Tsuga canadensis - Kanadische Hemlocktanne

 
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Tsuga canadensis - Kanadische Hemlocktanne

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Gepostet: 24.01.2014 - 09:31 Uhr  ·  #1
Tsuga canadensis - Kandadische Hemlocktanne

Familie: Pinaceae (Kieferngewächse)

Gattung: Tsuga (Hemlocktannen)

Herkunft:
Die Kanadische Hemlocktanne kommt aus dem nordöstlichen Nordamerika. Überall ab Minnesota, Ontario, Nova-Scotia bis hin nach Nordalabama und Nord-Georgia ist sie zu finden.
Man findet sie in Reinbeständen, sowie vergesellschaftet mit Rot- und Weissfichte (Picea rubens und glauca), mit Gelbbirke und Weymouthskiefer.

Verbreitung:
Hier in Mitteleuropa findet man sie hauptsächlich als Zierbaum. Es gibt etwa 300 Kulturformen von ihr.

Habitus:
Immergrüner Nadelbaum mit einer Wuchshöhe von 20 - 30 Metern und einem maximalen Stammdurchmesser von bis zu 2 Meter.

Alter:
Ein Höchstalter von 1000 Jahren ist angegeben.

Borke/Rinde:
Die Kanadische Hemlocktanne hat eine braune Borke, die Zweige sind behaart mit gelblich brauner Färbung.

Knospen, Nadeln:
Sie hat eiförmige Knospen die 2 - 3 mm groß sind. Die Nadeln, ebenfalls sehr klein haben eine Länge von 0,5 - 2,0 cm und verbleiben ca. 6 Jahre am Baum Die Nadeln stehen dicht an den Zweigen und sind an der Oberseite dunkelgrün.

Blüte/Frucht/Fruchtbildung:
Ihre Mannbarkeit erreicht die Kanadische Hemlocktanne zwischen 20 - 40 Jahren. Sie ist getrenntgeschlechtig (monözisch). Die Bestäubung ist im Mai und im Oktober ist der Same dann reif. Die eiförmigen Zapfen sind 1,0 - 3,5 cm groß. Der Same ist geflügelt und ist ohne Flügel 1 -2 mm groß.

Standortanspruch:
Sie bevorzugt tiefgründigen, nährstoffreichen und feuchten Lehmboden. Bis 1700 Metern Höhe ist sie anzutreffen. An Süd- und Westhängen findet man sie weniger, sie mag es schattig.

Wurzelwerk:
Die Kanadische Hemlockstanne ist ein Flachwurzler und windwurfanfällig.

Schädlinge:
Ihr wird von der Hemlock-Wolllaus zugesetzt, die ihre Triebe und Nadeln befällt und schliesslich zu ihrem Absterben beiträgt.

Holz/Verwendung:
Das Holz der Kanadischen Hemlocktanne wird als Bau- und Konstruktionsholz genutzt. Ebenso findet es Verwendung in der Papier und Zellstoffherstellung. In Nordamerika wird es stark genutzt. Es ist ziemlich leicht und von weicher Konsistenz, mit weissgelblichen Splint und braunem Kern.

Allgemeine Anzuchtsanleitung:
Baumsamen, zumindest solcher von Arten der gemäßigten Breiten, tragen keimhemmende Stoffe in sich, die es abzubauen gilt. Dieses Abbauen wird stratifizieren genannt. Der Samen kommt dabei für eine bestimmte Zeit (von Baumart zu Baumart verschieden) bei einer Temperatur von 2-4 Grad in den Kühlschrank. Hinterher sollte man den Samen bei Zimmertemperatur im Wasserbad für 24 Stunden vorquellen lassen. Der Same bedarf zur Keimung eines bestimmten Wassergehalts.

Dann wird der Same in Kokosfaser oder in Anzuchtserde ausgesät und je nach Baumart mehr oder weniger mit Erde bedeckt. Hier kann eine Faustregel angewendet werden. Ein 5 mm großer Same kommt 5 mm unter die Erde. Es gibt auch hier Ausnahmen, wenn auch nicht viele.

Das Erdreich des Anzuchtgefäßes muss nach der Aussaat immer feucht gehalten werden, nass sollte es aber nicht sein, sonst tritt Schimmel auf.

Für Hemlocktannen:
Saatgut bleibt 4 Jahre keimfähig, wenn es kühl und trocken gelagert wird. 4 Wochen stratifizieren, dann 24 Stunden in zimmerwarmen Wasser quellen lassen. Bei der Aussaat leicht mit Erde bedecken.

Quellen: Stichpunkte aus wikipedia - http://de.wikipedia.org/wiki/Kanadische_Hemlocktanne
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Re: Tsuga canadensis - Kanadische Hemlocktanne

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Gepostet: 01.07.2014 - 20:59 Uhr  ·  #2
Samen von Tsuga canadensis (Kanadische Hemlocktanne):



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