Hallo!
Ich würde auf jeden Fall empfehlen, zum Nachbargrundstück hin eine Rhizomsperre anzulegen.
Das kann jedes verwitterungsbeständige Material sein, und sollte auf jeden Fall 50 cm tief in die Erde reichen.
Machst Du das nicht, so wird das Zeugs vom Nachbarn aus immer wieder einwandern, und das ganze Bekämpfen verkommt zu einer spaßraubenden Sisyphos- Arbeit... Hast Du die Rhizomsperre dann angebracht, ist die effektivste, wenn auch arbeitsintensivste Methode, Spaten für Spaten den vom Giersch verwucherten Bereich umzugraben, und dabei aus jeder Spatenladung penibel die Rhizomstücke herauszulesen...
Ich bin Landschafts- und Friedhofsgärtner, und diese Methode hat sich in der Praxis gut bewährt. Macht man das im Jahr drei- bis viermal, hat man oft schon gewonnen, vorausgesetzt, es kann kein neuer Giersch einwandern.
Wo diese Methode nicht möglich ist, im Wurzelbereich von Gehölzen etwa, hilft am effektivsten das Auslegen einer lichtundurchlässigen, bestenfalls schwarzen, dichten Folie, die man am besten jetzt im Frühling anbringt, und bis Herbst liegen lässt. Durch die Folie bekommen die Gierschsprossen kein Licht mehr, können so nicht assimilieren, und werden über den Sommer hin eingehen.
Beide Methoden, umgraben wie verdunkeln, sollten wenn möglich am besten Hand in Hand gehen. Einen Sommer lang die Folie unter den Gehölzen wird vielleicht nicht so schön aussehen, und das Spatenladung für Spatenladung durchpuzzeln eine Heidenarbeit sein, aber so kommt man der pflanzlichen Pest Giersch doch ziemlich gut bei , und erspart über die Monate und Jahre gesehen eine Heidenarbeit .
Grüße, Andreas