Das ist der jüngste von unseren dreien, als er noch ganz klein war.
Zu ihm gibt es eine kleine Geschichte:
Ich arbeite ja in einer Bauernhofgastronomie, also ehemaliger Bauernhof, auf dem es auch (streunende) Katzen gibt, die von uns versorgt werden.
Eine der Katzen hatte im Herbst 2005 nochmal Junge bekommen, von dem eines ganz besonders niedlich, aber scheu war.
Nun zur Geschichte:
Wir backen Schwarzbrot selber. Mein Chef hatte abends den Teig angesetzt, hatte ihn dann aber vor lauter Streß vergessen, es zu backen. Also kam der Teig am nächsten Morgen weg zum Kompost...
So, nun wollte ich nachmittags etwas zum Kompost bringen und hörte aus der Ecke ein ganz klägliches Jaulen und Wimmern. Zuerst konnte ich nichts entdecken, doch als ich vor mir runter sah, mußte ich mit großen Schrecken feststellen, daß dieses kleine, süße Kitten in dem Schwarzbrotteig (stand dort noch in Eimern) bis zum Hals eingesunken war und sich nicht mehr befreien konnte!
Ich hab dann schnell meine Hände in dem Pamps vergraben (Schwarzbrotteig ist sehr zähflüssig und klebrig) und das arme Würstchen vorsichtig dort rausgezogen.
Das Kitten war schon ganz kalt (es war Anfang November) und schwach.
Schnell hab ich mir eine kleine Wanne besorgt und habe es vorsichtig mit warmem Wasser so gut es ging abgewaschen. Das Kleine ließ sich das alles gefallen, es tat ihm sichtlich gut! Da ich den armen Wurm so naß aber nicht wieder nach draußen schicken wollte, hab ich es mir mit vielen Frotteehandtüchern in einen Karton gepackt. Aber wo nun hin damit?
Ich hab dann aber nicht lange überlegt, habe früher Feierabend gemacht und das Kleine mit nach Hause genommen. Habe mir gedach, irgendeine Lösung wird sich schon finden!
Ich hatte arge Bedenken, daß das Kleine zuhause vor Angst wohl nur in der Ecke hocken würde, weil es ja eigentlich sehr scheu war. Aber gar nicht! Von Anfang an war es sehr zutraulich und wollte ständig auf den Arm genommen werden.
Naja, als mein Mann das Kleine sah, war für ihn klar, das wir es behalten würden. Zwei Katzen hatten wir schon, da kam es auf eine mehr auch nicht an...
Allerdings ist es erstmal bei meiner Oma gebleiben, weil wir mitten im Bau waren und auch so halb schon im Umzug. Nachher ist er dann zu uns gezogen.
Erst wollten wir den Lütten Pumpernickel taufen, aber da er am Anfang noch so viele eingetrocknete Reste vom Teig im Fell hatte, haben wir ihn Krümel genannt.