Da bräuchten wir, glaube ich, ein Photo - und eine Beschreibung der Himmelsrichtungen, sowie der Bäume und Gebäude, die zu bestimmten Uhrzeiten Schatten werfen.

Ich kann mir nämlich gerade nicht vorstellen, was mit "sehr viel steine und betonplatten" gemeint ist.
Einfach so, kreuz und quer verbuddelt? Oder auf einem Haufen? Oder als angelegte Wege?
"Klassische" Steingartenpflanzen haben am liebsten sehr viel Sonne (daher die og. Frage nach Schatten etc.) und brauchen einen durchlässigen Boden, bei dem das Wasser realtiv schnell abfließt - das ist besonders im Winter wichtig. Wie sieht das mit Eurem Boden aus?

Das der Boden trocken und evtl. schlecht ist, heißt leider noch nicht, daß bei starkem Regen dort das Wasser auch schnell abläuft. Müßtet Ihr mal ausprobieren/beobachten.


Was sind denn Eure Vorstellungen, bzw. wie wollte Ihr den Garten nutzen?

Diese alte Plattenfläche könnte man z. B. als Sitzplatz nutzen und/oder als Kübelpflanzengarten. Bei vielen der "klassischen" Kübelpflanzen setzt das aber voraus, daß Ihr die Pflanzen "artgerecht" überwintern könnt/wollt.

Mit den alten Plattenresten und Bruchstücken, die man da in der Ecke sieht, würde ich einen Weg bis zum Gartenhaus legen - einfach im Schrittlängenabstand in den Boden einsetzen - damit man trockenen Fußes dorthin kommt. Das klingt vielleicht seltsam, aber mit den alten Platten sieht das nachher wesentlich "gewachsener" aus, als wenn man für teures Geld neue Platten kauft.

Soll da irgendwo eine Rasenfläche hin? Ich bin zwar ein sehr großer Freund von Steingärten, und Kies- und Mulchbeeten; aber letztendlich ist eine Rasenfläche, die man mähen kann doch die Sache mit dem geringsten Pflegeaufwand.

Ein Steingarten in Form eines aufgeschütteten Hügels sieht vermutlich dann am besten rechts oder links neben der Plattenfläche aus, was denkst Du?

Aus der Ecke mit dem Baumstumpf würde ich auch versuchen, etwas zu machen - Baumstümpfe bieten sich optisch einfach an. Es sei denn Ihr habt die Ecke schon verplant, für Kompost, o. ä.




Wie sieht es mit Gemüse aus?

Die Holzwände und die Blechhütte würden sich dafür eignen, z. B. Kübel mit Tomaten o. ä. davorzustellen - an jeder Stelle, die mindestens eine südöstliche bis hin zu einer westlichen Ausrichtung hat. Das Blech und das Holz strahlen sehr schön die Wärme ab. Allerdings wäre das etwas, was man im Sommer wirklich täglich gießen müßte.

Grundsätzlich ist es so: sind Gemüsebeete geplant, und ist der Boden tatsächlich wahnsinnig schlecht, dann sollte man immer prüfen, ob der Bau von Hochbeeten (oder Hügelbeeten), für die man neue, frische Erde verwendet nicht am Ende einfacher ist, als der Versuch, den eigentlich Boden brauchbar zu machen. Allerdings haben Hoch- und Hügelbeet ihren eigenen speziellen Aufbau - Anleitungen dafür gibt es sicher im Netz. Zudem sind die Materialkosten für die Rahmenkonstruktion eines Hochbeets nicht ganz unerheblich.




Du hast einen Weiher erwähnt. Gibt es in der Gegend dann große Probleme mit Stechmücken? Wenn Ihr den Garten so nutzen wollt, daß Ihr am späten Nachmittag oder abends dort draußen sitzen könnt, und es tatsächlich ein immenses Stechmückenproblem geben sollte, würde ich rund um en Sitzplatz vier hohe Pfosten in den Boden rammen (mit Pfostenschuhen zum Einschlagen), oben mit Querlatten verbinden un das ganze komplett mit Fliegengitter bespannen. Klingt bescheuert, aber in Kanada hat das jeder im Garten, der in Wassernähe wohnt.....

Nana, alles Neu machen klingt zwar gut, aber ich würde schrittweise vorgehen.
Neu machen kostet nämlich auch einen Haufen Geld. Und auch so werden etliche Euronen im Garten verschwinden, ohne dass man sieht, wo sie bleiben.

