Tröpfchen-Bewässerungen mit Feuchtigkeitsfühler ohne Strom

 
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Tröpfchen-Bewässerungen mit Feuchtigkeitsfühler ohne Strom

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Gepostet: 12.07.2012 - 17:25 Uhr  ·  #1
Im Garten einfach Wasser sparen

Wasser im Garten einzusparen sollte eine grundsätzliche ökologische Grundhaltung eines jeden Gärtners sein. Es schont bei Trinkwasserentnahmen neben dem Geldbeutel auch in Trockenperioden wichtige Ressourcen. Auch aufgefangenes Regenwasser oder Brunnenwasser kann durch verschieden einsetzbare Techniken bei der Bewässerung eingespart werden. Die Zwischenspeicherung des Wassers über Regentonnen ist eine einfache Möglichkeit. Der Einsatz eines Bewässerungssystems erspart das nötige Gießen und über eine Tröpfchenbewässerung lassen sich Pflanzen direkt ohne Verlust mit dem kostbaren Regenwassers gezielt gießen.



Im Garten Wasser sparen - Die Möglichkeiten

Die ständige Steigerung der Wasserkosten nötigt viele Gärtner zur Zwischenspeicherung von Regenwasser. Dies kann mit Hilfe von Regentonnen erfolgen. Aus diesen Regentonnen wird das Gießwasser dann nach Bedarf entnommen. Da es für viele Pflanzen unerheblich ist, aufbereitetes Wasser oder Regenwasser zu bekommen, ist dies die kostengünstigere Alternative zum teuren Trinkwasser. Regentonnen gibt es in sehr vielen verschiedenen Ausführungen, Größen und Materialien. Die Größe der Regentonne wird bestimmt durch den Anspruch an die Menge des benötigten Wassers, der Wasser liefernden Entwässerungsfläche und der Größe des zu bewässernden Gartens. Werden mehrere Regentonnen notwendig, ist ein Einbau einer Zisterne im Boden eine Alternative um große Mengen an Regenwasser zwischen zu speichern. Die Kosten für eine Regentonne belaufen sich zwischen fünfzehn bis einhundert Euro. Das Regenwasser wird bei einer Regentonne meist über ein Fallrohr eingeleitet. Der Einsatz eines Füllautomaten verhindert ein unnötiges Überlaufen der Regentonne. Auch ein Deckel ist ein guter Schutz vor ungewollter Algenbildung und wasserliebende Insekten. Im Winter jedoch sollte die Regentonne entleert sein, um Schäden durch Frost zu verhindern.

Die Zisterne ist die größere und arbeitsaufwändigere Variante zur Zwischenspeicherung und Einsparung von Wasser. Jedoch fasst eine Zisterne wesentlich mehr Regenwasser als die normalen Regentonnen. Die Zisterne wird in der Regel in der Erde versenkt und über Fallrohre und Rohrleitungen kommt dann das Wasser in die Zisterne. Um ein Überlaufen zu verhindern, gibt es einen Ablauf in eine Sickergrube oder eine vorhandene Entwässerung. Über eine Pumpe kann dann das zwischengespeicherte Wasser an entnommen werden. Durch die gleichbleibenden Temperaturen im Erdreich bleibt das Wasser immer frisch und friert im Winter nicht ein.

Wasser sparen durch Bewässerungssysteme

Der Anschluss von verschiedenen Bewässerungssystemen an die Regentonne oder Zisternen ist heutzutage kein Problem. Ein Bewässerungssystem hilft dabei, wertvolles Wasser im Garten einzusparen. Es gibt unzählige Varianten von Systemen im Handel. Dies geht vom einfachen Gartenschlauch-Bewässerungssystem bis hin zum professionellen, eingebauten Bewässerungssystem im Boden. Alle haben die gleiche Aufgaben zu einer bestimmten Zeit und mit einer bestimmten Menge alle Pflanzen ideal zu bewässern. Eine Tröpfchenbewässerung direkt an einzelnen Pflanzen und verhindert unnötig Wasserverschwendung.

Tipps für das Einsparen von Wasser im Garten

Da Wasser relativ schnell in der sommerlichen Mittagshitze schon auf der normalen Erde verdunstet, sollte man am Morgen oder am Abend Gießen, damit das Wasser auch bis zu den Wurzeln der Pflanzen vordringen kann. Bodenbeschaffenheit und Bedarf der Pflanzen sollten immer übereinstimmen in Bezug auf den Wasserbedarf sein. Der Einsatz von Schläuchen direkt in den Wurzelbereich, wo das Wasser auch benötigt wird, ist bei besonders wasserliebenden Pflanzen ein bewährtes Mittel um effizient zu gießen. Ein direktes und gezieltes Gießen am Boden ist angemessener als mit Flächenbewässerungen wie Sprüher oder Sprenger großflächig zu wässern. Durch Rindenmulch oder ähnlichen wird der Boden und die Wurzeln gegen Verdunstung geschützt. Zumal das Mulchen auch Unkraut verhindert, aber dem Boden anhand der Mikroorganismen auch für die Pflanzen wichtiger Stickstoff entzogen. Grundsätzlich heißt es weniger aber direkter Gießen. Bei Balkonkästen auf Wasserspeicher umstellen, dies verhindert unnötiges oder unzureichendes Gießen. Langsames Bewässern ist günstiger, da die Erde Zeit bekommt, das Wasser langsam aufzunehmen.

Ein gutes und bewährtes sowie automatisches Bewässerungssystem



Wir empfehlen zur punktgenauen Bewässerung das DIP-System, das sogar ohne Strom funktioniert und über Bodenfühler der Pflanze genau dosierte Wassermengen zuführt.

Die stromfrei gesteuerte Tropfbewässerung erkennt anhand von Spezialfasern, ob der Bodenbereich trocken oder feucht ist. Bei Trockenheit ziehen sich die Fasern zusammen und öffnen ein kleinen Wasserventil bis der Boden mit Wasser gesättigt ist.

Sehr einfache Montage an Regentonnen

1.Sie schrauben den mitgelieferten Anschluss an einen Behälter und verlegen den Schlauch bis zu den Pflanzen.


2. Sie schneiden von dem Schlauch an gewünschter Stelle Stücke für Abzweigungen ab und verbinden diese durch Einschrauben von T-Stücken.


3. Sie schrauben die Tropfer an die Enden der Abzweige und stecken diese bis zum Schlauchanschluss so in die Erde, dass der untere Teil der Fasern guten Erdkontakt erhält.


Für die verschieden großen Wurzelbereiche gibt es verschiedenen Wassertropfer

Für Pflanzen mit unterschiedlich großen Wurzelballen gibt es Tropfer mit unterschiedlichen Auslaufrohr. Je nach der Länge des Weges zwischen Wasseraustrittstelle und Sensorfaser bildet sich eine kleinerer oder größerer feuchter Bereich. Bei einem Tropfer mit senkrechtem Rohr entsteht ein wesentlich größerer bewässerter Raum, weil das Wasser nur langsam wieder bis an die Sensorfaser aufsteigt und dadurch die Tropfperiode verlängert und die zugeführte Wasserportion vergrößert wird. Diese sind für Sträucher, Stauden, Weinstöcke und Bäume mit größeren Wurzelballen zu empfehlen. Für Blumen und Gemüse werden die Tropfer mit waagrechtem Rohr (rechts) eingesetzt. Durch das kurze etwa 6cm lange Austropfrohr ist der feuchte Bereich in dem Erdboden auf einen Durchmesser von ca. 30 cm begrenzt.

Mehr Infos über dieses einfache aber effektiver Bewässerungssystem gibt es hier.
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