Kokosnuss keimen lassen

 
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Kokosnuss zum Keimen bringen!?

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Gepostet: 06.08.2006 - 12:18 Uhr  ·  #1
Hallo hat jemand Ahnung wie man aus einer Kokosnuß nee Pflanze ziehen kann.

LG Pflanzenboy
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Re: Kokosnuss keimen lassen

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Gepostet: 06.08.2006 - 12:45 Uhr  ·  #2
dazu braucht man ne vollreife noch in schale gehüllte kokosnuss.. von daher die hier in deutschland so zu bekommen ist fast unmöglich...

die kokosnüsse werden ja früher geerntet das noch kokosmilch in der nuss bleibt..
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Re: Kokosnuss keimen lassen

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Gepostet: 06.08.2006 - 13:29 Uhr  ·  #3
Ist auch ne seehr langwierige Sache! Kann soweit ich weiss ein Jährchen dauern, bis sich da mal was tut. Bis dahin ist sie meistens verfault, oder vertrocknet..

So sehr es auch reizt, ich würde die Vorarbeit andere machen lassen und mir eine kleine Pflanze aus dem Geschäfft besorgen. Solltest du sie nach der langen Zeit doch zum Keimen bringen hast du dann auch keine Garantie, dass sie sich bei dir hält und ruck zuck war die ganze Mühe umsonst..!

Die Dinger sind meist recht günstig, hab meine (die leider nicht lang bei mir bleiben wollte ) für 7,99 Euro gekauft.
Mel
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Re: Kokosnuss keimen lassen

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Gepostet: 06.08.2006 - 15:15 Uhr  ·  #4
Ich bin mal gemein

Habe gerade eine für 1? (kostete vorher 5,99?)erstanden
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Re: Kokosnuss keimen lassen

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Gepostet: 06.08.2006 - 15:34 Uhr  ·  #5
Hi melsk

Grmbfl...

Meine hatte auch braune blätter und ist dann dran eingegangen. Sind das verbrennungen? Sollten doch eigentlich Sonne vertragen, oder?
Mel
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Re: Kokosnuss keimen lassen

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Gepostet: 06.08.2006 - 16:00 Uhr  ·  #6
Hallo Valdris!

Ich habe sie als erstes umgepflanzt, weil die Wurzeln immer beschnitten werden (Platz sparen für den Verkauf)

Sonne können die schon ab, aber auch erst langsam dran gewöhnen, sonst verbrennen die. Die unteren Blätter werden nach und nach braun, wenn oben wieder welche wachsen(hoffe ich jedenfalls ). Sie bekommt gerade ein neues Blatt (hat sich schon einen halben cm bewegt )

Die brauchen wohl auch durchgehend 20 Grad und hohe Luftfeuchtigkeit , na mal sehen...

Drückt mal die Daumen, das sie das alles übersteht

LG
Mel

@Pflanzenboy

Wir hatten letztens schon einen Beitrag:
forum/viewtopic.php?t=2520&highlight=kokospalme

Vielleicht hilft Dir das etwas?
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Re: Kokosnuss keimen lassen

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Gepostet: 14.04.2007 - 12:27 Uhr  ·  #7
ich hab in einem buch nachgeschlagen wie man das macht. ``Vermehrung durch aussaat der im Winter im Handel erhältlichen Kokosnüsse. Man entfernt die noch anhaftenden Bastfasern und legt die "nuss" zur hälfte in feuchten Torf, Torfmoos oder in Wasser. Zur Keimung sind hohe temperaturen von mind. 25°Cerforderlich. Nach 4 bis 6 Wochen bricht der Keim aus einer der 3 Keimporen am Ende der Nuss. nach einem halben Jahr wird die gekeimte Kokosnuss flach eingetopft. Weiterkultur nicht unter 18°C.`` Hab meine in Wassergeleht un in einem mini- Gewächshaus untergebracht dass von einer Lampe beiheitz wird. Dort herrschen immer so um die
30°C. Glaubt ihr das dass zu hoch ist?

