Unser armer Rhododendron

 
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Unser armer Rhododendron

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Gepostet: 25.06.2010 - 13:34 Uhr  ·  #1
Meinem Rhododendron gehts nicht so prickelnd- und ich weiß einfach nicht warum. Im letzten Jahr gekauft, hat er und noch ein weiterer den Winter in ihren Töpfen verbracht und gut überstanden. Im Frühjahr habe ich beide mit speziellem Rhododendron- Dünger gedüngt. Einer der Beiden ist eingegangen- obwohl er gegossen wurde, sah er aus, als würde er verdursten, den Zweiten habe ich ausgepflanzt und nun fängt auch er an zu schwächeln. Die Blätter rollen sich ein und er macht ebenfalls den Eindruck, als würde er eingehen.

Bitte dringend um Hilfe.

Das "Bäumchen" ist auf dem Grab meiner Hündin eingepflanzt worden, und ich möchte ihn nicht herausreißen müßen.

Hier mal zwei Bilder des armen Kerls:



und noch eines:



Hoffentlich wißt ihr was es ist, ich bin nämlich irgendwie mit meinem Latein am Ende.
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Re: Unser armer Rhododendron

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Gepostet: 25.06.2010 - 16:10 Uhr  ·  #2
Hallo,

mir sind mal Rhododendron im Kübel wegen Dickmaulrüsslerlarven eingegangen, die Erde war voll davon und sie haben der armen Pflanze die Wurzeln abgefressen... Sah auch aus, als würde er verdursten.

Viele Grüße,

Nadine
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Re: Unser armer Rhododendron

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Gepostet: 25.06.2010 - 21:19 Uhr  ·  #3
Hallo Wisteria,

unsere Gegend hier ist eine "Rhododendron - Hochburg" und wenn die Büsche oder ganze Hecken so aussehen wie deiner, hat es fast immer dieselben Gründe: Staunässe und pH-neutraler Boden! Hier wird für Rhododendron ausser in den reinen Moorgebieten sehr viel Torf ins Erdreich gemischt und weil wir einen sehr hohen Grundwasserspiegel haben werden insbesondere für die Heckenpflanzungen oft kleine Erdwälle angehäuft (30 bis 40 cm hoch), in die die Rhodendren dann gesetzt werden. Sonst würden die bei uns stellenweise schlicht ersaufen!
Hast du vielleicht im Winter zuviel gegossen? Du wirst nicht umhin kommen, dir die Wurzeln anzuschauen... Wenn da noch was zu retten ist, solltest du Torf ins Erdloch geben, die ganz schlecht aussehenden Zweige bis ins gesunde Holz abschneiden und dich schon wenige Wochen später über den neuen Austrieb freuen

Ich drück dir die Daumen
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Re: Unser armer Rhododendron

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Gepostet: 26.06.2010 - 09:16 Uhr  ·  #4
Hallo Ihr Beiden. Vielen Dank für Eure Antwort!

Viel gegossen habe ich ihn schon, allerdings deshalb,w eil er in Reichweite einer Tanne steht, und alle Pflanzen rund um die Tann eher vertrocknen, weil die so viel Wasser zieht.

Beim Einpflanzen habe ich extra ein riesen Loch ausgehoben und Rhododendronerde reingekippt und dann den Kerl ausgepflanzt. Nun gut, dann werde ich mir die Wuzeln mal anschauen.

Hoffe, es ist noch was zu retten.
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Re: Unser armer Rhododendron

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Gepostet: 27.06.2010 - 00:45 Uhr  ·  #5
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Re: Unser armer Rhododendron

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Gepostet: 27.06.2010 - 01:03 Uhr  ·  #6
Hallo Roland,

habe gerade mal schnell "quergelesen", was das für ein gemeiner Pilz ist. Wenn die Wurzeln einer Pflanze davon befallen sind, ist Ansteckungsgefahr über das Erdreich gegeben, habe ich das richtig verstanden?
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Re: Unser armer Rhododendron

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Gepostet: 27.06.2010 - 07:54 Uhr  ·  #7
Hallo Roland, dass sieht dem Krankheitsbild sehr ähnlich. Hab mir das angeschaut und denke auch, dass es das ist. Werden den armen Tropf am Montag ausbuddeln und schauen, wie die Wurzeln aussehen. Kann ich den überhaupt noch was machen bei dem Pilz??
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Re: Unser armer Rhododendron

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Gepostet: 27.06.2010 - 12:19 Uhr  ·  #8
dem bild nach zu urteilen - entsorgen, so leid es auch tut.

ansteckung für rhodo´s in nachbarschaft ist natürlich vorhanden, jedoch sind nach meiner erfahrung nicht alle sorten gleichermaßen anfällig.

mfg roland
Phytophthora ramorum.pdf (1.05 MB)
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Re: Unser armer Rhododendron

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Gepostet: 27.06.2010 - 22:41 Uhr  ·  #9
Na dann muß er seinen letzten Gang antreten. Kann ich denn an die gleiche Stelle wieder einen setzen, oder was mache ich mit dem Erdreich. Ich kann leider nicht sehr viel ausheben, da ich sonst meinen Hund exhumieren würde.
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Krankheit oder Schädling? Braune Blätter, kleine Tiere, was tun?
Neben den verbreiteten Schädlingen wie Blattläuse, Spinnmilben, Wollläuse, Schmierläuse, Schildläuse, Thripse, Weiße Fliege und Trauermücken gibt es auch häufige Pilzerkrankungen wie echten und falschen Mehltau, Rost und Schimmel, die zu Flecken und Schäden an der Pflanze führen. Neben den chemischen Mitteln wie Insektizide und Fungizide gibt es auch oft gute Hausmittel zu Bekämpfung der Krankheiten oder Schädlinge. Ein optimaler Standort bezüglich Licht und Boden, die richtige Erde oder ein neues Substrat sowie regelmäßiges Düngen können eine Pflanze stärken und unanfälliger gegen Schädlingsbefall und Krankheiten machen.

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