Ich würde die Mauer gar nicht bewachsen lassen, sondern eine Reihe von hellen, großen Kübeln an der Wand entlang aufstellen und diese mit Eiben, Stechpalmen, Ilex crenata, Liguster Atrovirens und anderen wintergrünen Gehölzen bepflanzen. Das hat den Vorteil, das du dir nicht wie in einem alten Bunker vorkommst, was bei einem kompletten Bewuchs mit Efeu vermutlich aufkommen würde.

Im Sommer könntest du noch ein paar Kübel mit blühenden Ziergehölzen, wie Forsythia, Gartenhibiskus oder Zierapfel dazwischen rücken. Je nach Sonne könntest du auch noch Säulenobst pflanzen, wenn du das magst. Aber dafür solltest du erst feststellen, wo und wie viel Sonne im Sommer einfällt. Wenn die Geranien gediehen sind, kann es so schattig eigentlich nicht sein.

Jedes Jahr kannst du die Kübel dann neu arrangieren, da kommt auch keine Langeweile auf.

Danke euch beiden schon mal!

Roadrunner - das ist ein ganz neuer Gedanke, müssen wir erstmal "sacken" lassen, weil wir fest vom Bewachsen-Lassen ausgegangen sind. Wieso meinst du, dann wirke es ggf. wie ein "Bunker"? Man bräuchte ja auch eine Menge Pflanzen, um die Mauer einigermaßen zu verstecken, sprich: eine Menge Töpfe.

Allzu pflegeintensiv sollte das Ganze auch nicht sein, das ist schon ein Punkt - aber könnte man nicht, sowohl Efeu als auch ggf. andere Pflanzen wie Stechpalme, in den Boden einpflanzen, wo nun der Kies ist?

Bezüglich der Größe muss ich morgen die Meterzahl nachreichen - im Idealfall soll da eine kleine Sitzgelegenheit hin, ein schöner Platz zum Lesen, vielleicht auch mal Frühstücken. Diese Ecke ist ruhiger als der Balkon, der zur Straße rausgeht.

Kübel selbst bauen - eher nicht, zumindest aktuell nicht, da noch viele andere Sachen anstehen und zumindest bisschen was Grünes schon Ende des Monats drinstehen soll. Bezüglich der Wandbegrünung kann man dann nochmal im Frühjahr überlegen, die macht ja so und so jetzt noch keinen Sinn, oder?

Was vielleicht auch noch eine Idee ist ... wetterfest und nicht mit zuviel Aufwand zu pflegen.

Stöcke/Stäbe/Wilde Äste/Rankgitter in dem Kiesbett befestigen und darauf bunte Keramik, altes Porzellan und div. Gläser (alles vom Flohmarkt) udgl. befestigen in unterschiedlichen Höhen. Dürfte ja auch belebend wirken.
Im Sommer zusätzlich noch ein paar Kübelpflanzen davor und schon hast du das gewünschte bunte Bild.

Ich meinte das mit dem Bunker wegen den efeubedeckten Betonwänden. Alte Bunker sehen früher oder später so aus.

Efeu muss regelmäßig am oberen Ende gebändigt werden und beheimatet viele Krabbeltiere (davor solltest du keine Angst haben). Auch wirkt so eine Efeuwand sehr dunkel, feucht und kühl. Ihre könnt natürlich auch Kletterhilfen anbringen und andere, nettere Kletterpflanzen dort hochwachsen lassen (die haften meist nicht selbst am Mauerwerk und sind nicht wintergrün). Allerdings muss man sich im Klaren darüber sein, das schnellwachsende Kletterpflanzen einem auch schnell über den Kopf wachsen, sprich Arbeit machen und langsamwachsende vermutlich so eine Mauer nicht immer wirklich gänzlich und schnell verdecken.
In den Kies wirst du sie vermutlich gar nicht pflanzen können. Wenn das eine Drainage ist, wird der Kies 40-80cm tief sein und darin kann sich eine Pflanze kaum etablieren. Das bedeutet letztlich, das es auch bei der Variante mit den Kletterpflanzen wohl auf jeden Fall Kübel sein müssen, in denen sie wachsen. Vielleicht gräbst du mal an einer Stelle in dem Kies um zu sehen, wie tief er geht.

