Hi,

das einzige, was mich im Rasen stört, sind Moos und Quecken, weil die den Rasen ultimativ überwuchern. Zu Quecken kann ich nix sagen; Moos kann man durch Eisendünger und Vertikutieren bezähmen. Das kommt nur dann hoch, wenn es sehr feucht und schattig ist.

Alles andere kann man durch häufigeres Mähen in Schach halten. Ich finde aber, dass die Wildkräuter nicht stören. Im Gegenteil, die Nachbarn fragen immer, ob sie den Löwenzahn für die Ninchen pflücken dürfen (dürfen sie natürlich) und die Kinder machen sich gerne den Spitzwegerich auf Mückenstiche, kleine Wunden oder Brennessel-Blasen. Nicht zuletzt gibt es im Frühjahr schöne Blütenkleckse im Rasen, wenn Wiesenschaumkraut und Löwenzahn blühen, dann den Sommer über die Braunellen und Gänseblümchen.

hi @ all ...
ich bekomm des unkraut nie aus meinem garten, habe daneben gleich eine wilde wiese und simit kommen die samen auch zu mir in den garten ... finde ich aber ganz ok, bin auf einem bauernhof aufgewachsen und das gehört meiner meinung nach einfach dazu ...

Einen englischen Rasen erwarte ich nicht. Aber wenn das Verhältnis zwischen Rasen und Unkraut 60 % / 40 % ist (Moos nicht mitgezählt), kann ich damit nicht leben. Ich möchte keine wilde Wiese haben. Ich finde sie zwar hübsch, aber nicht für meinen kleinen winzigen Garten. Dies ist meine Entscheidung / Meinung und ich bitte dies zu tolerieren.

Ich habe für mich die Entscheidung getroffen, dass ich zumindest diese Saison massiv eingreifen möchte, damit ich ein ausgewogenes Verhältnis zwischen Unkraut und Rasen habe .

Ich wäre daher nach wie vor dankbar für Hinweise in welche Reihenfolge ich am Besten vorgehen kann.

Danke

Jep. Nur in welcher Reihenfolge geht man am Besten vor?

- Vertikulieren
- Düngen
- Nachsähen
- Herbezid

Das war ja ansich meine Frage

Stundenlanges Ausstechen habe ich im Übrigen schon hinter mir und somit die die großen Nester mit Löwenzahn und Wegerich entfernt.

Ich will es dieses Jahr einfach probieren, damit meine Chancen auf einen vernünftigen Status im Rasen, mit dem ich dann die nächsten Jahre gut arbeiten kann, voll ausnutzen kann.

Alle Jahre möchte ich das Gift defintiv nicht anwenden!

Wenn du ein vernünftiges Verhältnis zwischen Rasen und Unkraut haben möchtest, dann bleibt dir nichts anderes als rupfen übrig.
Unkraut geht nicht unbedingt alles sofort und zeitgleich auf, sondern zeitlich meist versetzt. Und wenn du das ganze Jahr über mit chem. Unkrautvernichtern arbeiten willst ... deine Nachbarn würden sich auch bedanken.
Ich würde mir jetzt die Mühe machen, die gesamte Fläche umzuackern, jedes Unkrautwürzelchen auszulesen, Rasen komplett neu aussäen oder eben Rollrasen verlegen. Dann hat man vielleicht eine kleine Chance, dass man sich für zwei drei Jahre an feinsten Rasen erfreuen kann. Noch ist die Zeit dafür günstig. Und 40 qm sind auch nicht die Welt, die man nicht an einem Nachmittag bewältigen kann.

Nach dem Umgraben würde ich zur Bodenlockerung noch zusätzlich Sand einarbeiten, wenn der Boden sehr fest ist.

Vertikutieren ist eine Maßnahme, wenn man einen sehr dichten Rasen auflockern möchte.

Übrigens habe ich bis jetzt nur eine Hobbygärtnerin live erlebt, die wirklich beständig auf Unkrautjagd in ihrem Rasen war. Das sah man den Rasen an, der war sehr schön. Aber wie gesagt, man muss sich dafür eben auch beständig die Mühe machen.

Zu Bedenken: Wenn du jetzt das Unkraut irgendwie beseitigst, hast du hinterher auch nur eine braune Ackerfläche.