Sabal mexicana - Texas-Palmetto

 
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Sabal mexicana - Texas-Palmetto

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Gepostet: 20.08.2007 - 19:20 Uhr  ·  #1
Sabal mexicana - Texas-Palmetto

Mexikanische Palmettopalmen (Sabal palmetto) sind nicht nur ihrer kräftigen, geraden Stämme wegen wahre Schmuckstücke, die in regelmäßigen Mustern mit exakt gleich langen und aufgespaltenen Blattstielen besetzt sind. Auch ihrer dichten Kronen, bestehend aus runden Fächerwedeln, haben hohen Schmuckwert. Noch stärker als bei anderen Palmetto-Arten hängt die Färbung der Wedel vom Sonnengenuss ab: viel Sonne färbt sie blaugrün, Schatten dunkelgrün. Ihre kräftigen Blattstiele sind gegen Windböen bestens gewappnet und halten die Wedel straff aufrecht. In einen weiterem Punkt unterscheidet sich die Mexikanische Palmetto von anderen: Sie blüht sehr früh, oft bereits, wenn kaum die Stammbildung eingesetzt hat. Was den Boden betrifft, sind sie sehr anpassungsfähig und kommen auch mit Trockenheit bestens zurecht. Am liebsten sind ihnen lehmige, nährstoffreiche Böden, die ihr sehr langsames Wachstum etwas beschleunigen. Mit entsprechendem Nässeschutz ist auch bei dieser Art ein Auspflanzen im Garten sicherlich möglich, aber noch wenig erprobt, da die Art seltener in Kultur erhältlich ist als z. B. Sabal minor oder Sabal palmetto. Wer sie nicht als Gartenpflanze halten möchte, stellt sie im Sommer ins Freie und überwintert sie ungeheizt oder bietet ihr einen dauerhaften, vollsonnigen Platz im Haus.

Info: dickstämmige und formschöne Palmen mit kompakten & runden Kronen; frostverträgliche Palme zum Auspflanzen im Garten; langsamwüchsig; robust & pflegeleicht

Verwendung: von April bis Oktober im Freien auf Terrassen, Balkonen und im Garten mit Überwinterung im Haus; ganzjährig in sporadisch geheizten oder beheizten Wintergärten oder lichtreichen Wohn- und Büroräumen; ausgepflanzt im Garten (mit Nässeschutz)

Pflegeanleitung:

Blüte: weiß oder gelb

Früchte: schwarze Beeren

Wuchsform: einstämmige Palmen

Höhe: langsamwüchsig

Familie: Arecaceae

Herkunft/Klimazone: Nord- und Mittelamerika, Zone 7/8-11.

Standort im Sommer: Vollsonnig bis sonnig, S. minor: halbschattig. Palmettopalmen beim Ausräumen im Frühjahr nicht sofort vollsonnig stellen, da sie nach den lichtarmen Wintermonaten keine UV-Strahlung gewöhnt sind und die Blätter "verbrennen" könnten - sichtbar an braunen, unregelmäßige Flecken. Gewöhnen Sie die Palmen etwa 10 Tage an beschatteten Plätzen ein, bevor sie an ihren endgültigen Standort kommen.

Standort im Winter: Hell bei 8 °C (+/- . Kurzzeitiges Temperaturminimum -10 °C. Im Garten ausgepflanzte Palmettos überdachen, damit die Stammspitzen und Wedel vor Niederschlägen geschützt sind. Die Seiten bleiben offen, damit für Belüftung gesorgt ist. Alternativ kann man die Wedel im Winter vor Einsetzen des Dauerfrosts nach oben zusammenbinden und locker in Vlies oder Bastmatten hüllen. Da hier jedoch nur ein geringer Luftaustausch stattfindet, sollte man die Zeitspanne möglichst knapp halten (Januar bis März).

Pflege im Sommer: Gießen Sie Palmettopalmen bei jedem Durchgang durchdringend, damit die meist dicht durchwurzelten Töpfe bis zum Grund nass werden. Dann aber wartet man ab, bis die Erde wieder vollständig abgetrocknet ist. Das kann in heißen Sommerwochen bereits ein bis drei Tage später, in den Übergangsjahreszeiten erst nach über einer Woche der Fall sein. Die Gießmenge und der Gießrhythmus schwanken sehr stark mit der Topf- und Pflanzengröße. Geben Sie von April bis September 14-tägig Volldünger (flüssig, wasserlösliche Pulver, Stäbchen u.ä.) oder stickstoffbetonten Dünger für Grünpflanzen mit ins Gießwasser. Alternativ streut man im April und Juni Langzeitdünger.

Pflege im Winter: Für Palmettopalmen auch im Winter den Wechsel aus feucht und trocknen beibehalten, aber die Gießabstände erhöhen, da das Substrat vor allem bei kühlen Winterquartieren sehr langsam abtrocknet.

Schnitt: Kappen Sie bei Palmen niemals die Spitze, da hier der einzige Vegetationspunkt sitzt. Schneiden Sie braune Blätter möglichst erst dann ab, wenn dies ganz eingetrocknet sind und die Pflanzen somit alle Reservestoffe aus den Blättern abgezogen haben. Es sollte stets ein Stück des Blattstiels stehen bleiben, damit die Stämme dick und gleichmäßig aussehen.

Substrat: Palmettopalmen schätzen grobkörnige, z. B. mit Lavagrus, Blähtonbruch, grobem Sand oder Kies durchmischte Erde, die zugleich etwas Lehm und Humus enthält. Reiner Torf ist völlig ungeeignet, ebenso reine Humuserde, die sich aber in Kürze zersetzt und sackt. Verwenden Sie für Palmen möglichst hohe Töpfe, da Palmenwurzeln in die Tiefe streben und sich sonst rasch aus ihren Gefäßen "hochdrücken". Beim Auspflanzen im Garten im Pflanzbereich für ein kiesig-sandiges Humusgemisch sorgen.

Gesundheit: Bei wiederholtem Ausdörren der Erde über lange Zeit Befall mit Spinnmilben möglich, ebenso im Winter bei trockener Heizungsluft. Vorbeugend hilft bei einem Dauerplatz unter Glas ein regelmäßiges Besprühen oder Überbrausen der Blätter. Im Winter sind Schild- oder Wollläuse möglich, die sich abwischen oder mit einer Spiritus-Schmierseifen-Lösung abwehren lassen (1 Liter Wasser + 20 ml Brennspiritus + 20 ml Schmierseife).

Verwendung: Von April bis Oktober im Freien (Balkon/Terrasse/Garten) mit Überwinterung im Haus; ganzjährig in unbeheizten oder beheizten Wintergärten, Wohn- oder Büroräumen; ausgepflanzt im Garten (mit Nässeschutz)

Kurzbrief

Familie: Arecaceae
Herkunft: Mittel-Amerika (Mexiko)
Zone: 8-11
Temperaturminimum: -10 °C
Überwinterung: 8 (±8)°C, hell
Blüte: weiß
Früchte: schwarze Beeren
Wuchsform: Palme
Höhe: langsamwüchsig
Standort: vollsonnig bis halbschattig

Mit freundlicher Unterstützung durch ©www.flora-toskana.de
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