Was ist für mich geeignet?

 
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Re: Was ist für mich geeignet?

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Gepostet: 01.09.2014 - 17:12 Uhr  ·  #211
Hallo,

naja sie hat halt geschrieben das sie einen Steckling hat den sie zum Bonsai gestallten will und irgendwann muss man ja anfangen seine Erfahrungen mit Bonsais zu sammeln, wenn man sich dafür interessiert!
Selbst der größte Bonsai Profi hat klein angefangen und hat in seiner Bonsaikarriere gewiss mehr als nur einen Fehlschlag gehabt!

Ich glaube es gibt hier genug nette Leute die helfen können.
Unabhängig ob es ein Bonsai oder eine andere Pflanze ist. Dafür meldet man sich in einem Pflanzenforum oder verstehe ich da etwas falsch?

liebe Grüße,
iriri
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Re: Was ist für mich geeignet?

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Gepostet: 01.09.2014 - 18:21 Uhr  ·  #212
hallo ihr lieben

also ich sehe das mit dem bonsai genauso. hab mir jetzt auch überlegt eine meiner kleinen granaten zu einem bonsai zu machen - wie gesagt; irgendwann muss jeder anfangen.

also um nochmal auf das mit den orchideen zurückzukommen. ich denke dass das kein problem sein sollte. vor allem wenn du eine ganz gewöhnliche phalaenopsis schön findest - und die gibts in so vielen farben. eigentlich kann man bei denen nicht viel falsch machen und es ist üüberhaupt nicht schlimm wenn man sich mal mehr um die kümmert. und weniger vertargen die auch.
was die mögen ist licht an den wurzeln, deshalb sind durchsichtige plastiktöpfe drum - ich persönlich habe bei denen auch einen glasübertopf aber das macht wohl jeder anders und es klappt. die solltest du ca 1x in der woche tauchen, ca eine halbe h (bis die wurzeln dunkelgrün sind) und wenn du magst kannst du sie im sommer düngen und besrpühen mögen sie auch. wenn du immer guckst dass das wasser gut abtropft und nichts im übertopf bleibt besteht keine gefahr, dass sie faulen.
um bei den kommenden (vorhandenen?) kühleren temperaturen sind die blühfreudig, dann hast du es auch noch schön bunt
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Re: Was ist für mich geeignet?

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Gepostet: 01.09.2014 - 21:36 Uhr  ·  #213
Naja, das mit dem "Überpflegen" kenne ich auch ... und ich bin mittlerweile soweit, dass ich fast keine Zimmerpflanzen mehr habe, die irgendwie sehr empfindsam sind.
Meine Orchideen sind alle (bis auf eine) den Weg alles Irdischen ijn Richtung Kompost gegangen, mehrfach abgestürzt und von Wollschmierläusen-Herden regelrecht geplagt, wenn ich nicht hinterher war.

Im Augenblick beschränke ich mich daher auf Zyperngras, Efeutute und Baumfreund. Ein paar Usambaraveilchen und Ficus sidn in der Küche zuhause.
Pflege beschränkt sich auf die Kontrolle der Bodenfeuchte wegen dem Gießen und im Frühjahr wird gestutzt und umgetopft.
Azubi
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Re: Was ist für mich geeignet?

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Gepostet: 02.09.2014 - 08:31 Uhr  ·  #214
Was nützt es, wenn man einen Bonsai während seiner Ruhezeit ebenso totpflegt, weil man die Finger nicht weg lassen kann? Zumal auch ein Bonsai dieselben Ansprüche mitbringt, wie die jeweils selbe Pflanze in normaler Größe.

Einen Bonsai Steckling sollte man erst mal einige Zeit, je nach Pflanze und Größe des Stecklings können das schon ein paar Jahre sein, in Ruhe wachsen lassen, bis man anfangen kann ihn zu einem Bonsai zu gestalten. Und auch in der Zeit des zum Bonsai werdens, schnippelt, zupft und drahtet man nicht jeden Tag an der Pflanze herum.
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Re: Was ist für mich geeignet?

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Gepostet: 02.09.2014 - 10:43 Uhr  ·  #215
Ja da hast du auch recht. An einem Bonsai schnibbelt man nicht jeden Tag herum! Ich gehe ehrlich gesagt auch davon aus, das man sich über die Thematik und über die jeweiligen Pflanzen informiert. Ging ja nicht darum jeden Tag was daran zu machen. Es sollte natürlich für jeden klar sein, dass es für jede Pflanze Ruhezeiten gibt, grade was den Winter betrifft, wo schon allein wegen den Temperaturen und den Lichtverhältnissen jegliche größere Aktion tabu ist. Aber grade das tägliche besprühen ist z.B. grade im Winter von Vorteil oder die Kontrolle nach Schädlingen. Auch die Pflanze hin und wieder zu drehen, natürlich nicht täglich und bei jeder Pflanze, kann gut sein, damit sie nicht einseitig wächst und kopflastig wird. Das setzt aber auch voraus das man sich über die jeweiligen Pflanzen informiert. Selbst wenn es das Staubabwischen der Blätter ist. All das kann auch zur täglichen pflege gehören.
Wie man einen Bonsai gestaltet bleibt ja immer noch einem selbst überlassen. Natürlich gibt es da Regeln an die man sich halten sollte, aber ob man erst nach Jahren das erste mal schneidet, weil man z.B. von vornherein einen gewissen Stammdurchmesser haben möchte, oder von vornherein gestalterisch eingreift und erst nach sagen wir mal 20 oder 30 Jahren einen dickeren Stamm erhält, bleibt immer noch im eigenen ermessen.
Aber sorry das war ja nicht das Thema dieses Threats.
Es wäre nur eine von vielen Möglichkeiten. Klar Grundvoraussetzung ist natürlich die Pflanze nicht mit zu viel Liebe zu ersticken.
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Re: Was ist für mich geeignet?

