Hallo Laki,
wie meine Vorschreiber schon bemerkten, deine Yucca steht viel zu nass.
Ich würde sie daher sofort in neue, trockene Erde umtopfen. Zwar ist dafür jetzt eigentlich nicht die richtige Jahreszeit, aber das ist besser, als sie noch länger in der Nässe stehen zu lassen.
Dazu nimmst du am besten ein durchlässiges Substrat. Ich mische mit immer gute Blumenerde mit grobem Sand (2:1). Bitte nicht diesen Kinderspielsand nehmen. Der ist zu fein und damit erzeugst du das Gegenteil von durchlässig.
Dass die Blätter vertrocknen, obwohl sie genug Feuchte hat, liegt daran, dass die Wurzeln durch die Nässe matschen/faulen. Sie können dann kein Wasser mehr aufnhemen und an die Pflanze abgeben. Daher vertrockent die Pflanze, obwohl genug Wasser vorhanden ist.
Wie gesagt, die Yucca hält Winterruhe.
I.d.R. braucht sie in der dunklen Jahreszeit nur alle 4-6 Wochen gegossen werden, da die Yukka Wasser im Stamm speichert.
Eine alte Gärtnerweisheit sagt auf das Gießen der Yucca bezogen: einen Eimer im Sommer, ein Schnapsgläschen im Winter.
Das ist zwar übertrieben, aber den Wasserbedarf kann man daraus ableiten.
Aber sooooooo schlimm sieht deine noch nicht aus.
Vor Jahren, als ich noch nicht wusste, dass man die Yucca im Winter extrem wenig gießen muss, sah meine schlimmer aus. Sie hat es trotzdem geschafft, Der Stamm war allerdings top in Ordnung.
Ich hoffe, bei deiner ist der Stamm nicht schon irgendwie weich, matschig? Dann gibt es nämlich wenig bis gar keine Hoffnung.
Ich habe zwischenzeitlich 3 Yuccas, die jeweils zu diesen Dreiergruppierungen zusammen gepflanzt wurden (also insgesamt 9) zuzüglich die oben erwähnte (der es vor vielen Jahren im Winter auch mal nicht so gut ging). Die habe ich im Sommer geköpft. Die Kopfstcklinge habe ich neu bewurzelt und eingepflanzt, ebenso ein Teilstück des Stamms. Alles ist angewurzelt und wächst weiter. Der alte Stamm hat auch muter wieder ausgetrieben.
Meine vielen Yuccas werden nur alle 4-6 Wochen gegossen. Bekommt ihnen super.
Zum Thema Licht:
Wie weit steht sie denn vom Fenster weg?
Ein Fensterscheibe schluckt schon einmal 50% des Lichts. Pro 50 cm weiter wird die Helligkeit weiter halbiert.
Auch wenn der Ort für dich hell erscheint, kann er für ein Pflanze totale Dunkelheit bedeuten.
Eine Yucca mag es hell. Je nährer am Fenster, desto besser.
Sie kann auch entgegen einer sich immer noch haltenden Meinung in der prallen Sonne stehen.
Meine stehen im Sommer immer draußen in der Mittagssonne. Allerdings muss man sie zunächst erst zwei Wochen nach draußen in den Schatten ohne Sonne stellen, dann zwei Wochen in den Halbschatten. Erst dann vertragen sie die Sonne - sonst gibt es irreparable Sonnenbrandschäden auf den Blättern.
Draußen im Schatten ist es i.d.R. heller als in der Sonne in der Wohnung! Deshalb die langsame Eingewöhnung.
Ich drücke dir die Daumen, dass du das Problem in den Griff bekommst.
P.S.: Die Yucca ist keine Palme, sondern gehört zur Gattung der Agaven.