Resveratrol / Trans-Resveratrol und die Wirkung gegen Tumore

 
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Resveratrol / Trans-Resveratrol und die Wirkung gegen Tumore

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Gepostet: 16.10.2013 - 09:53 Uhr  ·  #1
Resveratrol und seine Wirkung gegen Tumore / Krebszellen

Das Phytoalexin Resveratrol wirkt sich nicht nur positiv auf infizierte Pflanzen aus; seine antioxidativen Eigenschaften führen auch im menschlichen Körper zu erstaunlichen Veränderungen der gesundheitsförderlichen Art: Wie bereits mehrere wissenschaftliche Studien zeigen konnten, unterstützt Resveratrol die Zerstörung von bösartigen Tumorzellen und stellt damit ein Forschungsobjekt dar, dem auch in Zukunft große Aufmerksamkeit zu widmen ist.

Resveratrol - Definition und Vorkommen
Aus chemischer Sicht ist Resveratrol ein Phytoalexin. Das Wort stammt aus dem Griechischen, wobei phytos "Pflanze" und "alekein" "abwehren" bedeutet. Phytoalexine bezeichnen niedermolekulare, antimikrobielle und zum Teil antioxidativ wirksame Verbindungen. Pflanzen produzieren Phytoalexine, wenn sie durch Mikroorganismen wie Pilze oder Bakterien infiziert werden, um deren Vermehrung, Wachstum oder Ausbreitung in der Pflanze zu hemmen. Resveratrol wurde erstmals 1963 im Japanischen Staudenknöterich - in der Botanik als Fallopia japonica (Polygonum cuspidatum) bekannt - isoliert und identifiziert; 13 Jahre später gelang der Nachweis, dass Resveratrol darüber hinaus in Weinbeeren vorhanden ist. Die Menge variiert je nach Weinrebe - Vitis vinifera genannt. Dabei ist wissenschaftlich erwiesen, dass rote Trauben mehr Resveratrol enthalten als weiße. Den größten Anteil des Phytoalexins beherbergt die Haut der Beeren. Wie viel Resveratrol schließlich in den Wein gelangt, hängt von der Art der Fermentation ab: Je länger die Haut und der Saft in Kontakt bleiben, umso mehr Resveratrol wird der Rotwein beinhalten.

© maljalen - Fotolia.com
Fallopia japonica (Jap. Staudenknöterich) ist auch mittlerweile in Deutschland weit verbreitet und in einigen Regionen kann er sich ungehindert vermehren. Da er fast allen Herbiziden trotz und auch extreme Standortbedingungen meistert könnte der Resveratrolgehalt ein Grund dafür sein.

Einsatz von Resveratrol gegen Tumore
Krebserkrankungen sind die zweithäufigste Todesursache in Deutschland. Entsprechend hoch ist das Interesse an spezifischen Therapien und Wirkstoffen, die helfen, Tumoren vorzubeugen und Krebs zu therapieren. Der Großteil der bisherigen wissenschaftlichen Publikationen über Resveratrol beschäftigte sich mit der Wirkung des Phytoalexins auf die schwerwiegende Erkrankung oder ihre Vorbeugung. Fast alle Untersuchungen wurden jedoch entweder an Zellkulturen - in vitro - oder Tiermodellen durchgeführt; klinische Studien hingegen sind noch rar, was insbesondere an der in der Regel schlechten Bioverfügbarkeit von natürlich vorkommenden Stoffen wie Resveratrol liegt: Der Körper nimmt sie nur schwer auf und baut sie sehr schnell ab. Aus diesem Grund ist es schwierig, eine Blutkonzentration zu erreichen, die wirkt. Forscherteams behelfen sich beispielsweise, indem sie zu sehr feinen Partikeln gemahlenes Resveratrol verwenden. So erhöht sich die Aufnahme des Phytoalexins in den Organismus des Menschen signifikant.

Eine 2011 veröffentlichte Studie an Darmkrebs-Patienten, denen zwei Wochen lang täglich fünf Gramm Resveratrol verabreicht wurden, zeigte ein vermehrtes Absterben der Krebszellen. Jüngst präsentierte die Universität Missouri eine Studie, die ergab, dass Resveratrol die Tumorzellen anfälliger für Bestrahlung macht. Zunächst wurden die an Hautkrebs leidenden Patienten nur mit Resveratrol behandelt - 44 Prozent der Tumorzellen konnten auf diese Weise abgetötet werden. Anschließend kombinierten die Ärzte die Gabe von Resveratrol mit einer Bestrahlung. Das Ergebnis: 65 Prozent der Tumorzellen wurden vernichtet. Ähnliche Resultate ergab eine zuvor durchgeführte Untersuchung an Prostatakrebs-Patienten.

Wirkungsweise von Resveratrol gegen Tumorzellen
Eine postulierte Wirkungsweise von Resveratrol zur Vorbeugung von Krebserkrankungen bildet die Hemmung der DNA-Mutationen: Im Laufe eines Menschenlebens sammeln sich an der DNA der Zellen zufallsverteilte Schäden an. Eine unglückliche Kombination wäre die erhöhte Aktivität von Genen, die Tumorzellenwachstum anregen, gepaart mit der Unterdrückung jener Gene, die Krebsentstehung verhindern. Durch seine antioxidative Wirkung mindert Resveratrol die Bildung von Mutationen und beugt auf diese Weise Krebs vor. Insbesondere die Aktivierung der Produktion von Glutathion, eines zelleigenen Antioxidants, scheint wesentlich zu sein: GSH macht freie Radikale unschädlich und ist zudem an der Entgiftung mehrerer krebserregender Substanzen beteiligt. Resveratrol hilft so, die Last der DNA-Schäden zu senken, was in der Folge die Wahrscheinlichkeit reduziert, dass Krebs entsteht.

