Ich habe mich neulich auch durchs Netz gelesen und diese Seite gefunden
https://www.naturgartenfreude.de.

Deine Erfahrungen was die Zapfen angeht, deckt sich scheinbar mir den Erfahrungen anderer. Die meisten gekauften Insektenhotels scheinen unbrauchbar zu sein...

Eun gut ausgestattetes Insektenhotel bietet neben Bienen und Hummel auch anderen Insekten Nistplatz und Unterschlupf.

Die Tannenzapfen sollen eher Florfliegen ansprechen und dienen auch als Winterquartier für Marienkäfer.
Die Rindenstückchen, gelegentlich wird auch Heu oder Stroh benutzt, sollen Ohrwürmern Unterschlupf bieten

Hi,

ich habe auch die Erfahrung gemacht, dass die Abteile mit Zapfen und Rindenstückchen und Holzwolle ignoriert werden. Allerhöchstens webt da mal eine Spinne herum, aber das eher aus Versehen und nur für kurze Zeit.

Super sind alle Arten von Röhrchen (da gerne mit einem Gitter in entsprechendem Abstand, damit Meisen nicht an ihnen randalieren können) und Löchern. Löcher soll man nicht wie bei den gekauften Hotels oft gemacht ins Hirnholz bohren, sondern von der Seite ins Holz. Ins Hirnholz gebohrt bekommen sie feine Risse quer zu den Jahrringen und dann sind sie für Insekten nicht mehr attraktiv.
So nicht: http://www.wildbienen.de/wbs-soni.htm

Hm, also SO unscheinbar finde ich die drei Artengruppen nicht. Ich finde im Garten (und teilweise auch auf dem Balkon) regelmäßig Exemplare. Wenn man ein wenig achtsam durch die Welt geht, bemerkt man eine Menge Leben schon an dem kleinsten Stückchen Rinde. Nur eben NIE in den drei gekauften "Insektenhotels", die bei uns hängen. Selbst wenn man die Tiere nur verpasst, müssten sich in den entsprechenden Abteilen wenigstens Spuren von ihnen finden lassen. Aber nix, nicht einmal Kotkrümel sammeln sich an.

Bei mir ist es genauso wie bei Paula (Silberfisch). Wenn ich Marienkäfer, Florfliegen und Ohrwürmer hab, dann sind die überall, aber nicht an ihrem Insektenhotel. Ab und zu setze ich sie direkt dahin, aber ich hab den Eindruck, dass sie da nicht lange (und vor allem nicht gerne!) da bleiben...
Die meisten Bienenhotels, die verkauft werden, sollen wohl eher die Leute ansprechen, die sie aufhängen/ aufstellen wollen. Die wollen ja auch was schönes sehen. Also werden die "ansprechend bunt" gestaltet. Nur eben nicht immer mit Sinn für die Tierchen.
Ich hab bei meinem Bienenhotel letztens einige Löcher nachgebohrt, weil der untere Wohnraum anscheinend aufgrund der unsauber gearbeiteten Löcher nicht sehr attraktiv war/ ist. Mal sehen, momentan ist Ruhe und die Bienchen sind weg. Wohl fertig mit Bauen. Aber die nächsten kommen bestimmt. Hoffentlich...

Ich hole mir demnächst noch ein zweites Haus, aber das bestücke ich selbst. Ich weiß ja, was die kleinen Tierchen wollen. Meine mögen am liebsten Halme und Röhren, z.B. von Bambus. Da kloppen die sich auch schon mal drum
Als Hülle könnte ich ja eine leere Konservendose nehmen, die fallen ja regelmäßig mal im Haushalt an
Beim Material bin ich noch am Überlegen, ob's eher natürlich (Bambus, Forsythie, Holunder, Schilf, ...) oder vllt auch mal künstlich bunt sein soll. Ich hatte da mal ein sehr lustiges Bienenhaus gesehen, das bestand aus bunten Trinkhalmen - den Bienen war's egal. Hauptsache bauen...
Ach ja, hier auf der Seite in der Bildergalerie ist's:
https://www.mechthild-natur.de/41.html

lg
Henrike

Keine Ahnung das müsste man wohl mal testen. Vllt sollte ich zwei Insektenhotels bauen: eins mit Naturmaterialien und eins mit bunten Trinkhalmen. Dann könnte ich zumindest aus eigenen Erfahrungen berichten.

lg
Henrike

Hey Nature

Na, ich denke mal, dass schwarze Trinkhalme auch gehen würden. Die sollten auf jeden Fall nicht zu sehr der Sonne ausgesetzt werden, sonst werden die natürlich knallheiß. Ob das dann so gut für die sich entwickelnden Bienchen ist... eher nicht, denke ich.
Na ja, die Länge ist wahrscheinlich relativ. Die Bienen würden sicher auch eine lange Trinkhalmröhre besetzen und darin bauen. Es dauert dann halt nur länger Aber so eine gängige Röhre in einem Insektenhotel ist ja auch max. 20cm lang. Also denke ich, dass 15-20cm lange Röhren ausreichend sind?
Und als Gefäß für die Röhren kannst du ja Konservendosen nehmen. Ehemalige Einmachgläser gingen bestimmt auch, nur müssten die vllt noch angemalt werden, damit sich die Bienchen nicht im unteren Stück des Glases "verirren". Oder ein Stück von einem Plastikrohr (gibt's im Baumarkt oder wenn jemand ein Haus baut, bleiben manchmal kurze Stücke als "Abfall" übrig - einfach mal fragen... )
Du findest bestimmt was passendes
Manche nehmen die Halme auch zum Bund und knüppern die dann mit Kabelbindern zusammen...

lg
Henrike