Lg linva

Wende dein Gesicht zur Sonne, dann fallen die Schatten hinter dich
Mel
Pflanzenkönig*in
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Re: Kokosnuss keimen lassen

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Gepostet: 14.04.2007 - 14:31 Uhr  ·  #8
Ich wollte nur mitteilen...meine ist tot und ich würde mir die Arbeit sparen

Ich habe alles versucht plus tägliches Besprühen...

Die sind im Zimmer nicht zu halten und falls es doch jemand versuchen möchte OBI hatt für 4,99? welche im Angebot
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Re: Kokosnuss keimen lassen

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Gepostet: 14.04.2007 - 15:03 Uhr  ·  #9
Bei meiner steht nach etwa drei Monaten auch nur noch ein Wedel bzw son Wedel noch zusammengerollt.
Auf der Pflanzenseite zum Forum steht ja auch, Kokosnusspflanzen kann man in unsren Breitengraden hier maximal bis zu sechs Monaten am Leben halten, weil einfach das Klima nicht stimmt. Schade eigentlich.
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Re: Kokosnuss keimen lassen

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Gepostet: 14.04.2007 - 16:15 Uhr  ·  #10
Ich hab noch etwas für euch, weil ich glaube dass wenn man ihr das ideale Klima schafft dass man sie dann über Jahre hinweg ziehen kann :Wenn Sie Ihr Glück mit einer Cocosnuß probieren wollen, können Sie diese aufgrund er Größe natürlich schlecht in Cocos-Substrat einpacken. Hier empfiehlt es sich, einen ausreichend großen Pflanztopf zur Hälfte mit Cocos-Substrat zu füllen und die Nuß mit einer schraubenförmigen Bewegung hineinzudrücken. Cocosnüsse besitzen wie viele andere Palmensamen 3 Austrittsöffnungen, die wie kleine Dellen aussehen. Nur hinter einer der Öffnungen befindet sich der Keim. Wenn man vorsichtig mit einem Schraubendreher o.ä. an diesen 3 Dellen kratzt, wird man eine finden, die anders aussieht als die beiden anderen. Kundige erkennen darin die Rückseite des Fruchtfleisches, das bekanntlich von einer braunen, glatten "Haut" umgeben ist. Die Nuß muß natürlich mit dem Keimaustrittspunkt nach unten in den Topf. Wer will, kann vorher die Cocosnuß einen oder zwei Tage lang in lauwarmem Wasser vorwässern. Über den Pflanztopf mit der Nuß stülpt man dann eine Plastiktüte. Aufgrund der zwar geringen aber doch nicht unerheblichen Verdunstung muß man ab und zu das Substrat erneut anfeuchten. Aber bitte nur leicht feucht halten; bei zuviel Wasser fault die Nuß.

Als Ort für die Aufbewahrung ist jeder Ort geeignet, der warm genug ist. Dort kann es auch stockdunkel sein. Tropische Palmen benötigen teilweise höhere Temperaturen (aber nicht über 40 °C), während die meisten Arten aber auch bei Zimmertemperatur in akzeptabler Zeit keimen. Legen Sie die Samen aber keinesfalls auf die Heizung, denn dort wird es auch bei modernen Niedrigtemperaturanlagen viel zu heiß. Gut geeignet ist oft der Heizungsraum oder bei Mietshäusern der Raum, in dem sich die Abzweigung für die Heizung und das Warmwasser befindet bzw. einfach ein gut geheizter Raum. Steht ein solcher nicht zur Verfügung, kann man auch die Anschaffung oder den Selbstbau eines beheizbaren Zimmergewächshauses in Erwägung ziehen. In allen Fällen sollten Sie vorher (!!!) über mindestens einen Tag hinweg mit einem Minima-Maxima-Thermometer die Temperatur kontrollieren. Schwankungen über den Tag hinweg, insbesondere warm am Tag und etwas kühler in der Nacht, sind nicht nur unkritisch, sondern wirken sich bei manchen Arten sogar positiv aus.

