhe schon fast aus dem Schatten raus. Wenn du mehr Abstand hältst, kannst du ein rückseitiges Verkahlen vielleicht auch vermeiden. Im Winter ist für laubabwerfende Gehölze eine Beschattung unwichtig, immergrüne möchten meist von Wintersonne geschützt werden.
Cornus: Welcher soll's denn sein? Ein anspruchsloser heimischer / europäischer oder ein amerikanischer / Asiatischer Blumenhartriegel? Erstere bevorzugen kalk- und nährstoffreichen, lehmigen Böden, während die Blumenhartriegel sandig-durchlässigen, humus- und nährstoffreichen frischen, leicht sauren Boden wollen und lichtschattige, luftfeuchte Standorte schätzen.
Bodenart: Ja, ein kleiner ph-Test wäre nicht schlecht, außerdem kann man die Beschaffenheit auch mit einfachen Mitteln feststellen:
https://de.wikipedia.org/wiki/Fingerprobe_(Boden)Ein verdichteter schwerer Boden bietet weder für Rhododendren noch für Blumen-Hartriegel gute Voraussetzungen.
Gestaltung: Wenn du jetzt noch drei oder fünf Rhododendren in dieser Größe duckmäuserisch vor die Wand setzt, verstärkst du den Effekt nur noch. Etwas mehr Höhe und Höhenspiel sollte es schon geben. Die Zaunoberkante sollte, wie gesagt, gebrochen werden, es sollte aber keine 'neue Wand' aus hochwachsenden (und vielleicht auch dichtwachsenden) Gehölzen enstehen.
Es muss auch nicht immer alles am Zaun entlang (Zentrifugal-Garten). Auch ein Strauch, welcher zehn Meter vor dem Sichtschutz wächst, verbirgt ihn für den zwanzig Meter davor stehenden Betrachter. Die Gehölze hinter dem Sichschutz kann man in die Gestaltung mit einbeziehen.
Gruß, CL