Moin,
die Pflanze ist sicher hin. Wenn die Nadeln/Blätter so aussehen, wie ich sie auf den Fotos erkennen kann, ist nicht mehr viel zu machen.
Das ganze Schadbild deutet auf einen Wurzelschaden hin. Dabei kann man aber nicht unterscheiden ob er seine Wurzeln durch Trockenheit (Wurzeln vertrocknet), Staunässe (Wurzeln verfault) oder Überdungung (Wurzeln versalzt) verloren hat. Es kann auch eine Kombination aus diesen Ursachen sein. Nur wenn die Pflanze stirbt, sieht sie immer gleich aus.
Wenn die Erde z.B. "immer feucht" ist, kann ein Staunässeschaden vorliegen und dieser ist schlimmer als gelegentliche Trockenheit. Bei Trockenheit verliert die Pflanze Laub, bei Staunässe ihre Wurzeln. Das Laub kann sie leichter ersetzen als tote Wurzeln.
Ich schätze, das die Pflanze ursprünglich mit Topf/Kübel gekauft wurde. Wie wurde der Ballen vor dem Pflanzen behandelt und wie sah die Erde dieses Wurzelballen aus. Wie wurde die Erde unterhalb der Folie vor dem Pflanzen aufbereitet. Wie sieht die Erde an sich aus.
Wenn Du doch noch einen Rettungsversuch starten möchtest, dann gelingt das am Besten an einer eher halbschattigen Stelle im Garten, nicht im Topf. Vor dem Verpflanzen wird ein Pflanzbereich mit einer Kantenlänge von ca. 1 Meter und einer Tiefe von ca. 0,4 m vorbereitet. Auf die Fläche wird vorher eine 5 cm dicke Schicht Rindenhumus mit Kompost, nicht verwechseln mit Rindenmulch (!), aufgebraucht und dann alles umgegraben. Es kommt KEIN Dünger mit dort hinein.
Dort in die Mitte pflanzt man dann den Kranken. Vorher würde ich gerne noch den Wurzelballen fotografiert sehen. Es wird gut angegossen/angeschlämmt und dann im weiteren Verlauf des Jahres nur für eine milde Feuchtigkeit gesorgt. Stattdessen wird die Pflanze sehr oft morgens überbraust.
Viel Hoffnung mache ich Dir aber nicht. Bei Nadelgehölzen/Koniferen ist es oft zu spät, bei Laubgehölzen klappt die Behandlung meist besser.
Solche mit Folien und Schotter abgedeckten Pflanzflächen sehen zwar sauber aus, sind für Pflanzen aber meist großer Stress. Man kann nämlich nicht sehen, was darunter abgeht und da die Wurzeln bei Pflanzen immer das Wichtigste sind, können Fehler fatale Folgen haben. Ausserdem siedeln sich im Schotter mit der Zeit doch Kräuter an, es bleibt also nicht aus, dort zu zupfen. Das ist ein Irrglaube, die Natur findet einen Weg. "Normale" Beete sind für Pflanzen viel gesünder.