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Gepostet: 02.09.2014 - 11:40 Uhr  ·  #216
Flaschenkrebs, das "zuviel kümmern" ist ein Symptom der anfänglichen Ungeduld, zumindest wars bei mir so. Wenn man mit Pflanzen anfängt, muss man sich erst dran gewöhnen, dass sie monatelang "gleich" aussehen und sich anscheinend nichts tut. Wenn man dann mehr Erfahrung hat, sieht man die feinen Unterschiede (Blattansätze leicht schrumpelig, weil Wasser benötigt wird, etc.) und außerdem hat man sich an den langsamen Fortschritt gewöhnt.

So gut wie jeder, der tiefer in das Hobby Pflanzen einsteigt, tötet anfangs ein paar Pflanzen. Sei es, dass man sich zuviel kümmert; sei es, dass man zeitweilig das Gießen vergisst. Oder, dass man sich anfangs gar nicht bewusst ist, wie unterschiedlich die Ansprüche der Pflanzen sind.
... oder alles auf einmal!

Mein Rat:
  • Nutze die Zeit, die Du sonst mit "betüddeln" Deiner Pflanzen verbringen würdest, um Dir hier Wissen über Deine Schützlinge anzulesen.
  • Topfe Deine Pflanzen in Töpfe mit Ablauflöchern, das hilft um ein Überwässern zu vermeiden.
  • Suche Dir anfangs pflegeleichte Pflanzen, die zudem wenig Geld kosten: bitte Freunde / Bekannte um Stecklinge, oder suche Dir hier in den Kleinanzeigen was schönes.

Mit der Zeit wird Dein Pflanzenbestand wachsen, und dann werden auch die einzelnen Pflanzen nicht mehr überversorgt.
Meine Tips sind Dracaena (alle Sorten), Ficus benjamina, Peperomia (z.B. die "Ufo-Pflanze"), Einblatt (Spatiphyllum), Grünlilien, Philodendron, Schraubenbaum und Bromelien / Guzmania. Bei letzteren musst Du immer drauf achten, dass Wasser im Kelch steht, da kann man sich also auch jeden Tag drum kümmern.
Azubi
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Re: Was ist für mich geeignet?

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Gepostet: 02.09.2014 - 13:18 Uhr  ·  #217
Wenn es wirklich jetzt schon etwas Neues sein soll, möchte ich an der Stelle Cephalocereus senilis "Greisehnhaupt" vorschlagen. Sollte man durchweg feucht halten, außer im Winter. Man kann also jeden Tag ein Bisschen(!) nachgießen und im Winter kann man sich gleich in Zurückhaltung üben. So lange man C.s. nicht flutet oder ersäuft, sehe ich sonst keine Probleme.

Sobald das gut klappt, würde ich die Schlumbergera "Weihnachtskaktus" als nächste Steigerung vorschlagen.
Azubi
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Re: Was ist für mich geeignet?

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Gepostet: 03.09.2014 - 21:35 Uhr  ·  #218
Das mit dem 'zu viel machen' kenn ich auch. Früher wurden Pflanzen einfach einmal die Woche gegossen. Nie gedüngt und erst nachdem sie fast aus ihren Töpfen geplatzt sind, in einen deutlich größeren Topf umgesetzt. Die Pflanzen sind alle riesig und gesund gewesen. Irgendwann wurden sie dann verschenkt, weil sie drohten zu breit für die Tür zu werden.

Seit dem ich mir Gedanken um Dünger, Gießmenge, Licht, Rückschnitt, Substrat und Co. mache, sind mir eher Pflanzen eingegangen oder drohen damit. Entsprechend fang ich bewusst wieder an zu 'schludern' was gießen und düngen angeht. Seit dem wächst fast alles wieder wie Wild- bzw. Unkraut. Teilweise bekommen einige meiner Pflanzen erst kurz vorm verdursten Wasser.

Wenn du gerne viel tüdelst an deinen Pflanzen... Bei mir eignen sich da Buntnesseln ganz gut, an denen hab ich am meisten zu fummeln. Triebspitzen regelmässig rausknipsen, gelb gewordene Blätter entfernen. Sie wachsen an sich auch recht schnell, sollten wenn sie am Fenster stehen öfter mal gedreht werden und... wenn sie doch mal falsch gepflegt oder 'hässlich' werden, kann man aus den abgeknipsten Triebspitzen sich schnell einen ganzen Dschungel neuer Nesseln ziehen.

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