Ich denke dass das Absterben des Neuaustriebs an den Thripsen liegt. Thripse saugen ja an den Pflanzentrieben und die jungen Blättchen werden erstens besonders gern angegriffen und sind auch besonders empfindlich. Der klebrige Stoff müsste der aus den Verletzungen austretende Pflanzensaft sein.

Keine Frage, die Thripse müssen weg!

Erste Maßname wäre für mich persönlich abduschen mit nicht eiskaltem, aber auch nicht wirklich warmem Wasser (Zimmertemperatur). Dabei auf einen starken Strahl achten und v.a. auch die Blattunterseiten behandeln. Erwachsene Thripse und Larven werden so erstmal großteils entfernt, was den Fraßdruck von der Pflanze nimmt. Die Erde sollte bei dieser Prozedur mit einem Beutel geschützt werden, damit die Pflanze nicht absauft.

Danach wird die Pflanze vollständig (d.h. überall und bis sie tropft) mit einem Mittel explizit gegen Thripse behandelt (Achte darauf dass sie nicht auch Spinnmilben hat, die treten gerne mal im Doppelpack auf). Manche Schädlingsmittel wirken gegen Thripse nicht richtig, das gleiche gilt für die Milben. Es gibt aber recht gute, die beides bekämpfen.

Danach musst du die Behandlung ein oder mehrmals im Abstand von ca 7 Tagen wiederholen, da die Eier der Schädlinge das Mittel überstehen und nachschlüpfen - du musst sie erwischen, bevor sie die Geschlechtsreife erlangen um den kreislauf zu unterbrechen. Aus diesem Grund würde ich das Mittel das du bisher benutzt hast erstmal gegen ein anderes wechseln, weil sich sonst resistenzen entwickelt haben könnten.

Gegen die Staunässe stellst du die Pflanze am besten mit den Abzugslöchern des Topfes auf eine Schicht Küchenpapier (Konstakt zwischen Erde und Küchenpapier muss vorhanden sein). Durch den Kappillareffekt saugt das Küchenpapier dann die Nässe aus dem Topf. Du musst es nur immer wenn es nass ist auswechseln.
Und dann die Pflanze trocken halten. Schefflera kommt mit recht wenig Wasser aus und trocknet zwischendurch gerne mal ab...
Wenn sie wirklich viel durst hat fangen die Spitzen der jüngeren Blätter oben an leicht zu hängen, dann kann man immernoch gießen und sie richten sich wieder auf.

Liebe Pflanzenexperten,

hier ist wieder Doreen. Vielen Dank für Eure hilfreichen Tipps. Sie alle haben geholfen. Die Tripsen sind endlich weg, die Staunässe schon längst. Es sind auch schon 3 neue Blätter gekommen.

Sie war wohl offensichtlich zu geschwächt durch die Schädlinge.

Vielen Dank nochmal.

Doreen