Regelmäßig (d.h. ein- bis zweimal pro Woche) sollten Sie die Unterseite des Päckchens auf Wurzelbildung kontrollieren. Die Cocosnuß müssen Sie hierzu ganz vorsichtig aus dem Topf heben. Ist ein Keim sichtbar, ist die Zeit gekommen, den Keimling in ein passendes Pflanzgefäß zu pflanzen. Eine Cocosnuß wird dabei horizontal auf das Substrat gelegt und der Bereich um den Keim soweit mit Substrat aufgefüllt, daß dieser von ihm umgeben ist. Alle anderen Palmensamen werden hingegen so gepflanzt, daß die Triebspitze senkrecht nach oben zeigt, auch wenn die Wurzeln dann quer zu liegen kommen. Idealerweise verwendet man einen speziellen Palmentopf, der deutlich höher als breit ist. Denn Palmenwurzeln wurzeln tief und wachsen zuerst einmal nicht in die Breite. Das Optimum sind hierbei quadratische Pflanzgefäße: Sie lassen sich viel besser aneinanderstapeln und nehmen zudem weniger Platz weg als runde. Wichtig ist, daß Sie beim Pflanzvorgang den empfindlichen Keimling nicht verletzen und vor allem auch nicht das Samenkorn abtrennen, denn dieses dient noch für längere Zeit als Nährstoffreservoir. Es bekommt den Sämlingen sehr gut, wenn das für die weitere Anzucht verwendete Substrat locker und trotz hohen Wasserhaltvermögens durchlässig ist. Bei mir hat sich hierfür eine Mischung aus Gartenerde, Cocos-Substrat und Perlite in etwa gleichen Teilen mit einem Zusatz von ein wenig Rheinsand bewährt. Natürlich können Sie zuerst einmal auch pures Cocos-Substrat nehmen. Die Pflanztiefe sollte so gewählt werden, daß die Triebspitze (sofern sich schon eine gebildet hat) aus dem Substrat herausschaut. Ansonsten ist eine Pflanztiefe von 0,5 bis 1 cm empfehlendwert. Das Samenkorn darf hierbei sowohl auf dem Substrat liegen als auch unter der Oberfläche plaziert werden. Noch nicht gekeimte Samen verpackt man erneut und gibt ihm weiterhin die Chance zu keimen. Wenn der erste Samen beispielsweise nach 1 Monat keimt, ist es nicht selten, daß es der letzte erst nach 6 Monaten tut.


Weitere Kultur
Stellen Sie die Pflanztöpfe an einen nicht zu kalten und hellen Platz ohne direkte Sonneneinstrahlung. Im Sommer kann man sie auch ins Freie in den Schatten stellen; sehr tropische Palmen aber nur, wenn es auch nachts warm genug ist (d.h. mehr als 20 °C). Im Winter empfiehlt sich die Verwendung eines sogenannten Zimmergewächshauses, sofern kein warmer und gleichzeit heller Platz gefunden werden kann. In diesem Fall sollten Sie mit einem Minima-Maxima-Thermometer die Temperatur beobachten. Viel mehr als 35 °C sollten es nicht sein.