Die zweite angenommene Wirkungsweise betrifft die Hemmung der Krebszellenteilung und ihrer bösartigen Entwicklung. Krebs stellt eine Krankheit dar, die mit der Zeit bösartiger wird - also im Zuge ihrer Entwicklung verschiedene Vorstufen durchläuft. Die Krebszellen erfahren Veränderungen und erwerben ihre bösartigen Eigenschaften. Resveratrol greift in die Zellmechanismen ein und verhindert das Wachstum und die zunehmende Bösartigkeit der Krebszellen. Genauer: Das Phytoalexin moduliert einige Proteine in den Zellen und hemmt deren Teilung. Darüber hinaus ist die Wirkungsweise bei Bestrahlung von enormer Bedeutung: Resveratrol kann in den bestrahlten Zellen nachweislich die Aktivität der Proteine erhöhen, welche die Abtötung des Tumors unterstützen.

Ausblick: Aufgaben für die Forschung
Zunächst sind weitere klinische Studien notwendig, um die genaue Wirksamkeit von Resveratrol bei verschiedenen Krebsarten sowie ihrer Prävention zu erforschen. Zwar machen die Ergebnisse der neuesten Studien Hoffnung, Krebserkrankungen mithilfe von Resveratrol vorbeugen und sinnvoll behandeln zu können, allerdings reicht der gegenwärtige Forschungsstand nicht aus, allgemein gültige Aussagen zu tätigen. Vorläufig vermuten die Forscher insbesondere eine grundlegende gesundheitsförderliche Wirkung des Phytoalexins und sehen gute Chancen, gegen Hirn- und Knochentumore mit einer Kombinationstherapie aus Bestrahlung und Resveratrol effektiv vorgehen zu können. Eine weitere wesentliche Aufgabe der Mediziner besteht darin, die jeweils richtige Dosierung und eine geeignete Methode zu finden, das Phytoalexin direkt zu den Tumorstellen zu befördern, um auf diese Weise unter Umständen eine Vielzahl an Krebsarten wirksam behandeln zu können und die Entstehung neuer Tumorzellen im Körper zu verhindern - ganz genau so, wie Resveratrol nach einer Infektion die Ausbreitung der schädlichen Mikroorganismen in den Pflanzen hemmt.

Warnung!
Es wird dringend abgeraten, Resveratrol ohne Aufsicht und Beratung durch Ärzte einzunehmen, da weder die Dosierung+Wirkung noch die Langzeitwirkung bekannt ist. Resveratrol-Angebote sind im Internet unter dem Begriff "Nahrungsergänzungsmittel" und dem Deckmantel "Anti-Aging" mittlerweile weit verbreitet. Die Herstellung findet oft über Abfallprodukte aus der Weinlese statt, so dass weder die Qualität (dauer der Fermentation), noch der reine Resveratrolgehalt bekannt ist. Bei vielen Anbietern (Herstellern) sind oft Beschreibungen, Abbildungen und Deklarationen sehr fantasievoll aber falsch. Für die Medizinische Gewinnung von nur einem Gramm reinem Resveratrol (Trans-Resveratrol) werden in der Regel mindesten 10 Quadratmeter Anbaufläche mit Fallopia japonica (die Pflanze mit dem höchsten Anteil an Resveratrol) benötigt. Denken Sie nach!
Obergärtner*in
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Re: Resveratrol / Trans-Resveratrol und die Wirkung gegen Tu

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Gepostet: 16.10.2013 - 20:20 Uhr  ·  #2
Also so interessant das ja sein mag ich finde das gehört WIRKLICH nicht hierhin!!!
Der Text komplett irgendwo abgeschrieben bzw. reinkopiert, rein wissenschaftlich, gespickt mit medizinischen Fachausdrücken.....
Wir sind doch hier kein Medizinerforum!!!!
I am not amused!!
Und das von einem Moderator!
Also Frank das find ich jetzt nicht passend. Wo wir doch alle ständig wegen so was angequakt werden. (zu Recht)
Unerlaubte Werbung, beim Thema bleiben etc.
Das sollte auch für die Moderatoren gelten
Gruß
Dorit
Pflanzenprofessor*in
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Re: Resveratrol / Trans-Resveratrol und die Wirkung gegen Tu

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Gepostet: 16.10.2013 - 23:11 Uhr  ·  #3
Hallo Dorit,
keine Ahnung, wo und wie du jetzt deine Erkenntnisse zusammengetragen hast. Der Text ist weder abgeschrieben oder reinkopiert, noch schwer verständlich. Ich beschäftige mich seit ca. 6 Monaten mit der Gattung Fallopia japonica und dem Wirkstoff. Zudem - wenn medizinisches im direktem Zusammenhang mit Pflanzen steht, ist wohl ein Pflanzenforum kein schlechter Ort. Werbung konnte ich auch nicht erkennen.
Nebet Wadjet
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Re: Resveratrol / Trans-Resveratrol und die Wirkung gegen Tu

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Gepostet: 17.10.2013 - 15:57 Uhr  ·  #4
Übrigens nur zur Info: Frank ist hier nicht "nur" Moderator, sondern der Admin und Betreiber dieses Forums.
Insofern kann er also durchaus entscheiden, was hier gepostet wird und was nicht und vor allem was er hier postet.
Und ich hab da jetzt auch keine "bösen" Fachwörter erkennen können, die sich nicht im Text selbst erklären oder die allgemein bekannt sind.
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