Hallo,

das hatte meine musa auch mal nach dem umtopfen. ich denke es liegt daran, dass die Pflanze noch nicht den Topf durchwurzelt hat und so auch nicht soviel Wasser aufnehmen kann. Ich halte meine Pflanzen nach dem umtopfen erstmal relativ trocken, sodass sie zur wurzelbildung angeregt werden. Sobald die ersten Würzelchen am Topfboden erscheinen fange ich langsam an sie regelmäßig wieder zu gießen. Das hat bei mir immer gut funktioniert.
Also ich würde sie an deiner Stelle erstmal weniger bis gar nicht gießen und erstmal abwarten.

Das leuchtet mir nicht so ganz ein, dß es für eine Pflanze wichtig sein soll, daß der Topf fast komplett durchwurzelt ist. Außer man gießt nur von unten, und bis dahin kommen die Wurzeln nicht.
Hast Du sie schon einmal eingesrüht und auf evtl. Spinnmilben untersucht? Rein optisch ähnlet das Bild nämlich dem, wie mein Ficus benghalensis z.Zt. aussieht, und das sind diese Spinnmilben.
LG
Ursula

Oh nein, ich habe das mal gegoogelt und gelesen, dass dann kleine Fäden auf der Pflanze sind. Grade nachgeschaut, tatsächlich Dann ist es den Informationen nach schon fast zu spät sie zu retten, schade!

Sie steht auf der Fensterbank (Südseite), aber die Heizung darunter ist nicht an, sondern ein Kamin. Wird auch zT ziemlich warm im Wohnzimmer. Ich sprühe sie zwar jeden Tag mit kalkfreiem Wasser ein, aber ich habe hier schon mal gelesen, dass das eigentlich nicht viel bringt weil das Wasser von unten aufsteigen soll...

Konntest du die Spinnmilben bei deinem Ficus in den Griff bekommen aceituna?

Also - erstesn trau ich mich fast zu wetten, dass die Spinnmilben hat. Such mal mit einer Lupe die Blattunterseiten ab - die Biester sind winzig. Achte auf alle Staubkrümelchen und schau genau hin - da müsstest du die finden.

Musas sind da sehr anfällig für und gehen schnell dran kaputt.

Gute Nachricht: Die lassen sich ganz gut bekämpgen (zB mit Spinnmilbenspray von Bayer) - aber: 1.) Darfst du keine Präparate verwenden die einen Ölfilm auf den Blättern erzeugen - wie zB Spruzit. Auch wenn manche Musas das zu überleben scheinen, reagieren andere empfindlich drauf und können eingehen. 2.) musst du Blatt OBER und Unterseiten behandeln. 3.) Musst du unbedingt wie vorgeschrieben behandeln - also notfalls 2 oder 3mal im passenden Abstand, da der Befall sonst wieder aufflammt. 4.) Wirst du die Bedingungen unter der die Pflanze steht ändern müssen, da der Befall sonst rasch wieder aufflammt. Wir reden hier von wenigen Tagen oder Wochen - was bedeutet, dass die Milben rasch Resistenzen entwickeln und du irgendwann zu sehr starken Giften greifen musst, wie Kanemite oder Kiron etc - was man so lange wie nötig vermeiden sollte.
Am besten stellst du die Velutina so kühl wie die Art es verträgt (ich hab keine velutina - daher kann ich das jetzt nicht beantworten WIE kühl das ist - aber ich denke das kannst du nachschlagen), gießt sie nur wenn sie wirklich durchgetrocknet ist und versuchst ihr so viel Licht wie möglich zukommen zu lassen. Je kühler und feuchter die Luft, um so geringer ist die Vemehrungsgeschwindigkeit der Spinnmilben und das Wachstum kommt im Sommer draußen bei den Musas sowieso von ganz alleine.

Ein anderer Punkt - der mir grade auffällt: In welche Erde/Substrat hast du sie gepflanzt? Steht die in purer Blumenerde? Ich persönlich habe damit bei Musas und Enseten kein Glück gehabt - die Pflanzen haben immer irgendwann Wurzelprobleme bekommen, da die Wurzeln der Bananengewächse recht fleischig sind und schnell von Fäule angegriffen werden - ich setze meine Pflanzen inzwischen in ein gemisch von 50:50 Blumenerde:Kokosfasersubstrat (zB Kokohum), bei Sämlingen mische ich sogar teilweise Perlite mit unter - damit habe ich gute Wachstumsergebnisse und sehr gesunde Pflanzen (ich verweise auf den Bananenstammtisch 2011).

Und noch ein Punkt: Musa-Sämlinge bekommen in großen Töpfen tatsächlich schneller Wurzelprobleme als in kleineren Töpfen. Das hat dazu geführt, dass ich meine Jungpflanzen im Sommer lieber alle 2 Monate neu getopft hab (nämlich immer dann wenn sie umgefallen sind). Das Substrat verdichtet sich in großen Töpfen eher und es entstehen Feuchtigkeitsnester - was den Wurzeln, wie schon geschrieben nicht wirklich gefällt. Bei mir sind die Sämlinge in den kleinen Töpfen jedenfalls geschossen wie Unkraut - da gibt es nichts auszusetzen. und - ein knapper Topf hat im Winter den Vorteil, dass er schneller austrocknet; man wird ja doch manchmal ungeduldig, wenn sich so lange nix tut und kippt Wasser nach, obwohl man vll nicht müsste.

Man sieht sie schon - aber man muss den Blick dafür bekommen; ich erkenn die mittlerweile ohne Lupe. =D

Ansonsten: Umgekippt - bedeutet genau das was es aussagt Da ich naturgemäß eher faul bin hab ich sie immer erst umgepflanzt, wenn die Pflanzen für die Töpfe zu schwer waren und der Wind sie umgerissen hat. =D
Du kannst ja mal die Wurzeln begutachten - eine GUT durchgewurzelte Musa hat beim umtopfen eigtl nichtmehr viel mehr als Wurzeln im Topf. Die Wurzelmassen die die bilden sind erstaunlich.
Auch hier gilt: Bananenstammtisch - da gibts Bilder dazu. =)