Sind die Hecken ringsrum von den Nachbarn gesetzt?? Die vertragen nämlich nach deinen Bildern auch schon etwas "Frisur". Sprich, sollten beschnitten werden.

Ich würde auch erstmal überlegen, was ich mit den vorgefundenen Plattenkarree u. a. Dingen anstellen könnte. Klaro einen Sitzplatz/Terrasse braucht man immer.
Alte Baumstümpfe könnte man als zusätzliche Sitzgelegenheiten für romatische Ecken im Garten vorsehen. Einfach Brett drüber, fertig. Was schon gar zu gammelig ist ... als Grundlage und Unterschlupf für Insekten und Amphibien ist das wunderbar.

Wollte ihr auch eine feste Wetterhütte, in die ihr euch bei überraschendem Regen zurückziehen könnt? Dann benötigt diese auch ein Fundament ... den Unterbau könntet ihr aus den alten Platten/Steinresten machen.
Wege würde ich grundsätzlich aus den vorhandenen Material machen.

Und wie ist es mit einem Plätzchen für Kinder?? Wollen die toben im Garten? Dann würde sich ja ein Baumhaus anbieten.

Einen Steingarten ... ja schön, aber den würde ich erst anlegen, wenn euch klar ist, was ihr mit dem "Rest" macht. Ich bin auch eher der Freund von eine möglichst großen Rasenfläche und etwas Blumen und Ziergehölzen am Rand als dass ich ewig am Unkrautzupfen bin. Alternativer Weise wäre ja auch noch eine Kräuterspirale eine Möglichkeit.

Es sind alles Ideen ... wenn du Fragen hast ... Ideen habe ich immer.

Das mit dem Kies ist eine sehr gute Idee.

Ich würde das Ganze dann aber als formellen Kübelgarten anlegen (paßt gut zu Kies) und direkt in einen Steingartenhügel übergehen lassen.

Ich hab' das mal in das Photo reingemalt:
hinten könnte man evtl. zwei von diesen Holzsichtschutzelementen setzen (180x180cm) - die bekommt man inzwischen in der biligssten Ausführung für deutlich unter 20 Euro das Stück. Man braucht allerdings evtl. noch Balken und Balkenschueh zur Befestigung. Bei Balkenschuhen sind die Preisunterschiede ebenfalls sehr groß. Ich denke nicht, daß man mehr als 4,50 pro Stück zahlen sollte.

Davor eine Bank (grüne Fläche). Wenn Ihr irgendwo eine gebrauchte haben könnt, wäre das um so besser - ich mag neue Sachen in alten Gärten nicht, weil sie von der Optik nicht passen.
Dazu ein paar einigermaßen große Kübel (rote Kreise) an passender Stelle. Auch hier könnte man schauen, ob man etwas Gebrauchtes bekommt, wegen der Patina - aber eigentlich müßten sie ja auch irgendwie einigermaßen zusammenpassen, was schwierig werden könnte.
Wenn Ihr keine Kübelpflanzen (Oleander, etc.) überwintern könnt/wollt, könnte man die Kübel mit groß-wachsenden Saisonpflanzen bestücken, wie Dahlien oder Cannas.

An einer Seite würde ich einen flachen Hügel mit geeigneter Erde für einen Steingarten aufschütten (türkis angedeutet), und mit Steinen belegen, die von der gleichen Art/Farbe sind, wie die auf der Plattenfläche, nur wesentlich größer. Darunter ein Unkrautvlies, und dann mit klassischen Steingartenpflanzen bepflanzen. Bei der Anlage darauf achten, daß bei Regen keine Erde auf die Plattenfläche gespült werden kann!

Die anderen beiden Ränder der Kiesfläche würde ich dagegen relativ direkt in die Rasenfläche übergehen lassen. Allerdings kann schon ein Kieselstein den Rasenmäher beschädigen, daher sollte man vor der Aussaat des Rasens entweder eine Mähkante legen, die einige Zentimeter höher ist, als die Plattenfläsche, oder entsprechend hoch Erde aufschütten, so daß die Plattenfläche nachher ein Stück tiefer liegt als der Rasen.

Heute wird endlich der container aufgestellt damit wir den ganzen Haufen entsorgen können .

Viele Helfer haben wir gott seidank auch bekommen denn es ist eine ganze Menge.

Wenn alles weg ist können wir uns noch ein besseres Bild machen.

Auf jeden Fall möcht ich ein Steingarten denn das ist die beste lösung.


So ein bisschen mediteran wäre nicht schlecht.


Naja soweit sind wir ja noch nicht , aber träumen ist ja nicht verboten.



L.G.moni