Nach einigen Tagen oder Wochen wird sich das erste Blatt bilden, das meistens mehr oder weniger wie ein ziemlich breit und dick geratenes Grasblatt aussieht. Eher selten bildet sich als erstes Blatt ein V-förmig geteiltes oder wie bei der Euterpe sogar ein gefiedertes Blatt. Langsam werden sich dann weitere Blätter bilden, die erstmal genauso aussehen. Es ist völlig normal, wenn sich innerhalb des ersten Jahres nur 2 bis 3 Blätter bilden, wenngleich es bei einigen Arten auch deutlich mehr sein können. Gedüngt werden sollte in den ersten Monaten überhaupt nicht, damit die Wurzeln sich auf die Suche nach Nahrung machen müssen und sich somit ein kräftiges Wurzelsystem ausbildet. Danach kann man anfangen, ganz schwach mit einem Viertel der empfohlenen Menge eines ganz normalen Grünpflanzendüngers zu düngen. Hierfür genügt, wie in Dünger dargelegt, ein preisgünstiger Dünger. Übrigens: Auch Palmensämlinge schätzen es wie die meisten Pflanzen, wenn sie nicht ertränkt werden, sondern das Substrat nur leicht feucht gehalten wird.

Wenn eines der neu gebildeten Blätter von der Spitze her beginnt einzutrocknen, könnte ein Befall mit Schädlingen die Ursache dafür sein. Wenn Sie schnell genug reagieren und mit einem chemischen Mittel dagegen vorgehen, hat die Pflanze möglicherweise eine Chance zu überleben. Ratsam ist es, mindestens wöchentlich die Sämlinge auf Schädlingsbefall zu kontrollieren. Besonders gemein sind Spinnmilben, die man aufgrund ihrer geringen Größe schlecht sieht und fast immer zum Tod von Sämlingen führen. Gefährdet sind vor allem Palmen mit weichen Blättern, und hier insbesondere die Euterpe.
Pflanzenprofessor*in
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Re: Kokosnuss keimen lassen

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Gepostet: 15.04.2007 - 12:03 Uhr  ·  #11
Hallo Ihr, hallo Gast!

Danke für Deine Ausführung ... super!

Noch ein Zusatz- Tipp: mein Gärternfreund Hamisi in Kenia, der mir eine Kokosnuss mit Fasermantel mitgegeben hat, hat mir noch gesagt: Die Kokosnuss in Wasser legen, und so, wie sie schwimmt, in die Erde legen zu (2/3)... dann kommen die Wurzeln an der richtigen Stelle raus!

Das hab ich am 22.12.06 gemacht, warm auf den Kachelofen gestellt und am 22.03.mit Superthrive aktiviert ... heute hab ich nachgeschaut ... und das vorgefunden:



Ich hab sie ganz schnell wieder eingetopft und hoffe, ich hab sie durch meine Neugierde nicht zu sehr gestört!

lg
Moni
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Re: Kokosnuss keimen lassen

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Gepostet: 19.04.2007 - 08:40 Uhr  ·  #12
Wow, herzlichen glückwunsch... Kann dein Kenia-Freund mir auch mal ne Kokosnuss zuschicken?
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Re: Kokosnuss keimen lassen

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Gepostet: 25.04.2007 - 18:55 Uhr  ·  #13
Sorry Leute! Der "Gast" war ich. Habe den Benutzernamen vergessen.
bei der Kokosnuss die ich versuche zum keimen zu bringen ist ein Auge fast komplett ausenrum aufgerissen! Glaubt ihr das zeigt die beginnende Keimung an? Ich würde hier gerne Bilder einstellen habe aber keine Ahnung wie das funktioniert, vllt. kann mir das jemand sagen, dann würdet ihr sehen was ich meine!
Lg Linva
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Re: Kokosnuss keimen lassen

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Gepostet: 25.04.2007 - 19:26 Uhr  ·  #14
Hallo Linva,
mit diesem link gehts super!

06/bilder-upload/index.php

"Folge den Anweisungen auf dem Bildschirm" ... dann hast Du da Foto gleich parat!

gilt aber nur für dieses Forum!

lg und gutes Gelingen
Moni
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Re: Kokosnuss keimen lassen

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Gepostet: 25.04.2007 - 20:32 Uhr  ·  #15
Danke 8er-Moni! Übrigens: Tschüss Linva- hallo Hendric!!!
danke für feine Link aber der funzt irgendwie nicht so wirklich...
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