Das ist keine Königin der Nacht, sondern eine Echinopse, meiner Meinung nach.
In was für einem Substrat steht der? Was heißt, du gießt ihn "wie eine normale Zimmerpflanze"?
Ist die Stelle matschig? Bzw. der gesamte Pflanzenkörper?

Ich hab mehrere dieser 'Königin der Nacht'. Auf jeden Fall dürfen diese Kakteen nicht wie Zimmerpflanzen gegossen werden und brauchen ein sandig-kiesiges mit etwas Pflanzenerde gemischtes Substrat. Das ist wichtig, damit das überschüssige Wasser schnell wieder ablaufen kann.
Die dunklen Stellen: wenn Du da vorsichtig mit einem Zahnstocher antippst, fühlen sich diese Stellen matschig an?

Ansonsten solltest Du jetzt aufhören, den Kaktus zu gießen. Der sollte kühl, trocken und wenns geht, hell überwintert werden. Meine überwintern im stockdunklen Keller.

Falls er aber einen Pilz hat, und wegen des Gießverhaltens in noch feuchtem Substrat steht (v. a. falls das Substrat torfhaltig sein sollte), dann würde ich ihn in nächster Zeit nicht unbedingt kühl stellen. Ich denke, kühl und feucht bei einem angeschlagenen Kaktus, das verträgt sich nicht....

Hallo zusammen,
vielen Dank für die vielen Antworten!!!
Kurz hier mehr Details:
- diese Pflanze steht seit Jahren am selben Ort (saisonbedingte Helligkeit, Wärme - im Sommer wie Winter- etc..)
- wird seit Jahren wöchentlich normal gegossen, hat dies immer gut vertragen und mit vielen Blüten und sehr gutem Wachstum belohnt (max. Höhe 35 cm, max. Breite 15cm von einem Trieb)
- die Erde ist ein Gemisch aus normaler Blumenerde und Sand, und ist innerhalb kurzer Zeit nach dem Gießen wieder trocken, (überschüssiges Wasser, falls es das überhaupt mal geben sollte, kann auch ablaufen)
- die größere schwarze Stelle habe ich mal mit einem Zahnstocher angetestet: die Stelle ist nicht weich oder matschig, sondern fest (zu meiner Überraschung), aber trotzdem befindet sich etwas schwarze Flüssigkeit/Feuchtigkeit dort drin.
- Und ja, es sind eigentlich genau die Orte, wo sonst Stacheln sitzen.

Also: zuviel Gießen, und deshalb irgendeine Fäule (von oben oder unten), schließe ich aus.

Da über diese gezeigten Stellen der Kaktus aber weiter gewachsen ist, scheinen dieses Stellen erstmal nicht so ansteckend zu sein, aber ich werde es mal mit diesem Rosenpilz-Präparat versuchen..
Und da es im Winter hierzulande auch automatisch weniger Licht gibt, wird er wohl so eine Art Winterpause durchmachen.
Kaltstellen finde ich für Kakteen, die ja sonst auch hauptsächlich in echt heißen Ländern wachsen, eher ungewöhnlich. Wenn, dann müssten sie täglich eine Kältezeit durchmachen, weil es in Sahara etc jede Nacht kalt wird).
In unserem Keller ist es stockdunkel, und ihn dorthin zu wuchten (denn er wiegt mind. gefühlte 30kg mit Topf und Erde), wäre schon ein Akt - mit fraglicher Wirkung meiner Meinung nach.

Könnte es sein, dass dies alte Stachel-Verletzungen sind, und diese Mini-Flüssigkeit eine Art alter Kakteen-Saft ist?

Schöne Grüße

nein, draußen überwintern bekommt ihm definitiv nicht. Du kannst ihn aber gerne draußen übersommern.
Zitat von Uhlig-Kakteen: "Echinopsis lässt sich leicht am sonnigen Fenster halten, die sehr robusten Pflanzen stehen aber auch gern im Sommer im Freien. Im Winter sind sie kühl und trocken zu halten" (http://www.uhlig-kakteen.info/texte/seite.php?id=55770)

Normale torfhaltige Blumenerde und Sand ist nicht geeignet für die Kultivierung für Kakteen. Sie trocknet nicht schnell genug und ungleichmäßig ab. Wenn du 2-3 x die Woche gießt und der Kaktus innen steht, dann ist das die Garantie für einen langsamen Tod, weil die Wurzeln nicht abtrocknen können.

Du müsstest ihn umtopfen in Kakteenerde. Min. 50% mineralischer Anteil, würde ich sagen. Je lockerer das Substrat ist, desto besser. Dabei kannst du die einzelnen Körper auch voneinander trennen und den mit der Stelle vielleicht "aussortieren"... Zeig doch mal ein Bild von der ganzen Pflanze, dann können wir genauere Tipps geben. Das aber alles erst im Frühling, meiner Meinung nach.
Die kalte Überwinterung garantiert eine Blütenfülle und ist wichtig für den natürlichen Rythmus der Kakteen. Je nach dem wie kalt dein Keller ist, könntest du den eventl. auch im dunkeln aufstellen. Jetzt würde ich die Wassergaben einstellen und ihn erstmal durchtrocknen lassen.

Der Name "Bauernkaktus" kommt davon, dass nach dem Kakteenhype vor ca. 50 Jahren sozusagen jeder "Bauer" so einen Kaktus hatte. Das sind unterschiedliche Kreuzungen mit Echinopsis tubiflora und Echinopsis eyrisii. Die Blütenfarben sind alle zartrosa, -lila, weiß. Heutzutage kriegt man noch buntere Hybriden, die blühen aber nicht so extrem prachtvoll.