Mit Kübelpflanzen ist man einfach viel variabler. Und je nach der Grösse der gekauften Pflanzen, geht es auch schneller. Große Kübel muss man seltener gießen als kleine, deshalb sollten es besser große sein. Man kann sie dann auch noch mit flachen Stauden unterpflanzen. Aber wie Loony Moon schon schreibt, dazu sollte Wasser in erreichbarer Nähe sein.
Die Pflanzen, die ich vorgeschlagen hatte sind diesbezüglich sehr genügsam, sollen aber Pflanzen wie Bambus, Miscanthus oder Obstgehölze dazu kommen, solltest du mit etwas mehr Gießaufwand rechnen.

Die Engländer streichen ihre Zäune in einem bestimmten Grünton - Englischgrün - der bewirkt eine optische Vergrößerung des Gartens. In deinem Fall würde er die Betonmauer so kaschieren, das sie zu verschwinden scheint oder man vage den Eindruck bekommt, das ein Wald oder eine Wiese hinter den Kübelpflanzen sein könnten. Aber ich weiß nicht, ob du die Mauer streichen darfst?

Die Betonplatten am Boden könnte man mit einer Betonlasur preiswert und einfach von ihrem Grau erlösen.

Wenn du Platz zum Überwintern hast, kannst du auch noch mediterrane Pflanzen, wie Oleander, Bougainvillea, Canna und sogar Palmen oder Bananen im Sommer aufstellen. Die brauchen aber auch sonnige Stellen.

Vielen Dank euch allen für die Anregungen! Da haben wir nun einiges an Ideenfutter! Viel davon wird aber wohl erst im Frühjahr aktuell.

Mit dem Kies habt ihr vermutlich recht und man kann da gar nichts einpflanzen. Ganz hinten rechts hat der Vormieter ein kleines Quadrat mit Erde angelegt, immerhin. Was mit den Schießscharten ist - keine Ahnung, vermutlich Entwässerung, ja. Der Vormieter hat in eine davon eine Pflanze eingesetzt. Hm, das Efeu auch erst nach 2-4 Jahren so üppig wird, ist natürlich auch nochmal ein Aspekt, den wir bedenken müssen.

Ich denke, im ersten Schritt schauen wir nun mal nach schönen Töpfen und einer immergrünen Bepflanzung dieser Töpfe für den Winter, damit es nicht so grau von innen ausschaut. Stechpalme wäre sicher schon mal ganz gut, ich finde auch den Bambus Chinese Wonder wegen seiner roten Stängel nicht uninteressant - wäre vielleicht ein guter Farbtupfer? Aber nun ist wohl eine schlechte Zeit, um sowas zu kaufen.

Und ggf. für einen kleineren Topf auch was mit roten Beeren wie Skymmie oder so.

Maralein, wenn du Glück hast, bekommst du auf den div. Bau-und Gartenmärkten noch sehr lebhaft gefärbte Balkonkästen in Frühlingsfarben. Zusammen mit der aktuellen Herbst-Winterdeko und hübsch arrangiert sollte doch zumindest für den Winter schon ein Farbfleck entstehen. Dazu in Blickrichtung eine Laterne mit Kerze(n) ...

Selbst bei mir auf dem verglasten Balkon (welcher ja das Zimmer meiner Zwergkaninchen ist), versuche ich mittels farbiger Kübel ein bissel die Düsternis draussen aufzuhellen.

Hmm, so kann man es auch sehen, allerdings eben kalt. Also es sind ein paar Lücken in der Verglasung und im Boden. Wenn es richtig knackt, dann ist auch da Schluss mit lustig und ich mache mir den Kopf, wohin mit meinen Pflanzen.

Die Durstkugeln habe ich so nicht ausprobiert, aber Wasserkübel und Fadenbewässerung sollte doch aus gehen. Und wenn es nur für zwei/drei Tage ist, gründlich vorher und hinterher wässern sollte ausreichen.


Fertig bepflanzte Töpfe halte ich immer für ein Trauerspiel in Sachen eigener Kreativität. Und bei den bunten Töpfen habe ich an aufgehübschte Balkonkästen gedacht. Beim O*i gibt es wirklich hübsche Farben in weiß, gelb und grün, habe ich letztens noch gesehen.